Forschungsverbund will neue Gen- und Zelltherapien etablieren
Dresden/Leipzig/Chemnitz, 5. September 2024. Der sächsische Zelltherapie-Forschungsverbund „Saxocell“ bekommt weitere 15 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium. Das hat die federführende TU Dresden mitgeteilt. Mit dem Geld wollen die Projektpartner aus Dresden, Leipzig und Chemnitz in einer zweiten Förderperiode bis zum Herbst 2027 individuelle Zell- und Gentherapien für schwere Krankheiten entwickeln, neue Partnerschaften eingehen und den klinischen Einsatz vorbereiten.
Sachsen soll „international führender Standort für Zell- und Gentherapie“ werden
Der neue Förderzuschlag aus Berlin zeige, dass der Verbund auf dem richtigen Weg sei, meint Saxocell-Sprecher und Systembiologie-Professor Frank Buchholz von der TU Dresden. Das Forschungsteam sei überzeugt, „dass die angestrebten Fortschritte des Clusters in den kommenden Jahren entscheidend dazu beitragen werden, Sachsen als international führenden Standort für Zell- und Gentherapie zu etablieren“.
Zum Saxocell hatten sich 2020/21 die Unis Dresden und Leipzig, das Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie und das Klinikum Chemnitz zusammengetan. Sie konzentrieren sich auf neuer Anwendungen und Produktionsmethoden für Gen- und Zelltherapeutika zu sozial verträglichen Kosten. Im Fokus stehen dabei neue, personalisierte Behandlungsansätze für verschiedene Krebs-Arten, Autoimmun-Erkrankungen, chronische Wunden und angeborene genetische Erkrankungen wie Hämoglobinopathien. Zudem hoffen die Partner, dass um Saxocell herum ein regionaler Wirtschafts- und Forschungsverbund für Zelltherapien wächst.
Autor: Oiger
Quellen: TUD, Saxocell, Oiger-Archiv
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