Alle Artikel mit dem Schlagwort: Studie

Experten fordern staatliche Investitionen in schnelles Internet für alle

Studie: Flächendeckende Breitbandversorgung durch Privatwirtschaft nicht absehbar Berlin/Dresden, 4. November 2013: Der Staat muss sich künftig stärker für eine flächendeckende und schnelle Internetversorgung aller Bürger und Unternehmen einsetzen – und dies notfalls auch selbst bezahlen. Dies fordern die Autoren der Studie „Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020“, die das Bundesinnenministerium sowie die Informationstechnologie-Beauftragen aus Sachsen, Bayern, Hamburg, Hessen und Rheinland-Pfalz bei „TNS-Infratest“ in Auftrag gegeben hatten. „Nur der rein marktwirtschaftlich getriebene Infrastrukturwettbewerb wird zu keiner flachendeckenden zukunftsfähigen Versorgung in ganz Deutschland fuhren“, heißt es in dem Grundsatzpapier, das heute in Berlin vorgestellt wurde.

Männer suchen im Internet Sex, Frauen den Flirt

Single-Börse und Uni München werten Facebook-Profile aus München, 1. November 2013. Männer suchen im Internet vor allem Sex, Frauen dagegen eher feste Partner oder einen Flirt. Das teilte die Single-Börse „Zu-Zweit“ unter Berufung auf eine gemeinsame Studie mit der Ludwig-Maximilians-Universität München mit. Dabei hatten die Analysten rund 4000 deutsche Facebook-Profile ausgewertet. Die maskuline Präferenz für Sex machten sie daran fest, dass 41 Prozent der Männer, aber nur 15 Prozent der Frauen für „Casual Dating“-Börsen im Netz präferieren, die also Gelegenheits-Verabredungen vermitteln. Dagegen ziehen 51 Prozent der Frauen Single-Börsen (Männer: 35 Prozent) und weitere 34 Prozent Online-Partnervermittlungen (Männer: 24 Prozent).

Prognose: Deutsche Internetwirtschaft wächst um 11 % pro Jahr

Köln, 11. Oktober 2013: Die deutsche Internetwirtschaft wächst in nächster Zeit um durchschnittlich elf Prozent pro Jahr und wird im Jahr 2016 voraussichtlich ein Umsatzvolumen von 87,4 Milliarden Euro erreichen. Das sagt eine Studie des Verbands der deutschen Internetwirtschaft (eco) und der Unternehmensberatung Arthur D. Little voraus. „Damit bleibt die Internetwirtschaft in den kommenden Jahren auch weiterhin eine der dynamischsten Industrien in Deutschland“, heißt es in der Studie.

Jeder 5. Deutsche liest eBücher

Berlin, 1. Oktober 2013. Digitalisierte Bücher (eBücher/eBooks) sind in Deutschland längst keine Domäne technikaffiner Leserratten mehr: Mittlerweile liest jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) eBücher, wie aus einer Aris-Umfrage unter 2528 Bundesbürgern ab 14 Jahren erheben hat. „E-Books sind in der breiten Bevölkerung angekommen und haben sich zu einem Massenmarkt entwickelt“, sagte Vizepräsident Achim Berg vom Hightech-Verband „Bitkom“ aus Berlin, der Aris mit der Umfrage beauftragt hatte.

Studie: Deutsche Internetwirtschaft schafft bis 2016 rund 60.000 neue Jobs

Köln, 25. Juni 2013: Die Internetwirtschaft in Deutschland wird in den kommenden Jahren ein wichtiger Wachstumstreiber für die Gesamtwirtschaft sein, bis zum 2016 rund 60.000 neue Jobs schaffen und umsatzseitig um jährlich elf Prozent wachsen. Das geht aus einer Studie des „Verbands der deutschen Internetwirtschaft“ (eco) hervor. Die weitere Entwicklung werde indes stark vom Tempo des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik abhängen.

Jede fünfte deutsche Firma ohne Internetseite

Berlin, 6. Mai 2013: Man sollte meinen, dass eine eigene Internetpräsenz heute für jedes Unternehmen ein Standard ist – nach dem flapsigen, aber nicht ganz unberichtigtem Motto: „Was das Internet nicht kennt, das gibt es nicht“. Doch gefehlt: Fast jede fünfte Firma in Deutschland hat keinen eigenen Internetauftritt, wie eine Bitkom-Auswertung von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat ergeben hat.

Jeder dritte Werktätige ist Heimarbeiter

Berlin, 16. April 2013: Wie schon zu Beginn der Industrialisierung vor etwa 250 Jahren spielt Heimarbeit in Deutschland wieder eine wachsende Rolle. Allerdings sind die Heimarbeiter on heute keine Körbeflechter oder Schnitzer, sondern oft High-Tech-Arbeiter oder Dienstleister. Jeder dritte deutsche Berufstätige arbeitet mittlerweile regelmäßig zu Hause – 21 Prozent tun dies sogar täglich. Das geht aus einer Studie „Arbeiten in der digitalen Welt“ hervor, die der Hightech-Branchenverband „Bitkom“ heute in Berlin vorgestellt hat. Die Analyse stützt sich vor allem auf zwei Umfragen unter 505 Werktätigen und Personalverantwortlichen in 654 Unternehmen.

Bundesnetzagentur: Jeder dritte Internetanschluss nicht mal halb so schnell wie versprochen

Bonn, 13. April 2013: Zwischen den Tempoversprechungen der deutschen Internet-Anschlussanbieter gegenüber ihren Kunden und der tatsächlichen Lade-Geschwindigkeit in der Praxis klaffen oft immer noch Welten. Knapp jeder dritte Festnetzkunde in Deutschland erreicht in der Praxis weniger als die Hälfte der legendären „bis zu xx Megabit je Sekunde“-Angaben, die in den DSL- und anderen Internetkabel-Verträgen stehen. Nur ein Fünftel der Festnetzanschlüsse erreicht oder übertrifft das Nominaltempo. Mobile Breitbandanschlüsse (HSDPA, LTE) erreichen sogar oft nur ein Drittel der versprochenen Internetgeschwindigkeit. Das geht aus einer Studie hervor, die die in Bonn ansässige Bundesnetzagentur in Auftrag gegeben hatte. Die Befunde decken sich weitgehend mit unseren Oiger-Tests.

Bitkom: Facebook-Mentalität wandelt Unternehmenskulturen

Berlin, 27. März 2013: Die Austausch-Mentalität, die viele Deutsche bereits privat in Kontaktnetzwerken wie Facebook oder Wikipedia praktizieren, nagt inzwischen an hierarchischen Kommunikationsstrukturen, wie sie viele deutsche Unternehmen noch aus Kaisers Zeiten bis ins Heute herübergeschleppt haben. „Der Einsatz von Social Media fördert eine offene Kommunikationskultur“, schätzte Dieter Kempf ein, der Präsident des deutschen Hightech-Branchen-Verbandes „Bitkom“ in Berlin. „Das Teilen von Informationen wird selbstverständlich, Herrschaftswissen wird aufgelöst.“

Börsenverein: Als eBooks wirken dicke Bücher für Jugendliche bewältigbar

Verlage sollen mehr Apps & Co. anbieten Leipzig/Frankfurt am Main, 16. März 2013: Der „Börsenverein des Deutschen Buchhandels“ (Frankfurt/Main) hat zur Leipziger Buchmesse Verlage und Handel ermuntert, ihre Angebote um mehr Apps, eBücher und ähnliche elektronische Formen zu erweitern, um Kinder und Jugendliche fürs Lesen zu begeistern. Laut einer „E-Reader-Studie“ des Instituts für Lese- und Medienforschung der „Stiftung Lesen“ seien damit selbst lesefaule Jugendliche erreichbar.

Polareis schrumpft schneller

Studie: Schmelztempo seit 90er Jahren mehr als verdreifacht Grönland/Antarktis, 1. Dezember 2012: Die Eisschmelze an beiden Erdpolen hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich beschleunigt. Das haben neue vergleichende Messungen von Satelliten der US-Raumfahrtbehörde NASA und der europäischen ESA ergeben. Laut der gemeinsamen Studie von 47 Wissenschaftlern aus 26 Forschungseinrichtungen verlieren die Eispanzer über Grönland und über der Antarktis jetzt Eis in einer Menge, die einem jährlichen Anstieg der globalen Meerespegel um einen knappen Millimeter entsprechen. Damit schmilzt das Polareis inzwischen mehr als drei Mal so schnell wie in den 1990ern, als die Eisschmelze einem jährlichen Meerespegel-Anstieg um 0,27 Millimeter entsprach.

„Silicon Saxony“: Europas Hightech-Branche kann sich nur im Verbund gegen USA und Asien behaupten

Laut einer „Kearny“-Studie droht Europas Hochtechnologie-Industrie in Bedeutungslosigkeit zu versinken Dresden, 28. November 2012: Die europäischen Halbleiter-Standorte müssen künftig noch enger zusammen arbeiten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit mit den USA und Asien zu sichern und auszubauen. Das hat der nun wiedergewählte Vorstandssprecher des sächsischen Hightech-Verbundes „Silicon Saxony“, Heinz Martin Esser, betont. Er verwies auf eine Studien-Präsentation durch Jan Stenger von der Unternehmensberatung „A.T. Kearny“, laut der Europas Hightech-Industrie in der Bedeutungslosigkeit zu versinken drohe: Die europäischen Umsätze mit informationstechnologischen und Telekommunikations-Produkten (ITK) sinken, mittlerweile steuer Europa nur noch zehn Prozent der ITK-Umsätze der weltweit größten Hightech-Unternehmen bei – Spitzenreiter sind hier die USA und Fernost.

Forschungsausgaben in Chipindustrie auf Rekordniveau

Scottsdale/Dresden, 5. September 2012: Die weltweiten Ausgaben der Halbleiterindustrie für Forschung und Entwicklung (F/E) werden in diesem Jahr voraussichtlich ein Rekordniveau von 53,4 Milliarden Dollar (42,4 Milliarden Euro) erreichen. Das hat das US-amerikanische Marktanalyse-Unternehmen „IC Insight“ in Scottsdale/Arizona errechnet. Relativ zum Umsatz kommen die F/E-Ausgaben damit einen Anteil von 16,2 Prozent – dies liegt weit über dem Niveau der Gesamtwirtschaft und auch deutlich über den sieben bis acht Prozent Umsatzanteil, der noch in den 1970er und 80ern in der Chipbranche üblich waren.

Internettempo: Netzagentur vergleicht in Studie Theorie und Praxis

Bonn/Dresden, 29.7.2012: In einer Art Bundes-Tempotest will die Bundesnetzagentur in Bonn bis Dezember in einer Studie „Initiative Netzqualität“ ermitteln, wie schnell die Deutschen tatsächlich ins Internet gehen – jenseits der oft sehr theoretischen Angaben der Diensteanbieter. Denn die versprechen den Kunden bekanntermaßen allzu oft das Blaue vom Himmel und verweisen dann über lahme Internetverbindungen erboste Kunden auf das Kleingedruckte, in dem dann zum Beispiel „bis zu 16 Megabit je Sekunde“ statt eines garantierten Mindesttempos steht.

Chipindustrie: PwC prognostiziert Wachstum und Verlagerung nach China

New York/Dresden, 26.6.2012: Die weltweite Halbleiterindustrie wird in diesem Jahr voraussichtlich um 9,1 Prozent zulegen, aber in naher Zukunft nicht mehr das Wachstumstempo früherer Jahre erreichen. Das geht aus einer Studie „Faster Smarter Greener“ hervor, die die Unternehmensberatungsgruppe „PricewaterhouseCoopers“ (PwC) heute in Dresden vorgestellt hat. Wachstumstreiber werden laut Meinung der Analysten vor allem der Automobilbau, der chinesische Markt und Boom-Produkte wie Tablettcomputer und Computertelefone (Smartphones) sein.