Logikchip-Firma aus USA schließt sich Kurs von Taiwans TSMC an
San José, 11. Oktober 2015. Das kalifornische Logikchip-Unternehmen Xilinx wird sich gar nicht erst mit der aktuellen 10-Nanometer-Chipfertigungstechnologie aufhalten, sondern gleich zur nächsten Miniaturisierungs-Stufe, den 7-nm-Chips, springen. Das berichtet das Halbleiter-Internetforum „SemiWiki.com“ unter Berufung auf ein Symposium des weltweit größten Chip-Auftragsherstellers (Foundry) „TSMC“ in Taiwan. Dort haben demnach Xilinx-Vertreter diese Entscheidung damit begründet, dass eben auch ihre Foundry TSMC bereits ab 2017 erste Fabriken auf die 7-nm-Technologie umstellen will.
Xilinx ist der laut eigenen Angaben weltweit größte Entwickler von speziellen Logikschaltkreisen, die vom Anwender nachträglich auf bestimmte Funktionen hin programmiert werden können (Field Programmable Gate Array = FPGA).
Das Unternehmen wurde 1984 gegründet und hat seinen Sitz im Silicon Valley in den USA. Xilinx hat rund 3500 Mitarbeiter und realisierte zuletzt einen Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Dollar. Es betreibt keine eigenen Fabriken, sondern lässt seine Chips in Foundries herstellen.
Unter den führenden Foundries weltweit wird wiederum in absehbarer Zeit nur die taiwanesische TSMC imstande sein, neueste 7-nm-Fertigungstechnologien anzubieten. Globalfoundries (weltweit Rang 3, betreibt u.a. auch in Dresden eine Highend-Fabrik) hingegen setzt auf eine spezielle Variante der 22-nm-Technmologie, genannt FD-SOI.
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