Dresden/Hannover, 5. März 2013: Statt in neonbelichteten und warteschlangen-belagerten Analog-Amtsstuben abzuhängen, können die Sachsen ihre Behördenwege in Zukunft ganz digital und high-tekky über elektronische Bürger-Terminals aus der Ferne abwickeln. Einen Prototypen hat Sachsen heute auf der Computermesse „CeBit“ (5.-9. März 2013) in Hannover präsentiert. Diese mannshohen Stationen erlauben Videokonferenzen mit dem Bürokraten der Wahl, auch können sich die Bürger per e-Ausweis authentifizieren, Dokumente digital einreichen und mit Giro-Karten die Amtshandlungen bezahlen. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) zeigte sich angetan, wie das sächsische Justizministerium heute nach Dresden kabelte.
Videotelefon, ePersi und das ganze Pipapo an Bord
Entwickelt und produziert wurde das Bürger-Terminal durch die Dresdner „eKisok GmbH“ und den Lausitzer Gehäudebauer „Käppler & Pausch“ im Auftrag des Justizministeriums. Integriert sind unter anderem ein 22“-Berührungsbildschirm (Touch Screen), ein „Galactica“-mäßiger Telefonhörer und eine Kamera für Videotelefonate. Außerdem sind ein Unterlagen-Scanner, Laserdrucker, Girocard- und ePersonalausweis-Lesegeräte eingebaut.
Zweijährige Pilotphase geplant
„Mit dem Bürgerterminal schaffen wir eine zukunftssichere Lösung für eine moderne und weiterhin bürgernahe Verwaltung“, glaubt Sachsens Justizminister Jürgens Martens (FDP). Er will das barrierefreie Gerät nun zwei Jahre lang in verschiedenen sächsischen Kommunen erproben lassen. Wenn also demnächst ein freundlicher Bürokratenkopf demnächst auf einem Bildschirm am Wegesrand neben Ihnen auftaucht und Sie zu überreden versucht, Elterngeld zu beantragen, wundern Sie sich nicht: Die digitale Verwaltungszukunft hat begonnen… Heiko Weckbrodt
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