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Sachsen gehen die Akademiker aus

Tja, was ist nun besser: Gerhard Walther vergleicht beim Bürgernetz Dresden Smartphone und Tablet auf Senioren-Tauglichkeit. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo Dresden: 2030 wird vor allem Verwaltung für Zehntausende Stellen nicht besetzen können

Dresden, 22. Juni 2018. Der öffentliche Dienst in Sachsen wird in den kommenden Jahren wachsende Probleme haben, ausscheidende ältere Verwaltungsmitarbeiter durch junge Kollegen zu ersetzen. Das hat eine Studie der Dresdner Niederlassung des ifo-Instituts für das sächsische Finanzministerium ergeben. Demnach werden im Prognose-Jahr 2030 vor allem Zehntausende Akademiker-Stellen nicht mehr zu besetzen sein, weil dann geeignete Bewerber dafür fehlen.

Demographische Umbruch hinterlässt seine Spuren

„Der demographische Umbruch wird auf dem sächsischen Arbeitsmarkt seine Spuren hinterlassen“, warnen die Wirtschaftsforscher David Bauer, Julia Sonnenburg und Michael Weber in ihrer Analyse. „Mehr als ein Drittel der heute Beschäftigten geht bis zum Jahr 2030 in den Ruhestand. Ein Viertel von ihnen kann möglicherweise nicht qualifikations- und berufsadäquat nachbesetzt werden.“ Nachbesetzungsschwierigkeiten seien insbesondere bei Akademikerstellen sowie bei Sicherheits-, Lehr- und Verwaltungsberufen zu erwarten.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt