Alle Artikel mit dem Schlagwort: USA

Nur zu überleben ist nicht alles, sagt sich der junge Schotte Jay (Kodi Smit-McPhee, vorn) und reitet mit dem Kopfgeldjäger Silas Selleck (Michael Fassbender) gen Westen, um seine Rose wieder zu finden. Foto: Prokino

„Slow West“: Naiver Hase hoppelt durch den Wolfswald

Der straffe Western eines Schotten über das bitterlaunige Schicksal Jay Cavendish (Kodi Smit-McPhee) ist wie naiver Hase, der sich in den Wolfswald verirrt hat: Der 16-Jährige ist in die neue Welt aufgebrochen, um seine angebetete Rose (Caren Pistorius) wiederzufinden, die nach einem tödlichen Unfall aus Schottland fliehen musste. Unbedarft und schlecht bewaffnet, dafür voller Vertrauen in das Gute im Mitmenschen reitet Jay durch die wilde Prärie gen Westen – eingekreist von Indianern, Gelegenheits-Mördern und Kopfgeld-Jägern. Denn die wissen, was Jay nicht weiß: Auf Rose und deren Vater ist ein Kopfgeld von 2000 Dollar ausgesetzt. Und das wittert auch Silas Selleck (Michael Fassbender, „Prometheus“), als er sich dem jungen Jay gegen Honorar als Führer durch den Wilden Westen anbietet…

Ethan Hunt (Tom Cruise) rast einem Memory-Stick hinterher. Szenenfoto: Paramount

Bluray „Mission: Impossible – Rogue Nation“: Das Syndikat meuchelt überall

Tom Cruise entert Militär-Airbus und taucht um sein Leben Und wieder mal lässt es Tom Cruise („Edge of Tomorrow“) in Personalunion als Produzent und Hauptdarsteller von „Mission Impossible: Rogue Nation“ richtig krachen: Als Agent Ethan Hunt bekämpft er diesmal das „Syndikat“. Dieser Bund ehemaliger Geheimdienstler aller Länder zieht weltweit immer wieder die Fäden, wenn Diktatoren eingesetzt oder gestürzt werden, wenn Wirtschaftsallianzen wachsen oder zerbrechen, wichtige politische Weichen gestellt werden. Nun aber hat Hunt nicht mehr die Ressourcen des IMF hinter sich, denn diese Sektion wurde vom Senat aufgelöst. Unser Superweltenretter muss also Allianzen mit undurchsichtigen, aber formschönen Doppelagentinnen wie Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) schmieden und seine Ex-Kollegen dazu animieren, die CIA zu hintergehen…

Gezeichnet von einem Autounfall, an den er sich nur noch vage erinnert, sucht "Secret Service".Agent Ethan Burke (Matt Dillon, rechts), Hilfe beim Sheriff von Wayward Pines. Doch der erweist sich bald als ausgesprochen feindselig. Szenen-Foto: Fox

Kein Entkommen aus Wayward Pines

Starke US-Mystery-Serie über totalitär überwachtes Provinznest ist nun fürs Heimkino erschienen Mit „Wayward Pines“ ist nun eine ganz außergewöhnliche US-Serie in Deutschland auf DVD und Bluray erschienen. Stark besetzt und atmosphärisch dicht erzählt sie über ein totalitär überwachtes Kaff in den Vereinigten Staaten, in dem Seltsames vor sich geht – und aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.

Abb.: hw

Blogger für Medienakademie gesucht

Im Fokus der Workshops: Was Mitteldeutschland und die USA verbindet Leipzig, 19. Oktober 2015. Die Verbindungen zwischen Mitteldeutschland und den USA stehen im Themenfokus der „Mitteldeutschen Medienakademie“, die der Verein „Jugendpresse Sachsen“ Ende November in Leipzig ausrichtet. Die Organisatoren suchen nun nach Bloggern beziehungsweise angehenden Online-Journalisten, die Lust haben, dafür zu recherchieren, zu schreiben, Podcasts oder Videos zu produzieren. Die Beiträge, die in den Workshops unter der Anleitung professioneller Dozenten entstehen, werden dann auf dem Blog usa.jugendpresse-sachsen.de veröffentlicht, verspricht die Jugendpresse.

Künstliche Diamanten, die Fraunhofer in den USA herstellt. Foto: Fraunhofer CCD

Fraunhofer Dresden auf Diamantensuche in den USA

IWS beteiligt sich an 5 Millionen $ teurem Technologiezentrum in Michigan Dresden/East Lansing, 16. Oktober 2015. Das Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) beteiligt sich an der Diamanten-Herstellung in den USA. Allerdings geht es den sächsischen Ingenieuren und Wissenschaftlern nicht um schmückende Halsketten: Sie beteiligen sich in East Lansing an einem neuen, fünf Millionen Dollar teuren Technologiezentrum für Beschichtungs- und Diamanttechnologien an der Universität von Michigan. Dort sollen künstliche Diamanten für superharte Werkzeuge und besonders belastbare Leistungselektronik synthetisiert werden.

FPGA-Schaltkreise von Xilinx. Der Chipdesigner setzt auf TSMCs kommende 7-nm-Technologie. Foto: Xilinx

Xilinx springt zu 7-nm-Chiptechnik

Logikchip-Firma aus USA schließt sich Kurs von Taiwans TSMC an San José, 11. Oktober 2015. Das kalifornische Logikchip-Unternehmen Xilinx wird sich gar nicht erst mit der aktuellen 10-Nanometer-Chipfertigungstechnologie aufhalten, sondern gleich zur nächsten Miniaturisierungs-Stufe, den 7-nm-Chips, springen. Das berichtet das Halbleiter-Internetforum „SemiWiki.com“ unter Berufung auf ein Symposium des weltweit größten Chip-Auftragsherstellers (Foundry) „TSMC“ in Taiwan. Dort haben demnach Xilinx-Vertreter diese Entscheidung damit begründet, dass eben auch ihre Foundry TSMC bereits ab 2017 erste Fabriken auf die 7-nm-Technologie umstellen will.

Pure Ingenieurs-Arbeit: Wird eine Androidin gemeuchelt, wird sie repariert, ist sie traumatisiert, folgt der Gedächtnis-Reset. Abb.: Universum Film

DVD „Vice“: Bruce Willis hält sich künstliche SM-Sklaven

Sci-Fi-Action bleibt an der Oberfläche Im Sci-Fi-Thriller „Vice“ darf Bruce Willis („Stirb Langsam“, „Der Schakal“) zur Abwechslung mal wieder den Bösewicht spielen: Als Raffsack Julian Michaels sperrt er fühlende, intelligente, aber eben künstliche Menschen in einem Unterhaltungspark ein. Dort darf dann die zahlende Kundschaft fröhlich drauflos morden, rauben und vergewaltigen, sich mit den Androiden vergnügen und alle Brutalo-Phantasien ausleben, auf die im „echten“ Leben harte Strafen stehen würden. Und die künstlichen Wesen werden ahnungslos gehalten: Alle 24 Stunden löschen Ingenieure das Gedächtnis der Androiden, die so die selbe Hölle Tag für Tag wiederholen, ohne dies zu wissen. Doch dann gelingt der Androidin Kelly (Ambyr C. Childers, „Gangster Squad“) eines Abends die Flucht – und Polizist Roy (Thomas Jane) wittert seine Chance, den ganzen Androiden-Schuppen dicht zu machen…

In Chipfabriken ist Präzision gefragt. Abb.: Roth & Rau / Ortner

Dresdner Automatisierer hoffen auf Aufträge in den USA

Mittelständler aus Sachsen wollen im Netzwerkverbund auf dem amerikanischen Markt punkten Hillsboro/Dresden, 24. September 2015. Mit Blick auf die erstarkende amerikanische Halbleiterindustrie, in der Fusionen im großen Stile im Gange sind, hoffen Dresdner Automatisierungs-Unternehmen auf neue Aufträge aus den USA. Sie wollen dabei einerseits mit Know-How punkten, das sie bei der nachträglichen Hochautomatisierung zum Beispiel der Chip-Fabriken von Infineon und Globalfoundries in Sachsen gesammelt haben. Andererseits haben sich die seit der Wende gewachsenen spezialisierten Mittelständler aus Dresden zu einem Netzwerk „Automation Network Dresden“ (AND) zusammengeschlossen, um im Verbund auch komplexere Automatisierungs-Aufträge akquirieren zu können.

Bekommt in Wirklichkeit nicht mal eine Kreidezeichnung hin, schmückt sich aber gern mit fremden Federn: Walter Keane (Christoph Waltz). Foto: Studiocanal

DVD „Big Eyes“: Der Blender und die Kitsch-Malerin

Tim Burtons Kunstschwindel-Film über einen Hype der 60er In Deutschland sind sie so gut wie unbekannt, in den USA der 1960ern durften sie in keinem Haushalt und keiner Arztpraxis fehlen: Keane-Poster mit riesenäugigen Kindern. Tim Burton („Big Fish“, „Frankenweenie„) hat der Geschichte dahinter einen Film gewidmet, der nun auf DVD und Bluray erschienen ist: „Big Eyes“ erzählt die traurig-groteske Lebens-Story der Amerikanerin Margret Keane (Amy Adams, „American Hustle“) , die diese Bilder malte, den ganzen Ruhm aber ihrem Ehemann Walter (Christoph Waltz, „Inglourious Basterds“, „Django Unchained“) überließ, der die kitschigen, aber sehr beliebten Gemälde unter eigenem Namen vertickte. Herausgekommen ist ein Drama, in dem Tim Burton fast ganz auf die seine sonst üblichen grotesken Extravaganzen verzichtet, aber dennoch einen ganz eigenen Charme entwickelt.

Grafix (Helix): Ude, Wikipedia, Montage: h, gemeinfrei

Extinction: Globales Ränkespiel nach Evolutionssprung

Kazuaki Takano haut in seinem Thriller kaum verkappt auf die Folter-Regierung Bush drauf Den Weltuntergang zeichnen Romanautoren gern in den brennendsten Farben: als Atomkrieg, Meteoriten-Einschlag, Pandemie oder Umweltkatastrophe. In „Extinction“ spielt der Japaner Kazuaki Takano ein sonst eher selten diskutiertes Szenario durch: Was passiert, wenn die Evolution einen Sprung macht und ein Wesen geboren wird, das in seiner Intelligenz und seinen Fähigkeiten normalen Menschen weit voraus ist? Das potenziell im Stande wäre, die menschliche Spezies auszurotten? Zumindest US-Präsident Burns reagiert in Takanos Thriller ziemlich allergisch: Er schickt ein Söldner-Kommando um den erfahrenen Veteranen Jonathan Yeager los, um diesen Übermenschen im afrikanischen Busch auszulöschen – samt der ganzen Sippschaft. Doch Burns ist offensichtlich nicht der einzige, der in diesem globalen Schachspiel seine Figuren zieht. Denn zeitgleich bekommt im fernen Japan der Nachwuchsforscher Kento Kago den Auftrag, ein Heilmittel für eine extrem seltene Krankheit zu entwickeln. Dieses Forschungsprojekt hat, wie Kento schließlich erkennt, über drei Ecken mit jenem Überwesen in Afrika zu tun. Und wie es scheint, zieht da eine weitere unbekannte Instanz im Hintergrund ihre Strippen…

Teddy Roosevelt persönlich führt in "War of the Worlds: Goliath" den letzten Anwehrschlag gegen die Invasoren vom Mars... naja. Abb.: Eurovideo

War of the Worlds – Goliath: Die 2. Invasion vom Mars

Sci-Fi-Animationsfilm im Steampunk-Stil begeistert sich am Hightech-Krieg Als Herbert George Wells 1898 seine Dystopie „Krieg der Welten“ veröffentlichte, hielt der englische Schriftsteller der damaligen Weltmacht Großbritannien damit einen kritischen Spiegel vor: Der Angriff der technologisch weit überlegenen Mars-Tripods mit dem Ziel, die Menschen auf der Erde zu vernichten oder zu versklaven war als Perspektivwechsel für die Engländer gedacht, deren Empire seinerzeit ganze Völker rund um den Erdball unter die koloniale Knute zwang. Wells’ Buch wurde rasch zum Klassiker, begründete die Science-Fiction-Literatur als Genre mit, löste als Horspieladaption 1938 in den USA eine Panik aus und wurde seitdem immer wieder verfilmt. Eine ganz eigene Adaption hat nun Regisseur Joe Pearson fürs Heimkino vorgelegt: In seinem Animationsfilm „War of the Worlds: Goliath“ spinnt er Wells’ Klassiker als Parallelhistorie bis zum I. Weltkrieg weiter.

Abb.: International Rectifier

Infineon hat US-Chipfirma Rectifier übernommen

Kartellbehörden und Aktionäre gaben Okay für Milliarden-Kauf München/El Segundo/Dresden, 13. Januar 2015: Infineon hat heute den rund drei Milliarden Dollar (ca. 2,54 Mrd. €) Kauf der amerikanischen Leistungshalbleiter-Firma „International Rectifier“ abgeschlossen. Das teilte der deutsche Chipkonzern heute in München mit. Das Unternehmen hatte die Übernahme bereits im August 2014 angekündigt, danach aber erst noch das Okay der Kartellbehörden und der Rectifier-Aktionäre abwarten müssen.

Gamora (Zoe Saldana) und Quill (Chris Pratt) turteln in der Schlacht. Foto: Disney

„Guardians of the Galaxy“: Superhelden und Superschurken jagen Urknall-Kugel

Comic-Verfilmung im Stil einer Weltraumoper erscheint fürs Heimkino Wie es sich für einen Superschurken gehört, will Ronan (Lee Pace – „Lincoln“, „Der Hobbit“) nichts weniger als die Galaxis unterjochen. Ohne Superwaffe macht sich das aber schlecht. Also sendet der finstere Galakto-Fürst seine Zwangs-Adoptivtochter Gamora (Zoe Saldana – Lt. Uhura aus „Star Trek“) aus, ihm eine verschollene Urknall-Kugel zu besorgen. Die hat sich aber schon der Beutejäger Peter Quill (Chris Pratt) gekrallt, der wiederum von einem Waschbären und einem Baum (Vin Diesel – „Riddick“) gejagt wird. Aus Gegnern werden bald jedoch bald Verbündete: die „Guardians of the Galaxy“. So weit, so infantil: Die gleichnamige Comic-Verfilmung von James Gunn, die am 8. Januar 2015 fürs Heimkino erscheint, wartet zwar nicht gerade mit einer elaborierten Handlung auf. Das macht sie jedoch durch eine erfrischende Brise Selbstironie und vor allem eine stilvoll-optische Inszenierung wett.