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X-Fab erlöst Viertelmilliarde an der Börse

Blick in die Lithografie der X-Fab in Erfurt. Foto: Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen, Fotograf Michael Voigt

Blick in die Lithografie der X-Fab in Erfurt. Foto: Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen, Fotograf Michael Voigt

Chipfirma will Geld in Investitionen und Firmenkäufe stecken

Erfurt/Paris, 5. April 2017. Das ostdeutsche Halbleiter-Unternehmen „X-FAB Silicon Foundries SE“ hat durch die Ausgabe neuer Aktien an der Pariser Börse rund eine Viertelmilliarde Euro eingenommen. Das teilte der Chip-Auftragsfertiger aus Erfurt heute mit.

„Die Erlöse werden zur teilweisen Finanzierung des geplanten Investitionsprogramms und zur Stärkung der Bilanzstruktur als Basis für das weiterhin geplante Wachstum eingesetzt. Daneben erhöhen diese auch den Spielraum bei der Wahrnehmung sich potenziell bietender Akquisitionen“, hieß es von der X-Fab. Rechnet man auch jene Unternehmensanteile ein, die bisher von anderen Eignern gehalten, aber auch an der Börse platziert wurden, so umfassten die Erlöse des X-Fab-Börsenganges sogar mindestens 400 Millionen Euro.

Chips für Automobilbranche, allgemeine Industrie und Medizintechnik

“Wir freuen uns über das hohe Interesse an X-FAB und die positive Resonanz der Investoren“, kommentierte X-Fab-Chef Rudi De Winter den geglückten Börsengang. „Dies bestätigt die Stärke unseres Geschäftsmodells als Specialty-Foundry mit Fokus auf wachstumsstarke Endmärkte wie Automobil, Industrie und Medizintechnik.“

Wurzeln im VEB Kombinat Mikroelektronik

Die X-Fab entstand aus der Überresten des ehemaligen DDR-Kombinats Mikroelektronik in Erfurt. Inzwischen gehört das Unternehmen zu den größten Chip-Auftragsfertigern (Foundries) für Spezialchips mit analogen und digitalen Bauelementen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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