Alle Artikel mit dem Schlagwort: Studie

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

IfW: Schweden gelingt Spagat zwischen Wachstum und Wohlfahrt am Besten

Studie sieht Deutschland im Mittelfeld, Südeuropa ganz hinten Kiel, 3. Juni 2015. Den Skandinaviern gelingt es im europäischen Vergleich am Besten, den Wunsch nach möglichst gleichmäßiger Einkommensverteilung und Wirtschaftskraft unter einen Hut zu bekommen. Das geht aus einer Studie „How to Deal with Inequality“ hervor, in der Forscher des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel die Wohlfahrtssysteme in Europa miteinander verglichen hatten. Demnach sorgt das angloamerikanische Wirtschaftssystem à la Großbritannien, das auf den freien Markt setzt, sorgt zwar für Wirtschaftswachstum, aber auch für große Einkommensunterschiede in der Bevölkerung. Ganz schlecht schneiden in der Studie die südeuropäischen Modelle ab, die die IfW-Forscher am Beispiel Italien untersucht hatten. Dort seien die Sozialsysteme unzureichend, die Jugendarbeitslosigkeit hoch, gleichzeitig aber schwächele auch die Wirtschaft. Deutschland und Frankreich stuften die Autoren im Mittelfeld ein.

Politologe Prof. Werner Patzelt von der TU Dresden präsentierte heute seine neue Studie über Pegida. Foto: Heiko Weckbrodt

Studie bestätigt Rechtsruck bei Pegida

Laut Umfrage der TU Dresden gibt jetzt harter Kern um Facebook-Pegidisten den Ton an Dresden, 21. Mai 2015 Der Eindruck vieler Beobachter hat sich nun durch Umfragen weiter erhärtet: Die asylkritische Pegida-Bewegung in Dresden hat seit Jahresbeginn einen spürbaren Rechtsruck gemacht. Gestiegen ist der Anteil jener, die offen ausländerfeindliche, demokratie-skeptische, teils auch rechtsradikale Positionen vertreten, während viele gemäßigtere Sympathisanten inzwischen abgesprungen sind. „Übrig geblieben ist vor allem der harte Kern“, schätzte Prof. Werner Patzelt von der TU Dresden ein, der heute den zweiten Teil seiner Pegida-Studie vorstellte.

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Nur jedes 3. öffentliche Unternehmen legt Manager-Bezüge offen

Wirtschaftsforscher der Uni Leipzig mahnen nach Studie nun Transparenz-Debatte in Sachsen an Leipzig/Dresden, 27. April 2015: Die meisten öffentlichen Unternehmen in Deutschland veröffentlichen nicht, welche Gehälter sie ihren Managern zahlen – obwohl sie letztlich im Regelfall durch Steuern, Abgaben beziehungsweise Gebühren der Bürger finanziert werden. Das geht aus einer Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Leipzig hervor. Demnach informiert kaum ein Drittel der 320 untersuchten Stadtwerke, Nahverkehrsbetriebe, kommunalen Krankenhäuser und anderen öffentlichen Betrieben öffentlich über ihre Manager-Gehälter.

Insulin-Pulver beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht, soll jedoch Typ 1 Diabetes bei Kindern mit hohem Erkrankungsrisiko verhindern. Foto Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München

Vorbeuge-Spritz gegen Diabetes in Arbeit

Erste Tests mit Präparat aus Dresden und München stimmen optimistisch Dresden, 21. April 2015: So wie man Kinder heute gegen Röteln oder Masern impft, könnte es bald möglich sein, sie durch eine vorbeugende Impfung gegen Diabetes vom Typ 1 zu impfen. Forscher aus Dresden und München haben gemeinsam mit internationalen Kollegen solch ein prophylaktisches Präparat entwickelt. Die ersten Tests in einer „Pre-Point“-Vorstudie stimmen optimistisch: Das Mittel zeigt die erhoffte Autoimmun-Wirkung.

Mindestens jeder fünfte Deutsche leidet unter Heuschnupfen. Dresdner Mediziner wollen den Betroffenen mit Laser-Akupunktur helfen. Foto: Maria Lanznaster, pixelio.de

Mit Laser-Nadeln gegen Heuschnupfen

Dresdner Medizin untersuchen Erfolgsquoten für Laser-Akupunktur gegen Pollen-Allergie Dresden, 23. März 2015: Mit Laser-Akupunktur wollen junge Allergieforscher aus Sachsen neue Wege gegen Heuschnupfen finden. Im April starten Stephanie Beeskow und Alaa Alrayes von der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Uniklinikum Dresden zwei bereits angekündigte Studien, in deren Zuge sich Patienten kostenlos mit Lasern statt Nadeln akupunktieren lassen können. Die beiden Doktoranden wollen in diesen weltweit einzigartigen Untersuchungen herausbekommen, ob Laser nachhaltiger als Nadeln gegen die weitverbreitete Gräser-Pollen-Allergie-Allergie helfen, die alljährlich im Frühjahr etwa jeden fünften Deutschen quälen.

Besonders Nachrichten über Gewalt und "bunte" Themen werden sehr häufig über Kontaktnetzwerke wie Facebook weiterverbreitet. Montage: hw

Internet-Nutzer teilen Nachrichten vor allem über Facebook

Gewalt und „bunte“ Themen werden besonders oft weiterverbreitet Dresden/Darmstadt, 6. Februar 2015: Deutsche Internetnutzer verbreiten Nachrichten immer häufiger über Kontaktnetzwerke wie Facebook, Twitter und Google+ weiter – wobei hier Facebook in Deutschland eine fast monopolartige Stellung gewonnen hat. Das geht aus der jüngsten Ausgabe einer gemeinsamen Langzeitstudie der Universitäten Dresden und Darmstadt über die Nachrichtenverbreitung im Internet hervor. Besonders oft geteilt werden demnach Berichte über Gewaltverbrechen, Kriege, Sportereignisse, Katastrophen und bunte Boulevard-Themen, wobei „bild.de“ inzwischen „Spiegel Online“ als meistgeteilte Nachrichtenquelle abgelöst hat.

Prof. Hans Vorländer. Foto: TU Dresden

TU-Studie: Pegida kommt aus der Mitte der Gesellschaft

Durchschnitts-Pegidist ist 48, Atheist, männlich Dresden, 14. Januar 2015: Obwohl die sogenannten „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) im Namen ihrer Bewegung religiöse Bezüge tragen, haben Teilnehmer der umstrittenen „Pegida“-Demonstrationen in Dresden offensichtlich so gut wie keine religiösen Motive, sondern werden vielmehr vor allem von einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den Eliten in Politik und Medien auf die Straße getrieben. Das geht aus einer Eil-Studie des Prof. Hans Vorländer von der TU Dresden hervor. Zudem wurzelt Pegida offenbar nicht in der deklassierten Unterschicht, sondern in der Mitte der Gesellschaft: Der durchschnittliche Pegidist ist laut Vorländer ein 48 Jahre alter Atheist mit leicht überdurchschnittlichem Einkommen. Etwa ein Drittel der Demo-Teilnehmer kommt aus Dresden, ein weiteres Drittel aus dem restlichen Sachsen.

Gewalt ist im Jugendknast alltäglich. Foto: Heiko Weckbrodt

Tatort Jugendknast

Studie: Mehr als jeder dritte junge Gefangene wird zum Gewaltopfer Dresden/Köln, 6. Dezember 2014: Über ein Drittel der jungen Insassen im Jugendknast wird durch Mitgefangene geschlagen, getreten oder in anderer Form Opfer körperlicher Gewalt. Das geht aus einer Studie „Gewalt und Suizid im Jugendstrafvollzug“ hervor, aus denen der Kölner Kriminologe Prof. Frank Neubacher am Freitag beim „Dresdner Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz“ erste Zwischenergebnisse vorgestellt hat, und die vor allem auf Fragebögen-Umfragen, Intensiv-Interviews und Personalakten von und mit Jugendgefangenen beruht.

Abb.: Kaspersky

Nutzer vermenschlichen ihre Smartphones

Ingolstadt/Moskau, 9. September 2014: In dem Maße, wie Computertelefone (Smartphones), PCs und Notebooks immer allgegenwärtiger und interaktiver werden, neigen die Nutzer auch dazu, diese technischen Geräte zu vermenschlichen. Darauf hat die deutsche „Kaspersky“-Niederlassung in Ingolstadt hingewiesen. Die russische Sicherheits-Softwareschmiede beruft sich dabei auf Studien zur „Cyberpsychologie.“

Experten fordern staatliche Investitionen in schnelles Internet für alle

Studie: Flächendeckende Breitbandversorgung durch Privatwirtschaft nicht absehbar Berlin/Dresden, 4. November 2013: Der Staat muss sich künftig stärker für eine flächendeckende und schnelle Internetversorgung aller Bürger und Unternehmen einsetzen – und dies notfalls auch selbst bezahlen. Dies fordern die Autoren der Studie „Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020“, die das Bundesinnenministerium sowie die Informationstechnologie-Beauftragen aus Sachsen, Bayern, Hamburg, Hessen und Rheinland-Pfalz bei „TNS-Infratest“ in Auftrag gegeben hatten. „Nur der rein marktwirtschaftlich getriebene Infrastrukturwettbewerb wird zu keiner flachendeckenden zukunftsfähigen Versorgung in ganz Deutschland fuhren“, heißt es in dem Grundsatzpapier, das heute in Berlin vorgestellt wurde.

Männer suchen im Internet Sex, Frauen den Flirt

Single-Börse und Uni München werten Facebook-Profile aus München, 1. November 2013. Männer suchen im Internet vor allem Sex, Frauen dagegen eher feste Partner oder einen Flirt. Das teilte die Single-Börse „Zu-Zweit“ unter Berufung auf eine gemeinsame Studie mit der Ludwig-Maximilians-Universität München mit. Dabei hatten die Analysten rund 4000 deutsche Facebook-Profile ausgewertet. Die maskuline Präferenz für Sex machten sie daran fest, dass 41 Prozent der Männer, aber nur 15 Prozent der Frauen für „Casual Dating“-Börsen im Netz präferieren, die also Gelegenheits-Verabredungen vermitteln. Dagegen ziehen 51 Prozent der Frauen Single-Börsen (Männer: 35 Prozent) und weitere 34 Prozent Online-Partnervermittlungen (Männer: 24 Prozent).

Prognose: Deutsche Internetwirtschaft wächst um 11 % pro Jahr

Köln, 11. Oktober 2013: Die deutsche Internetwirtschaft wächst in nächster Zeit um durchschnittlich elf Prozent pro Jahr und wird im Jahr 2016 voraussichtlich ein Umsatzvolumen von 87,4 Milliarden Euro erreichen. Das sagt eine Studie des Verbands der deutschen Internetwirtschaft (eco) und der Unternehmensberatung Arthur D. Little voraus. „Damit bleibt die Internetwirtschaft in den kommenden Jahren auch weiterhin eine der dynamischsten Industrien in Deutschland“, heißt es in der Studie.

Jeder 5. Deutsche liest eBücher

Berlin, 1. Oktober 2013. Digitalisierte Bücher (eBücher/eBooks) sind in Deutschland längst keine Domäne technikaffiner Leserratten mehr: Mittlerweile liest jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) eBücher, wie aus einer Aris-Umfrage unter 2528 Bundesbürgern ab 14 Jahren erheben hat. „E-Books sind in der breiten Bevölkerung angekommen und haben sich zu einem Massenmarkt entwickelt“, sagte Vizepräsident Achim Berg vom Hightech-Verband „Bitkom“ aus Berlin, der Aris mit der Umfrage beauftragt hatte.

Studie: Deutsche Internetwirtschaft schafft bis 2016 rund 60.000 neue Jobs

Köln, 25. Juni 2013: Die Internetwirtschaft in Deutschland wird in den kommenden Jahren ein wichtiger Wachstumstreiber für die Gesamtwirtschaft sein, bis zum 2016 rund 60.000 neue Jobs schaffen und umsatzseitig um jährlich elf Prozent wachsen. Das geht aus einer Studie des „Verbands der deutschen Internetwirtschaft“ (eco) hervor. Die weitere Entwicklung werde indes stark vom Tempo des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik abhängen.