5,2 Millionen Euro für sächsisch-französische Biotech-Forschung
Dresden, 9. April 2014: Bakterien statt Kumpel soll künftig Kupfer schürfen – das ist ein Ziel des mit 5,2 Millionen Euro dotierten Projektes „EcoMetals“, das sächsische und französische Wissenschaftler in der kommenden Woche im „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) starten. Die Partner wollen Bakterien und andere Mikroorganismen einsetzen, um das begehrte Metall zum Beispiel Restkupfer aus alten deutschen Bergbauhalden sowie aus polnischen und französischen Kupferschiefer-Bergwerken zu saugen.
Staat fördert das Projekt
Ähnliche Technologien werden zwar bereits in südamerikanischen Minen eingesetzt, sind aber laut HZDR-Einschätzung nicht ohne weiteres auf Europa übertragbar. Um doch eine Lösung zu finden, fördert das Bundesforschungsministerium das Projekt „EcoMetals“ mit 4,2 Millionen Euro, eine weitere Million legt die französische „Agence Nationale de la Recherche“ (ANR) drauf. Auf deutscher Seite wird „EcoMetals“ durch das HZDR-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) koordiniert. Ähnliche Verfahren wollen die Dresdner und Freiberger übrigens auch für den Uranabbau einsetzen. Autor: Heiko Weckbrodt
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