Alle Artikel mit dem Schlagwort: Cluster

Bringen selbst nur 650 Gramm auf die Waage, tragen aber bis zu 200 Kilogramm: die Karbon-Hocker von Polymerforschern aus Dresden. Foto: IPF

Dresdner Carbon-Hocker kommt ins Designmuseum

Leichtbau-Möbelstück war auch technisch eine Pionierleistung Dresden/Weil am Rhein, 6. Dezember 2023. Der Dresdner Kohlefaser-Hocker „L1“ kommt ins Vitra-Design-Museum in Weil am Rhein. Das haben das Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) mitgeteilt, die dieses Leichtbau-Exponat vor über zehn Jahren entwickelt hatten.

Eine Scheibe (Wafer) mit winzigen organischen Infrarot-Spektrometern. Foto:- Senorics Dresden

Sachsens Hightech-Wirtschaft wächst auf 76.100 Beschäftigte

Silicon Saxony: Softwareschmieden legen besonders dynamisch zu Dresden, 21. Juni 2023. Das Hochtechnologie-Dreieck Dresden – Chemnitz – Freiberg wächst angesichts von Milliarden-Investitionen, Neuansiedlungen und Instituts-Ausgründungen weiter: Im Jahr 2022 beschäftigten die Mikroelektronik, Software-Industrie und verwandte Branchen in Sachsen rund 76.100 Menschen und damit etwa vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das geht aus neuen Statistiken hervor, die der Hightech-Branchenverband „Silicon Saxony“ heute in Dresden vorgestellt hat. Noch nicht eingerechnet sind hier die Personalaufstockungen, die durch die jüngsten Großinvestitionen von Infineon und anderen Chipunternehmen zu erwarten sind.

Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger - zudem braucht die Chemieindustrie das Gas für viele Prozesse. Grafik: Heiko Weckbrodt

In Sachsen soll ein „Hydrogen Valley“ wachsen

Akteure hoffen auf Millionen-Zuschüsse der EU Dresden/Chemnitz, 24. Februar 2023. Um die Wasserstoffwirtschaft in Sachsen zu stärken, wollen sich deren Akteure um EU-Fördergeld für ein „Hydrogen Valley“ im Freistaat bewerben. Das geht aus einem Aufruf des Innovationsclusters „Wasserstoffland Sachsen“ sowie der Vereine „Energy Saxony“ und „Hzwo“ hervor. Sie wollen ein Konsortium schmieden, das dafür bis zu 20 Millionen Euro Förderung von der EU beantragen soll.

In der neuen Chipfabrik in Dresden hat Bosch von Anfang an auf AR-Datenbrillen, KI und andere "Industrie 4.0"-Konzepte gesetzt. Foto: Bosch

Rückenwind für Sachsens Hightech-Wirtschaft in der Corona-Krise

„Silicon Saxony“ feiert 20. Jubiläum und vermeldet 6500 neue Jobs seit Ende 2019 Dresden, 26. August 2021. Die sächsische Hightech-Wirtschaft ist auch in Corona-Zeiten weiter gewachsen: Mittlerweile beschäftigen die Chipfabriken, Softwareschmieden, Telekommunikationsunternehmen und verwandte Technologiebranchen im Freistaat rund 70.500 Menschen und damit rund 6500 mehr als Ende 2019, also zu Beginn der Pandemie. Das geht aus Mitteilungen des sächsischen Hightech-Branchenverbandes „Silicon Saxony“ hervor, der heute in Dresden sein 20-jähriges Jubiläum gefeiert hat.

Der nächste Hoffnungsträger naht: Der Mobilfunk der 6. Generation (6G) soll Hologramm-Telefonie am Smartphones, neue Ansätze für die Fernmedizin und innovative Mensch-Maschine-Interaktionen möglich machen. Grafik: Heiko Weckbrodt

Uni will Dresden zu führenden 6G-Mobilfunk-Standort machen

TU Dresden bemüht sich beim Bund um Millionenzuschüsse für Forschung Dresden, 7. Mai 2021. Die TU Dresden will ihre starke Position in der Mobilfunk-Forschung ausbauen und hat sich deshalb beim Bundesforschungsministerium um einen „6G-Forschungs-Hub“ beworben, um den Mobilfunk der 6. Generation (6G) mitzuentwickeln. Das hat Prof. Gerharde Fettweis am Rande des Gipfeltreffens „IEEE 5G++ Online Summit Dresden“ auf Oiger-Nachfrage mitgeteilt. Er rechnet mit etwa 35 Millionen Euro Zuschuss für den Standort Dresden, wenn der Zuschlag nach Sachsen geht.

Der Dresdner Professor Frank Ellinger baut zusammen mit Kollegen an der TUD die Testplattform "More" für ultraschnelle Chips auf. Auf dem Monitor ist ein stark vergrößerter Chip zu sehen, der bei sehr hohen Frequenzen von etwa 200 Gigahertz arbeitet. Entwicklet wurde er von Dr. Paolo Valerio Testa für die ultra-schnelle drahtlose Datenkommunikation. Foto: Kretzschmar für die TUD

TU Dresden will 150 Millionen für drei neue Spitzenzentren

6G-Mobilfunk, lebende Arznei und digitale Gesundheit im Fokus Dresden, 5. Mai 2020. Mit „lebenden“ Arzneien, gesundheitsfördernden Verbindungen zwischen biologischer und digitaler Welt sowie dem Mobilfunk der 6. Generation wollen Dresdner Wissenschaftler drei neue Spitzenforschungszentren an der TU einrichten – und dafür bis zu 200 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Clusters4Future“ einwerben. In die engere Auswahl sind die Dresdner Projekte „SaxoCell“, „Smart4life“ und „6G-Zukunftscluster“ bereits gelangt. Nun müssen die Forscher ihre Anträge verfeinern und sich gegen 13 weitere Projekte anderer Unis durchsetzen, damit das Geld ab dem kommenden Jahr fließen kann. Das geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Dresden (TUD) hervor.

Erste Ausführung eines multimodalen eGloves: Maßgeschneidertes Musikinstrument mit integrierter Sensorik zur Gestenerkennung und drahtlos angekoppeltem Tonwiedergabesystem sowie integrierter Leuchtfunktion für visuelles Feed-Back. Foto: ITM/TU Dresden

Datenhandschuh lässt Maschinen singen

Neues Exzellenzentrum CeTI Dresden erforscht neue Interaktionswege zwischen Mensch und Computer Dresden, 14. Oktober 2018. Textilforscher vom neuen Exzellenzzentrum „Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop” (CeTI) an der TU Dresden haben einen interaktiven Datenhandschuh („eGlove“) vorgestellt, der gestengesteuerte Musikkompositionen ermöglichen soll. In diesen haben die Textilexperten Sensoren und Funkmodule integriert, die Handbewegungen erkennen und drahtlos an ein Tonsystem übertragen. Die eingebetteten Leuchten sollen all dies zusätzlich visualisieren.

Die TU Dresden hat einen Großteil ihrer Forschungen an der Elektronik der Zukunft im Exzellenz-Cluster cfaed konzentriert. Die Forscher dort hoffen, dass es auch in der nöchsten Vergaberunde Exzellenz-Millionen für ihre Arbeit gibt. Foto: Jürgen Lösel, TU Dresden

Dresdner ringen um Zukunft für Zukunftselektronik-Zentrum cfaed

Team um Prof. Fettweis schwärmt nun aus, um neue Geldquellen nach dem gescheiterten Exzellenz-Antrag zu finden Dresden, 1. Oktober 2018. Das „Zentrum für fortgeschrittene Elektronik Dresden“ (cfaed) soll als Knotenpunkt für die Nanoelektronik-Vorlaufforschung an der TU Dresden erhalten bleiben – obwohl die Einrichtung keine Exzellenzfördergelder mehr bekommt. Darauf hat sich die cfaed-Leitung um Prof. Gerhard Fettweis nun festgelegt – und sucht nun nach neuen Geldquellen für das Forschungszentrum.

Gedruckte organische Leiterbahnen, die sich an bleibige Oberflächenkurven anpassen. Foto: Fabian Kayatz, Fraunhofer IVV

Werbeposter wird zum Energiesammler

Japaner und Sachsen arbeiten gemeinsam an druckbaren Werbe-Solarzellen und organischer 3D-Elektronik Tokio/Dresden, 12. Februar 2017. Ingenieure aus Japan und Sachsen entwickeln gemeinsam hauchdünne organische Solarzellen und Bildschirme, die sich direkt auf Werbeposter, Kartons und Papier drucken lassen. Außerdem arbeiten sie zusammen an dreidimensionaler (3D) organischer Elektronik, die sich auf runde und andere beliebig geformte Objekte aufbringen lässt. Derzeit tauschen sich Vertreter aus Sachsen und Nippon in Tokio über die Chancen und den stand dieser und weiterer Projekte aus, teilte das Technologienetzwerk „Organic Electronics Saxony“ aus Dresden mit. Beteiligt sind über 30 Partner.

Foto: NXP

Dresden verliert Semicon an München

Halbleiterverband SEMI will Großmesse ab 2017 mit Productronica und Electronica kombinieren Dresden/Grenoble/München, 25. Oktober 2016. Der Mikroelektronik-Standort Dresden hat heute einen neuen Rückschlag einstecken müssen: Die sächsische Landeshauptstadt verliert auf absehbare Zeit die führende europäische Halbleiter-Messe an München: Die Semicon Europa wird ab 2017 für mindestens fünf Jahre zusammen mit den Fachmessen Productronica und Electronica in München stattfinden. Das hat heute der Veranstalter, der Branchenverband SEMI Europe, im französischen Grenoble bekanntgegeben.

Die Skizze zeigt, wie die neue "Genius Cab"-Kabine in ein Baufahrzeug integriert werden kann. Abb.: Concept Cab Cluster

Cluster entwickelt Hightech-Maschinenkabine

Ausgezeichnet: TU Dresden entwickelt mit Industriepartnern die Fahrer-Kabine „Genius Cab“ für die Bau- und Agrarmaschinen der Zukunft Dresden, 23. Februar 2016. Radlader, Bagger und andere komplexe Bau- und Agrarfahrzeuge werden künftig für den Menschen intuitiver und bequemer bedienbar sein, sie können dadurch effektiver und unfallärmer arbeiten. Möglich machen soll dies ein Zusammenspiel aus ergonomischer Formgebung und modernen Technologien. Wie das in naher Zukunft aussehen kann, demonstriert das „Concept Cab Cluster“ aus 13 Partnern, darunter die Technische Universität Dresden (TUD) als führender Forschungspartner. Das Konsortium hat die Maschinenführer-Kabine „Genius Cab“ entwickelt, die neueste Technologie- und Designpfade zusammenführt.

"Cool Silicon"-Koordinator Prof. Thomas Mikolajick spiegelt sich in einem Chip-Wafer in der "CoolX"-Schau. Foto: Heiko Weckbrodt

Studie: Cluster-Förderung hat Innovationskraft im Mittelstand gestärkt

Berlin/Dresden, 15. September 2014: Die Spitzencluster-Förderung des Bundes hat zu spürbaren Hebelwirkungen vor allem für die Innovationskraft kleiner und mittelständischer Unternehmen geführt. Das geht aus einer Analyse des „Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung“ (RWI) für das Bundesforschungsministerium hervor. Demnach haben diese „kleinen“ Projektpartner für jeden Förder-Euro aus staatlichen Kassen ihre Entwicklungsausgaben um weitere 1,36 Euro aufgestockt.

Scheichs werben Dresdner Organik-Papst Leo ab

Professor gilt als Vater der sächsischen Organikelektronik Dresden, 6. August 2013: Dresden droht eine Koryphäe zu verlieren: Der Photonik-Professor Karl Leo, der als Vater der Dresdner Organikelektronik-Industrie gilt, will nach Arabien gehen. Der Professor habe „ein attraktives Stellenangebot der King Abdullah University of Science and Technology in Saudi-Arabien erhalten“, bestätigte die Technische Universität Dresden auf Oiger-Anfrage. Hintergrund dürften jüngere Wirtschaftspolitik der Scheichs sein, die für die „Zeit nach dem Öl“ jetzt den Grundstein für eigene Hightech-Industrien legen wollen – und dabei nicht mit Geld sparen.

Mehr staatliche Hilfe für Organik-Technologiekern Dresden gefordert

Verband: Standort droht sonst Spitzenposition an Asien zu verlieren Dresden, 22. November 2012. Um eine politische – und letztlich finanzielle – Unterstützung des noch jungen Technologiekerns „Organische Elektronik“ in Dresden hat Dominik Gronarz geworben, der Chef des Verbandes „Organic Electronics Saxony“ (OES). Der Standort Dresden könne durchaus seine Technologieführerschaft in diesem Segment in den nächsten Jahren verlieren, wenn sich EU, Bund und Land nicht stärker engagieren, warnte er. „Die Konkurrenz in Fernost schläft nicht“, sagte Gronarz. „Dort werden teils erhebliche Summen in die organischen Technologien gesteckt.“ Nötig seien daher auch in Dresden Beihilfen und private Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe.