Fast jeder fünfte Job soll wegfallen
Bonn/Dresden, 22. Juni 2018. Der T-Systems-Chef Adel Al-Saleh will in dem von ihm geführten Unternehmen weltweit 6000 Mitarbeiter vor die Tür setzen, 4000 Stellen verlagern und 600 Millionen Euro Kosten einsparen. In Deutschland werden in den nächsten drei Jahren etwa 2000 Arbeitsplätze pro Jahr wegfallen. Al-Saleh plant außerdem, 210 der bisher 230 Bürostandorte von T-Systems zu schließen. Das geht aus einer Mitteilung der Muttergesellschaft „Deutsche Telekom“ in Bonn hervor.
Chef Al-Saleh will Digital-Projekte rund um IoT und Cloud-Dienste stärken
Rund 300 Millionen Euro werde das Unternehmen dafür in wachsende Geschäftsfelder investieren. Dazu gehören Angebote für das Internet der Dinge (IoT), Rechnerwolken (Cloud-Dienste), Sicherheit und Maut.
T-Systems auch in Dresden mit größerem Standort vertreten
Das Software-Unternehmen T-Systems entwickelt Internet-Läden, automatisierte Geschäftsprozesse und andere digitale Lösungen für Geschäftskunden der Telekom. T-Systems beschäftigt zurzeit rund 37.000 Mitarbeiter weltweit, davon 17.800 in Deutschland. In Dresden betreibt das Unternehmen mit der T-Systems Multimedia Solution GmbH ein Entwicklungszentrum mit rund 1700 Mitarbeitern. Bis 2021 will Adel Al-Saleh die Belegschaft auf etwa 30.000 Mitarbeiter reduzieren. Er versprach allerdings einen „sozialverträglichen“ Abbau.
Autor: Heiko Weckbrodt
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