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15 Jahre Silicon Saxony

Aktive Maschine-Mensch-Kommunikation: Stanislaw Tillich und der intelligente Roboterarm des 5G Labs an der TU Dresden bei der Jubiläumsfeier des Hightech-Clusters Silicon Saxony. Foto: Sven Claus/ Silicon Saxony

Stanislaw Tillich umrahmt vom intelligenten Roboterarm des 5G Labs an der TU Dresden bei der Jubiläumsfeier des Hightech-Clusters Silicon Saxony. Foto: Sven Claus/ Silicon Saxony

Tillich: Vernetzung ist entscheidend

Dresden, 23. März 2016. Das Netzwerk „Silicon Saxony“ hat heute in Dresden ein Jubiläum gefeiert: Vor 15 Jahren wurde der Verein gegründet und hat seitdem als Interessenvertreter und Vernetzer der sächsischen Hochtechnologie-Wirtschaft an nationalem Stellenwert gewonnen. „Dies ist eine sächsische Erfolgsgeschichte“, lobte der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). „Seit 15 Jahren trägt Silicon Saxony dazu bei, Sachsen als Standort für Informations- und Kommunikationstechnik zu stärken und weiter zu entwickeln.“

„In einem Land wie Sachsen, das von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt ist, werden Vernetzung und Kooperation auch in Zukunft entscheidend für unseren Erfolg sein“, betonte Tillich. Er versprach, „sich auch künftig gegenüber der Bundesregierung und der Europäischen Union für den Mikroelektronik-Standort Sachsen stark zu machen“.

Der Branchenverband „Silicon Saxony“ hat seinen Hauptsitz in Dresden. Rund 20 Mitglieder hatten ihn vor reichlich 15 Jahren, am am 19. Dezember 2000, als Halbleiterverband gegründet. Heute repräsentiert er laut eigenen Angaben über 300 Unternehmen, Forschungsinstitute und öffentliche Einrichtungen aus der Mikro- und Nanoelektronik, der Software- und Solarbranche und verwandten Industrien. Diese Mitglieder realisieren jährlich mehr als 4,5 Milliarden Euro.

 

Kommentar: Mehr politische Entscheidungskraft von Nöten

Es mag für Sachsen ausreichend sein, die Kooperation und Vernetzung  der kleine Unternehmen zu entwickeln, wie Ministerpräsident Tillich vorschlägt. Für Deutschland und Europa ist es nicht ausreichend, wenn die führenden europäischen Unternehmen in der High-Tech-Branche ihre Chips in den Ländern ihrer Hauptwettbewerber kaufen müssen. Hier hätte Sachsen die Chance, der europäischen Industrie zu helfen. Dazu ist aber politische Entscheidungskraft von Nöten.

Bernd Junghans

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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