Alle Artikel mit dem Schlagwort: Cluster

„Silicon Saxony“-Chef: Europas Chipwerke parieren durch Nachautomatisierung Asien-Konkurrenz

Dresden, 31. Oktober 2012: Um der erstarkenden Konkurrenz aus Fernost Paroli zu bieten, zeigen deutsche und europäische Halbleiter- und Elektronikunternehmen ein wachsendes Interesse, ihre älteren Fabriken nachträglich zu automatisieren. Das hat Heinz-Martin Esser eingeschätzt – er ist Chef der Dresdner Automatisierungsfirma „Ortner“ und Präsident des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony„. Ansatz: Robotik steigert Ausbeute  und senkt Kosten von 200-mm-Fabs Dieser Trend sei nicht allein dem Wunsch geschuldet, Personalkosten zu senken, betont Esser. „Eine professionelle nachträgliche Automatisierung kann auch die Ausbeute in einer Chipfabrik steigern.“ Denn Roboter, hochautomatische Transporter und ähnliche Systeme sind zwar nicht so flexibel wie ein menschlicher Mitarbeiter – aber sie lassen eben nicht mal aus Versehen einen Carrier (Transportbehälter) mit prozessierten Siliziumscheiben (Wafer) im Wert eines Eigenheims fallen.

Europas Mikroelektronik-Haupstädte schmieden Cluster-Allianz

Dresden, 24. September 2012: Europa führende Mikroelektronikstandorte Dresden, Grenoble, Leuven und Eindhoven wollen eine Cluster-Allianz „Silicon Europe“ schmieden, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Halbleiterbranche gegen die Konkurrenz in Amerika und Fernost zu stärken. In diesem Zuge wird auch das sächsische Elektronik-Forschungsprojekt „Cool Silicon“ europaweit ausgedehnt. Das kündigte Heinz Martin Esser, der Vorstand des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony„, an.

Ifo-Forscher: Cluster-Idee wird maßlos überschätzt

Dresden, 16.7.2012: Von Wirtschaftspolitikern werden sie gern und oft als Paradebeispiele vorgeführt, wie Vernetzung auch strukturschwache Regionen zu höherer wirtschaftlicher Schlagkraft führen können: „Cluster“, jene Netzwerke aus Firmen und Instituten, in denen Wirtschaft und Wissenschaft an gemeinsamen Projekten arbeiten. Ifo-Forscher Prof. Joachim Ragnitz hat indes nun davor gewarnt, zu hohe Erwartungen in das Konzept zu projizieren: „Die Cluster-Idee wird maßlos überschätzt“, meint der Vizechef der Dresdner Niederlassung des Wirtschaftsforschungs-Instituts „ifo“.

Dresdner Organikelektronik-Zentrum COMEDD wird selbstständige Fraunhofer-Einrichtung

Dresden, 2.7.2012: Das Dresdner Organikelektronik-Zentrum „COMEDD“ (Center for Organic Materials and Electronic Devices Dresden) macht sich selbstständig und ist ab sofort eine eigenständige Fraunhofer-Einrichtung. Das teilte heute Ines Schedwill vom „Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme“ (IPMS) mit, aus der das COMEDD ursprünglich als Technikum für „Organische Leuchtdioden“ (OLEDs) hervorgegangen war.

Cluster können Technologie-Konzerne nicht ersetzen

„Silicon Saxony“: Verbünde können dennoch „selbstverstärkende Wachstumseffekte“ auslösen Dresden, 27.6.2012. Forschungs- und Firmenverbünde wie die Cluster „Cool Silicon“, „Silicon Saxony“ oder „Solar Valley“ in Mitteldeutschland werden die Schlagkraft großer Technologiekonzerne in den USA und Asien nicht erreichen. Dennoch können sie helfen, die Innovationsschwäche der kleinteiligen ostdeutschen Industrie zu überwinden und für „selbstverstärkende Wachstumseffekte“ sorgen. Das haben Forscher, Unternehmer und Politiker heute auf dem „Silicon Saxony“-Tag in Dresden eingeschätzt.

Exzellenzzuschlag: TU Dresden erhält 140 Millionen Euro

Dresden, 15.6.2012: Die TU Dresden hat es geschafft: Mit zwei Clusterprojekten für fortgeschrittene Nanoelektronik und für regenerative Therapien ist sie heute in den Kreis der deutschen „Exzellenzuniversitäten“ aufgenommen worden. Der Zuschlag durch die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ ist mit Zuwendungen in Höhe von 140 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren verbunden. Drei Viertel der Summe steuert der Bund bei, ein Viertel das Land Sachsen.

Sachsens Solarfirmen wollen Chiptechnologien einspannen

Dresden, 19.1.2012: Um dem wachsenden Preisdruck asiatischer Konkurrenten etwas entgegen zu setzen, haben sich zehn sächsische Solarunternehmen und Forschungsinstitute zum Netzwerk „SolarCore“ zusammen getan. Auf einem ersten Symposium in Dresden wollen sie heute Wege diskutieren, wie sie die ausgefeilten Produktionstechnologien der Dresdner Mikroelektronik-Industrie nutzen können, um in ihren eigenen Unternehmen zu deutlichen Ersparnissen zu kommen.

Europas elektronisches Organik-Herz schlägt in Dresden

Dresden, 15.12.2011: Die organische Elektronik gewinnt in Dresden zunehmend an Bedeutung als Wirtschaftsfaktor. Das schätzte Prof. Karl Leo ein, einer der drei Dresdner Zukunftspreisträger des Bundespräsidenten. Derweil stürzen sich die hiesigen Organik-Forscher bereits auf neue Projekte wie überdimensionale 3D-Bildschirme, die ohne Brillenzwang plastische Bilder in die Straßenschluchten der Weltmetropolen zaubern sollen.

Erstmals Nanoelektronik-Kunstpreis „Cool Silicon Award“ verliehen

Dresden, 9./10.12.2011: Der Kölner Künstler Max Scholz mit seiner Installation „Raumfahrtcircus“ und der in England lebende Fotograf Gustavo Espinosa mit seiner Fotoreihe „The Four Primary Elements“ sind die ersten Preisträger des neuen Nanoelektronik-Kunstpreises „Cool Silicon Award“. Das teilten die Organisatoren, das sächsische Spitzencluster-Projekt „Cool Silicon“ und das Ausstellungsprojekt „Ostrale“, mit. Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) hat die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung namens der Jury am Freitag in Dresden verliehen.