Monate: Februar 2018

So stellt sich das US-Unternehmen Zunum seine künftige Modellpalette elektrischer Flugzeuge vor. Vislualisierung: Zunum

Regional-Luftfahrt in Norwegen ab 2040 nur noch elektrisch

Avinor: Alle Kurzstrecken bis 1,5 h sind bald elektrisch abfliegbar Oslo, 5. Februar 2018. Beim elektromobilen Verkehr auf dem Boden ist Norwegen bereits europäischer Spitzenreiter: Nirgendwo sonst ist der Anteil elektrischer Autos so hoch wie im hohen Norden. Und dank seiner Wasserkraftwerke kann das Land 98 Prozent seines Energiebedarfs aus sogenannter „erneuerbaren“ Quellen decken. Und nun gehen die Norwegen mit diesem Konzept in die Luft: Ab 2040 sollen hier sämtliche Kurzstreckenflüge durch elektrische Flugzeuge abgewickelt werden. Das berichtet das britische Marktforschungs-Unternehmen „IDTechEx“ unter Berufung auf den norwegischen Flughafenbetreiber „Avinor“.

So etwa stellen sich die Kreativwirtschaftler eine Zukunft der Robotron-Kantine Dresden als Open Future Lab vor. Der Umbau würde allerdings (mindestens) 14,5 Millionen Euro kosten. Visualisierung: wir-gestalten-dresden.de

4 Zukunftsoptionen für Robotron-Kantine Dresden

Kreativwirtschaftler stellen ihr „Open Future Lab“-Konzept vor Dresden, 4. Februar 2018. Die Kantine des früheren DDR-Computerkombinats Robotron in der Dresdner Innenstadt soll für 14,5 Millionen Euro zum „Open Future Lab“ umgebaut werden. Einen entsprechenden – allerdings unfinanzierten – Vorschlag wollen Vertreter des „Branchenverbands der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft“ morgen im Kraftwerk Mitte vorstellen. Die Kantine soll demnach Veranstaltungssäle, Labore und Ausstellungsräume bekommen, in denen sich Forscher, Künstler, Jungunternehmer und Dresdner Bürger austauschen können.

Montage der 5G Antenne auf dem Hamburger Fernsehturm in 185 Metern Höhe. Foto: deutsche Telekom

Telekom testet 5G-Funk im Hamburger Hafen

Pilotnetz soll durch virtuelle Teilnetze universeller einsetzbar werden Hamburg/Dresden, 2. Februar 2018. Die Deutsche Telekom erprobt den kommenden Mobilfunk der 5. Generation (5G) nun im Halburger Hafen. Dabei stehen nicht Telefonate und Internet-Ausflüge im Zentrum, sondern die Fähigkeit von 5G-vernetzter Steuertechnik, komplexe Verkehrsströme zu regulieren.

Die Physikerin Dr. Selina Olthof hatte ab 2006 bei Professor Karl Leo an der TU Dresden promoviert. Nun ist die gebürtige Stuttgarterin für ein Semester als Gastprofessorin nach Dresden zurückgekehrt - und arbeitet im neuen Krone-Bau der Photophysiker. Foto: Heiko Weckbrodt

Professorin mit Inbusschlüssel

An der TU Dresden will die Forscherin Olthof den Studentinnen beweisen: Naturwissenschaft macht Spaß Dresden, 2. Februar 2018. Dr. Selina Olthof will ein Vorbild für junge Naturwissenschaftlerinnen sein – und ist deshalb als Gast-Professorin für ein Semester von Köln an die TU Dresden gewechselt. Die 36-jährige Physikerin forscht und lehrt seit Jahresbeginn im Institut für Photophysik und im Elektronikzentrum cfaed. Im Zuge des Eleonore-Treffz-Programms versucht die gebürtige Stuttgarterin jungen Frauen klarzumachen: Eine naturwissenschaftliche Laufbahn ist interessant und lohnenswert. Im Interview mit Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt erzählt sie, auf welch kosmischen Umwegen sie selbst zur Physik kam und was sie am liebsten macht. So viel sei schon verraten: Sie hofft, mit sogenannten Perowskit-Materialien die Vorteile organischer und die klassischer Elektronik verbinden zu können. Warum Physik? Selina Olthof: Anfangs hat mich Physik gar nicht interessiert. Ich hatte das Fach in der Oberstufe sogar abgewählt. Aber dann begann ich mich für Astronomie zu interessieren, für ferne Sterne. Einigermaßen schockiert habe ich dann festgestellt, dass man Astro gar nicht studieren kann, der Weg dahin über ein Physik-Studium führt. Da habe …

Das BMW-Werk in Leipzig baut ab Juli 2016 diese "Protonic Red Edition" des Hybrid-Sportwagens i8. Foto: BMW

Elektroauto-Flotte wächst in Sachsen nur langsam

Nur jedes 200. neue Auto in Sachsen ist ein Stromer Kamenz, 1. Februar 2018. Im Tempo einer siechen Schnecke wächst die Elektroautoflotte in Sachsen: Im Jahr 2017 wurden in Sachsen 620 Stromer neuzugelassen. Dies ist zwar eine Verdoppelung zum Vorjahr (293 neue E-Autos). Gleichzeitig entspricht das aber nur einem Anteil von 0,5 Prozent an den insgesamt 123. 984 neu zugelassenen Autos im Freistaat. Das geht aus einer Mitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen in Kamenz hervor. Zum Vergleich: Bundesweit hatten die Stromer einen Anteil von 0,7 Prozent an allen Neuzulassungen.

Pol Pot nach seiner Gefangennahme (links) und als "Bruder Nummer 1" (links auf dem rechten Bild). Abb.: Absolut Medien

Charmante Mörder: Doku über Pol Pot auf DVD

Wie die Roten Khmer Kambodscha in eine idealisierte Steinzeit zurückzuwerfen versuchten Zwischen 1975 und 1979 errichteten die „Roten Khmer“ ein steinzeit-kommunistisches Terrorregime in Kambodscha: Sie entvölkerten die großen Städte, erschlugen Lehrer und andere Intellektuelle, löschten ganze Familien aus, schafften das Geld ab, sie schlossen Schulen, Krankenhäuser und Banken. Aus Pagoden machten sie KZs. Die volle Bilanz des Schreckens wurde erst offenbar, als die Vietnamesen einmarschierten und die Führungsclique um den „ersten Bruder“ Pol Pot vertrieben: Die roten Khmer hatten bis dahin schätzungsweise 1,7 Millionen von einst sieben Millionen Kambodschanern ermordet oder verhungern lassen. Der Filmemacher Adrian Maben hat den Aufstieg, den Fall und die Nachwehen des Pol-Pot-Regimes in einer dreiteiligen Dokumentation „Pol Pot und die Roten Khmer“ festgehalten, die nun auf DVD erschienen sind.