Monate: April 2017

So etwa soll der IPF-Anbau für die Polymerforscher aussehen. Die beiden rötlichen Obergeschosse werden Wohnungen für gastwissenschaftler bieten. Visualisierung: hammeskrause architekten

Polymerforscher bauen in Dresden für zehn Millionen Euro an

Institut bekommt auch neue Wohnungen für Gastwissenschaftler Dresden, 6. April 2017. Die Dresdner Materialwissenschaftler bekommen bessere Forschungsbedingungen: Das Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden erhält für zehn Millionen Euro einen Erweiterungs-Bau an der Kaitzer Straße 4. In die Kosten teilen sich Bund und Land. „Die Erweiterung trägt der erfolgreichen Entwicklung des Instituts Rechnung“, heiß es vom IPF.

Die Forschungsfabrik Mikroelektronik wird Elektronikforschung auf internationalem Spitzenniveau ermöglichen - hier ein Blick in den Reinraum des Dresdner Fraunhofer-Institut für Photonik (IPMS). Foto. Fraunhofer-IPMS

Bund steckt 400 Millionen in Mikroelektronik-Forschung

Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland: Ein Viertel fließt nach Sachsen – vor allem an Fraunhofer Berlin/Dresden, 6. April 2017. Das Bundesforschungsministerium investiert bis 2020 rund 400 Millionen Euro in die deutsche Mikroelektronik-Forschung. Anteilig am meisten profitieren die Fraunhofer-Institute in Dresden von der Förderung: Ein Viertel der Gelder aus dem Programm „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“ fließt nach Sachsen und da wiederum vor allem in die Fraunhofer-Institute für Photonik (IPMS), Chipdesign (EAS) und 3D-Chips (ASSID – IZM) in Dresden sowie in das ENAS in Chemnitz.

Immer mehr Deutsche nutzen Online-Banking

Deutsche wickeln mehr Bankgeschäfte im Internet ab als andere Europäer Wiesbaden, 5. April 2017. Über die Hälfte der Deutschen wickelt Bankgeschäfte im Internet ab: 53 % der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren in Deutschland nutzen das Online–Banking. Damit ist die Quote der Online-Banknutzer seit 2010 um zehn Prozentpunkte gestiegen. Dies geht aus einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor.

Der A7-"Erprobungsträger" für autonomes Fahren beim Start im Silicon Valley. Foto. Audi

Europas Rolle schwindet auch beim Chipdesign

Kommentar: Wirtschaftspolitiker bemänteln nur eigene Untätigkeit Brüssel/Dresden, 5. April 2017. Seit längerem zeichnet sich ein Trend in der globalen Mikroelektronik-Industrie ab: Immer mehr Unternehmen der Halbleiterindustrie geben ihre eigene Fertigung auf, werden also zu fabrik-losen Unternehmen („fabless“). Sie konzentrieren sich auf den Entwurf von Chips und lassen diese dann bei sogenannten Foundries fertigen. Deren Rolle im gesamten Halbleitermarkt wächst rasant. Allein im vergangenen Jahr wurden damit erstmals Umsätze von über 60 Mrd.$ erzielt.

Jacob Böhm (1575-1624). Repro: Absolut Medien

DVD „Morgenröte im Aufgang“

Doku ehrt den tiefsinnigen Schuster und Mystiker Jacob Böhme aus Görlitz Einem fast vergessenen deutschem Denker an der Schwelle zur Neuzeit hat ein Regisseursteam um Ronald Steckel eine ungewöhnliche Dokumentation gewidmet, die nun unter dem Titel „Morgenröte im Aufgang“ auf DVD erschienen ist. Darin porträtieren sie den Görlitzer Mystiker Jacob Böhme. Der lebte von 1575 bis 1624, war ein Zeitgenosse von Galileo Galilei, Francis Bacon und René Descartes. Er war aber kein Gelehrter im klassischen Sinne, sondern ein Handwerker, der unmittelbar inspiriert durch die Bibel, in Sachsen seine Gedanken über Gott und die Welt niederschrieb – und mit seinem mystischen Tiefsinn noch Jahrhunderte später Philosophen und Theologen beeindruckte.

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Unis beantragen Exzellenz-Millionen

Dresden/Bonn, 3. April 2017. Die Unis Dresden, Leipzig, Freiberg und Chemnitz haben insgesamt 14 Anträge bei der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG) in Bonn eingereicht, um in der nächsten Förderrunde Millionenzuschüsse außer der Reihe für exzellente Forschungsprojekte zu ergattern. „Die derzeit von der Exzellenzinitiative geförderten Universitäten in Sachsen haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sich Exzellenzniveau in der Forschung auf internationalem Spitzenniveau und regionale Verantwortung vor Ort nicht ausschließen, sondern sich gegenseitig bedingen“, kommentierte die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange die Antragswelle. „Auf diesen Impuls bauen wir auch in der Exzellenzstrategie.“

Der neue Manufaktur-Chef Lars Dittert. Foto: Heiko Weckbrodt

Lars Dittert ist neuer Chef der VW-Manufaktur Dresden

Dresden, 3. April 2017. Der Dresdner Wirtschaftsingenieur Lars Dittert ist der neue Standortleiter für die Gläserne Volkswagen-Manufaktur in Dresden. Der 43-Jährige sieht vor allem zwei Fokus-Themen für seine Arbeit: Die Serien-Produktion des neuen e-Golfs soll rasch in die Gänge kommen. Außerdem will er gemeinsam mit der Stadt Dresden und dem Freistaat Sachsen Volkswagen als Vorreiter für Elektromobilität und autonomes Fahren profilieren.

Meister Rainer Jopp bei der Endkontrolle für den 1. e-Golf in der Gläsernen VW-Manufaktur Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

VW startet Serienproduktion des e-Golfs in Dresden

Volkswagen eröffnet Gratis-Elektrotankstelle neben Gläserner Manufaktur Dresden, 3. April 2017. Auf dem Weg zur Vorzeigestadt für Elektro- und Roboter-Autos ist Dresden seit heute ein ganzes Stück weiter gekommen: Volkswagen hat nun auch mit der Serienproduktion des neuen e-Golfs in der Gläsernen Manufaktur am Straßburger Platz begonnen. Gleichzeitig eröffnete der Konzern gestern neben der Manufaktur die leistungsstärkste Elektrotankstelle der Stadt, an der jeder E-Auto-Besitzer für vorerst ein Jahr kostenlos Strom zapfen kann. „Für Volkswagen beginnt jetzt in Dresden das Zeitalter der Mobilität“, betonte der neue Manufaktur-Chef Lars Dittert.

Zeitarbeit hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebt. Durch neue gesetzliche Vorgaben und den Fachkräftemangel verringert sich das Wachstums-Tempo der Branche nun allerdings spürbar. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Zeitarbeits-Branche rechnet mit 3 % Wachstum

Regulierung und Fachkräfte-Mangel bremsen, Branche bleibt dennoch vorsichtig optimistisch Köln, 3. April 2017. Die Zeitarbeitsbranche rechnet im Jahr 2017 mit drei Prozent Wachstum, für 2018 nur noch mit einem Prozent Zuwachs. Vor allem von den neuen Regulierungen für Zeitarbeit, die gerade in Kraft getreten sind, erwarten die Unternehmen dämpfende Effekte. Das geht aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft „PwC“ hervor. Zuletzt starkes Wachstum der Leiharbeit Zum Vergleich: Noch im Jahr 2016 konnte die Zeitarbeitsbranche mit rund sechs Prozent kräftig zulegen. „Die Anzahl der Zeitarbeitnehmer erreicht mit knapp einer Million ein Allzeithoch“, berichtet PwC-Zeitarbeitsexperte Ralph Niederdrenk. „Gründe für diesen positiven Trend sind zum einen die gute konjunkturelle Entwicklung. Zum anderen sind Unternehmen stark daran interessiert, ihre Personalkosten weiter zu flexibilisieren. Und nicht zuletzt hat die Akzeptanz von Zeitarbeit in der Gesellschaft zugenommen.“ Arbeitsagentur geht von 5,2 % mehr Zeitarbeitern aus Von etwas anderen absoluten Zahlen, aber ähnlichen Trends geht die Bundsarbeitsagentur aus. Demnach waren bei der jüngsten Erhebung im Januar 2017 rund 824.600 Zeitarbeiter in Deutschland tätig. Das waren rund 5,2 Prozent mehr als ein …

Umweltwächter rast ins All

Zweiter Sentinel-Satellit startet am Freitag vom ESA-Weltraumbahnhof Französisch-Guiana, 2. April 2017. Um die globale Umweltverschmutzung von Küstengewässern und Seen zu überwachen, hat die europäische Weltraumagentur ESA das Sentinel-2-Programm (deutsch: Wächter) gestartet. Zwei Satelliten sollen unseren Planeten stetig überfliegen und dabei mit hochauflösenden Multispektral-Kameras Fotos von Wäldern, Meeren und Feldern schießen. Voraussichtlich am kommenden Freitag bringt eine Vega-Rakete den zweiten der beiden Erdtrabanten ins All. Das Zeitraffer-Video zeigt die Vorbereitungen für „Sentinel 2B“ auf dem ESA-Weltraumbahnhof in Französisch-Guiana.

Willy Kriegel: Dame am Flügel (1928). Repro: Städtische Sammlungen Freital

Goebbels-Freund Kriegel und der geheime Sammler Eberl

Oigers Wochenendtipp: Schloss Burgk zeigt Sonderausstellung über die Maler Kriegel und Eberl Freital, 1. April 2017. Ein Ausflug zum bildschönen und malerisch gelegenen Schloss Burgk lohnt in dieser Jahreszeit im besonderen Maße. Mit einer neuen Sonderausstellung erfreuen zudem die Städtischen Sammlungen Freital seit dem 19. März ihre Besucher: „Willy Kriegel & Willy Eberl – Künstler und Sammler“.