Alle Artikel mit dem Schlagwort: USA

Pazifist Caesar (Andy Serkis) mit der Knarre in der Hand. Foto: Fox

DVD „Planet der Affen – Revolution“: Affen sind auch nur Menschen

Technisch perfektioniertes Primaten-Spektakel Zehn Jahre, nachdem Pharmaforscher unbedacht ein unausgereiftes Alzheimer-Medikament an Affen ausprobiert und damit deren Intelligenz drastisch gesteigert hatten, ist die Menschheit so gut wie ausgerottet: Als Nebenwirkung hat ein Virus die Menschen zu Milliarden getötet. Die schlauen Ex-Primaten haben derweil unter Führung des ersten sprechende Affen Caesar (Andy Serkis, „Herr der Ringe“, „Wild Bill„) ein gemütlich-technologiefreies Affen-Imperium in den Wäldern errichtet. Doch im zerstörten San Francisco hat einen Menschenkolonie überdauert. Und als deren Anführer Dreyfus (Gary Oldman, „Leon der Profi“, Das 5. Element“) und Malcolm (Jason Clarke) versuchen, ein Kraftwerken in Caesars Wäldern zu reaktivieren, droht der finale Krieg zwischen Mensch und Affe. Erzählt wird diese Geschichte im nunmehr achten Ableger der unverwüstlichen Filmreihe „Planet der Affen“, der heute auch fürs Heimkino erschienen ist.

Hicks ist zum Jung-Wikinger gewachsen, fliegt aber lieber mit seinem Drachen Ohnezahn durch die Gegend, statt sich zum Anführer zu qualifizieren. Abb.: Fox

Bluray: „Drachenzähmen leicht gemacht 2“: Jung-Wikinger bezwingt bösen Lindwurmflüsterer

Zweiter Teil des Wikinger-Animationsabenteuer nun fürs Heimkino verfügbar Hicks ist kein kleiner Junge mehr: Seit er den einst in seinem Wikingerdorf so gefürchteten Drachen „Ohnezahn“ gezähmt hat, haben sich die Menschen von Berk und die Lindwürmer versöhnt. Hicks und Astrid sind gewachsen, fangen an zu turteln. Doch so richtig ist der junge Nordmanne innerlich noch nicht bereit, in die dicken, fetten Fußstapfen seines Vaters zu treten und Clan-Führer zu werden. Statt dessen erkundet Hicks im zweiten Teil des Animationsfilms „Drachenzähmen leicht gemacht“ auf dem Rücken seines Drachens die Weiten Midgards – und stößt dabei auf seine totgeglaubte Mutter und auf eine neue, finstere Bedrohung für die Wikingerinsel Berk.

Mit der Patina der guten alten Zeit gefiltert: Saoirse Ronan bäckt als junge Konditorin Agatha Ausbruchwerkzeug in die Törtschen ein. Foto: Fox

DVD „Grand Budapest Hotel“: Zurück in die kultivierten, gierigen alten Zeiten

Wundervolle Tragikkomödie wurde teils in Dresden und Görlitz gedreht Seufz-Seufz: Ja einst, vor langer, langer Zeit, da gab es in deutschen Landen noch kultivierte Hotels, in denen man gepflegte Konversation betrieb und im Luxus des Habsburger-Imperiums – pardon: des zubrowkischen Empires – schwelgte. In denen Pagen die Wünsche der Gäste erfüllten, noch bevor die sich ihres Wunsches überhaupt bewusst waren. In denen Chef-Concierges noch auch dem Stegreif Lyrik rezitierten, reiche Witwen befriedigten und raffinierte Kunstdiebstähle ausheckten… Pardon? Passt das ins Bild? Wohl nur in Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“, einer grotesk-wunderbaren filmischen Reminiszenz an vergangene zivilisierte Zeiten, die nun fürs Heimkino verfügbar ist.

Charles Lindbergh, Nachfahr skandinavischer Einwanderer, überquerte im Mai 1927 den Atlantik - und war dananch für einige Zeit der wohl berühmteste Mann der Welt. Foto aus: Bryson: 1927

„Sommer 1927“: Zwischen Lindbergh-Flug und Zusammenbruch

US-Autor Bryson verwebt Geschichten zu Weltgeschichte 1927 war ein Schicksalsjahr für Amerika und die Welt, ist US-Autor Bill Bryson überzeugt: Charles Lindbergh überquerte als erster Pilot nonstopp den Atlantik, Philo Farnsworth erfand in einem Labor in San Francisco fast unbemerkt von der Welt das elektronische Fernsehen, mehrere Notenbank-Chefs beschließen insgeheim in New York eine fatale Leitzions-Senkung, die letztlich die Weltwirtschaftskrise mit auslöst, bald darauf steigen die USA zur Weltmacht auf… All diese Ereignisse verknüpft Bryson zwar sehr US-zentriert, aber doch auch sehr kenntnisreich in seinem Buch „Sommer 1927“, das nun in deutscher Übersetzung erschienen ist und sehr launig zu lesen ist.

SpaceShipTwo zündet die Raketenmotoren. Foto: Virgin Galactic

Erneut Privat-Raumschiff zerstört

Testpilot stirbt in „SpaceShipTwo“ Mojave, 31. Oktober 2014: Das für suborbitale Touristen-Flüge entwickelte Privat-Raumschiff „SpaceShipTwo“ ist bei einem Testflug am 31. Oktober 2014 zerstört worden. Einer der Piloten kam dabei um, der andere konnte sich mit einem Fallschirm retten und wird nun in einem Krankenhaus behandelt. Das teilte das Raumfahrt-Unternehmen „Virgin Galactic“ in Mojave in New Mexico (USA) mit.

CIA-veteran Ethan Renner (Kevin Costner) schießt wie der Teufel. Foto: Universum

„3 Days to Kill“: Wolfstänzer jagt den bösen Wolf

Kevin Coster mimt den grimmigen CIA-Killer In Kevin Coster wird man wohl immer den Indianer-Versteher sehen, der mit dem Wolf tanzt, vielleicht noch den Playboy, der ein „Pretty Woman“ umgarnt. Aber einen eiskalten Profi-Mörder?! In „3 Days to Kill“, der dieser Tage auf DVD erscheint, unternimmt er unter der Regie von McG („Terminator IV“) jedenfalls einen Ausflug ins Agenten-Genre. Und dabei gibt er sich– mit wechselndem Erfolg – alle Mühe, bloß nicht zu nett als Schlächter zu wirken.

Der "Jack Ryan"-Reiseadapter für dieverse Stromstecker-Systeme und USB. Foto: Heiko Weckbrodt

Stromadapter im „Jack Ryan“-Stil mit USB-Aufsatz

Oiger verlost “Jack Ryan”-Bluay plus Travel Adaptor Wer viel im außereuropäischen Ausland auf Reisen ist und sicher gehen will, dass ihm nie der Saft am Smartphone oder Notebook ausgeht, hat jetzt eine besonders geheimdienstliche Option: Paramount hat zum Agentenfilm „Jack Ryan – Shadow Recruit“ die Sonderedition eines Stromadapters in China fertigen lassen.

Foto: Paramount

Nach mir die Sintflut: „Noah“ als Ausrottungs-Freak

Katastrophenfilm inszeniert Bibel-Geschichte als Kampf zwischen industrieller Zerstörung und Ökologie Was macht man mit einem religös-fanatischen Tierknutscher, der alles mit seiner „Die Menschheit gehört ausgerottet“-Manie nervt? Heute würden ihn US-Militärs wahrscheinlich unbefristet in Guantanamo einsperren. Doch „Noah“ (Russell Crowe – „Broken City“) hat Glück: Er kommt in der Bibel vor und daher auf die große Leinwand als anstrengend alttestamentarischer Patriarch mit einem Schuss Gladiator-Blut. Der Bibel-Apokalypsen-Film ist nun fürs Heimkino erschienen, interpretiert die Bibel sehr frei und bringt ein Wiedersehen mit Emma Watson („Harry Potter„) als rettungswürdiges Findelkind Ila, Jennifer Connelly („Dark City„) als Noahs Gattin Naameh und Schauspiel-Grandsegneur Anthony Hopkins („Das Schweigen der Lämmer“, „Thor“), der den greisen Methusalem und Endmonster-Magier mimt.

Abb.: International Rectifier

Infineon kauft US-Chipfirma „International Rectifier“

Milliarden-Deal soll Leistungs-Halbleiter-Sparte stärken Neubiberg/El Segundo, 20. August 2014: Kaum konsolidiert, geht Infineon auch schon auf eine milliardenteure Einkaufstour: Der deutsche Chip-Konzern kauft die auf Leistungshalbleiter spezialisierte US-Firma „International Rectifier“. Wie Infineon-Boss Reinhard Ploss heute in Neubiberg mitteilte, kostet die – teilweise kreditfinanzierte – Übernahme die Deutschen rund drei Milliarden Dollar (2,26 Milliarden Euro) kosten.

Abb.. Hugh Howey/ Amazon

Sci-Fi-eBuch „Dust“: Jetzt wird abgerechnet

Im Finale der dystopischen „Silo“-Trilogie bekommen die Fascho-Senatoren ihr Fett weg Gibt es eine bewohnbare Welt über den Bunkern? Wird sich die kleine Rest-Menschheit je aus dem Würgegriff der IT-Abteilungen befreien können? Steckt in der Matroschka aus immer neuen Lügen in der Lüge aus „Silo 1“ vielleicht doch noch ein Stück Wahrheit über die Welt da draußen? Fragen über Fragen, die der US-amerikanische Independent-Autor Hugh Howey in seinem Sci-Fi-Roman „Dust“ („Staub“), mit dem er nun seine dystopische „Silo“- Reihe abgeschlossen hat, auseinander druselt. Fans dieser eBuch-Serie kommen hier noch einmal voll auf ihre Kosten: Die letzten Fäden im Euthanasie-Komplott faschistischer US-Senatoren werden enthüllt, die heldische Mechanikerin Juliette baggert sich durch die Silos und es wird zum Finale noch einmal ziemlich action-reich.

Foto: Fox

„The Bridge“: Die Gringa, der Regelverächter und ein eiskalter Serienkiller

US-Remake baut skandinavischen Krimiserie „Die Brücke“ thematisch aus Mitten auf der Grenzbrücke zwischen Mexiko und Texas wird eine tote Frau gefunden – oder besser gesagt zwei: Die eine Hälfte der Leiche gehört zu einer ermordeten US-Richterin, die andere einem verschollenen mexikanischen Mädchen. Weil das Verbrechen im wahrsten Sinne des Wortes grenzüberschreitend ist und sich bald als das Werk eines Serienmörders entpuppt, wird eine gemeinsame Taskforce von US- und mexikanischer Polizei gebildet, geleitet von zwei Cops, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Hier die regelbesessene soziopathische Blondine Sonya „La Gringa“ Cross (Diane Krüger) aus El Paso und da der emotionale, aber eher regellaxe Mexikaner Marco Ruiz (Demián Bichir) aus der Mord-Hauptstadt Ciudad Juárez… Wem das alles irgendwie bekannt vorkommt, irrt nicht: „The Bridge – America“ beruht auf der dänisch-schwedischen Krimi-Serie „Bron“, die in Deutschland unter dem Titel „Die Brücke – Transit in den Tod“ lief. Bei einem US-Remake skandinavische Erfolgskonzepte rechnet man natürlich mit dem Schlimmsten – doch der Zuschauer wird eher positiv überrascht.

Sullivan Stapleton als athenischer Schlachtemeister Themistokles. Foto: Warner

Bluray „300: Rise of an Empire“: Blut, Schweiß & Klischees

Zack Snyders neue Schlachteplatte macht Themistokles zum Überkrieger Wer geglaubt hat, die antike Schlachteplatte an den Thermopylen sei auserzählt, nachdem das persische Millionenheer mit Leonidas den letzten der spartiatischen Superkrieger abgemurkste, hat sich geschnitten – und zwar gewaltig. „300“ war einfach zu umstritten und zu erfolgreich, als dass Hollywood auf eine Fortsetzung hätte verzichten können. Und eben dies haben dann Zack Snyder und Konsorten mit „300: Rise of an Empire“ auch tatsächlich getan. Darin wird Gewalt mindestens ebenso gekonnt bis zur Absurdität gesteigert und stilisiert, sprudeln die Blutfontänen noch lustiger aus abgehackten Armen, Beinen und Köpfen, wird wieder in feinster Riefenstahl-Tradition der Triumph des freien, aber gehörig muskelumpackten Willens gefeiert. Doch hatte „300“ auf seine ganz eigene Art wie aus einem Guss gewirkt, will die 2.0er Version irgendwie nicht so recht funktionieren.

Foto: Paramount

Jungagent Jack Ryan rettet den Dollar

DVD-Kritik: „Shadow Recruit” nimmt die Russen in die Zange Jack Ryan kann einfach nicht von seinen Lieblingsfeinden im Osten lassen – und das war in seiner Zeit als Milchreis-Bubi nicht anderes: Nach Harrison Ford, Alec Baldwin und Ben Affleck darf nun Hollywood-Jungschönling Chris Pine (Captain Kirk in „Star Trek XII“) unbedarft die neueste Verfilmung im aktionsreichen Leben des Finanzanalysten Superman Marineinfanteristen und CIA-Agenten mimen. Und in „Jack Ryan – Shadow Recruit“ sind es eben wieder mal beziehungsweise schon wieder die Russen, die die kapitalistische Welt zu Fall bringen wollen.