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Ruag liefert Steuercomputer für Galileo

Die Galileo-Satelliten umkreisen in etwa 23.000 km Höhe die Erde. Visualisierung: ESA-P. Carril

Die Galileo-Satelliten umkreisen in etwa 23.000 km Höhe die Erde. Visualisierung: ESA-P. Carril

Die nächsten 4 Satelliten für Europas Navi-System starten

Zürich/Coswig, 23. Juli 2018. Am Mittwoch soll eine Ariane 5-Rakete in Kourou in Französisch-Guyana starten und weitere vier Satelliten für das europäischen Navigationssystem „Galileo“ in den Orbit bringen. Die Bordcomputer dafür liefert der staatliche Schweizer Technologiekonzern „Ruag“. Das teilte dessen Raumfahrt-Tochter „Ruag Space“ heute mit.

Spezielles Suchsystem für Schiffbrüchige und abgestürzte Bergsteiger

Auch liefert das Unternehmen spezielle Elektronikbauteile für den „Galileo Search und Rescue Service”. Dieser Service soll Menschen in Not, die auf See oder in den Bergen vermisst werden, künftig binnen zehn Minuten lokalisieren statt innerhab von drei Stunden. Das Galileo-Navi-System sollte als Alternative zum US-amerikanischen GPS eigentlich bereits vor zehn Jahren, also im Jahr 2008 starten. Bis heute sind aber erst 22 der geplanten 30 Satelliten im All.

Ruag Space ist Tochter des Konzerns Ruag, der beispielsweise auch Rüstungsgüter und Flugzeugteile herstellt. Zur Ruag-Gruppe gehört auch ein Entwicklungs- und Produktionsstandort in Coswig bei Dresden.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt