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Schwerstarbeit war an diesem Dampfhammer zu leisten. Foto: Peter Weckbrodt

Industriemuseum Chemnitz zwischen Dampfhammer und Rennwagen

Oigers Wochenend-Tipp: Über 200 Jahre sächsische Industriegeschichte in einer Gießerei Chemnitz, 29. Januar 2016. Zu einer faszinierenden Zeitreise durch über zwei Jahrhunderte Industriegeschichte lädt eine ehemalige Gießerei in Chemnitz ein: In der alten Werkhalle schlägt das Sächsische Industriemuseum Chemnitz den Bogen von den frühen dampfgetriebenen Manufakturen und Webmaschinenstuben der 1. Industriellen Revolution über die Autoschmieden und die Rechenmaschinen-Fabriken der Kaiserzeit bis hin zur industriellen Renaissance im Sachsen der Gegenwart. Ein schöner Einstieg und Anlass für einen Besuch: Am Sonntag, dem 31. Januar, führt das Museum seine originale Einzylinder-Gegendruck-Dampfmaschine vor und eröffnet damit das Jahresprogramm 2016.

Bis heute ein Rätsel: Erich Heckels "Junge in der Tram" von 1912 (Öl auf Leinwand). Repro: Peter Weckbrodt

Erich Heckel, der Knabe in der Tram und eine Badende

Oigers Wochenendtipp: Museum Gunzenhauser in Chemnitz zeigt 120 Werke des Brücke-Künstlers Chemnitz, 22. Januar 2016. Paul Wilhelms schöne Bilder in der Oberlößnitz haben unseren Appetit auf weiteren Kunstgenuss gemacht. Nachdem wir die Sonderausstellung mit über 500 Werken von Karl Schmidt-Rottluff (bis zum 10. April 2016) noch in bester Erinnerung haben, wollen wir uns die 120 Gemälde und Grafiken eines weiteren Brücke-Malers ansehen, des ebenfalls in Chemnitz geborenen Erich Heckel (1883 – 1970). Bis zum 17. April ist die neue Sonderausstellung im „Museum Gunzenhauser“ der Kunstsammlungen Chemnitz. Nachdem schon im Frühjahr 2015 Ernst Ludwig Kirchners Werke von den Kunstsammlungen gezeigt wurden, schließt sich nun der Kreis der drei bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus, die dessen Ruf in der Welt begründeten.

Paul Wilhelm: Gladiolen und Zinnien, gemalt um 1962. Repro: Peter Weckbrodt

Paul Wilhelm und die Farben in der Oberlößnitz

Oigers Wochenend-Tipp: Werkschau des Malers in Radebeuler Villa Radebeul, 14. Januar 2016. In den vergangenen Wochen haben wir uns in Sachsens Gefilden ziemlich weit herumgetrieben. Wir waren in Miltitz, Pulsnitz, Radebeul, Zwickau, Chemnitz und zuletzt in Meißen. Nun wollen wir es etwas ruhiger angehen, planen einen Mini-Ausflug in die nahe Oberlößnitz. Ziemlich versteckt, nämlich im Obergeschoss einer Villa auf der Hohen Straße in Radebeul West, wollen wir uns an den Farben und den Motiven von 58 Aquarellen erfreuen. Sie hat der langjährig in Radebeul wohnende und schaffende Maler und Grafiker Paul Wilhelm (1886-1965) uns hinterlassen.

Hier holen wir uns per QR Codes die ersten Informationen für den Stadtbummel durch Meißen, Foto: Peter Weckbrodt

Auf QR-Code-Reise durch Meißen

Oigers Wochenendtipp für den 9. /10. Januar 2016: Nibelungen, Horn-Skulpturen und Murmelbahnen in der Domstadt Meißen/Dresden, 8. Januar 2016. Der Winter legt eine kurze Pause ein, wir trauen aber der Sache nicht ganz, planen deshalb je eine Schlecht- und eine Schönwettervariante fürs Wochenende ein. Der Oiger empfiehlt, beide Möglichkeiten zu realisieren. Dazu fahren wir nach Meißen. Unser erstes Ziel ist das zentral gelegene Stadtmuseum. Es hat sein Domizil in der Franziskanerklosterkirche. Weshalb in einer Kirche? Nun, die Kirche war 1266 geweiht und während eines Stadtbrandes 1447 zerstört worden. Das zugehörige Kloster wurde nach der Reformation aufgelöst, dann folgten ganz unterschiedliche Nutzungen. Die Beste ist zweifellos die aktuelle!

Welch neugieriges Vöglein: die Paradiesvogelblume im Palmenhauses Pillnitz. Foto: Peter Weckbrodt

Exoten studieren und Sonne tanken

Oigers Wochenendtipp für den Start ins Jahr 2016: Ausflug in den Schlosspark Pillnitz Dresden, 31. Dezember 2015. Mit den wenig winterlichen Temperaturen ist unsere weihnachtliche Stimmung dahin geschmolzen wie die letzten Schneereste in den Gipfellagen unserer Mittelgebirge. Aus allen Ecken grüßen als erste Vorfrühlingsboten schon die gelben Blüten der Winterlinge. Auch uns treibt es mit aller Macht ins Grüne: Im Pillnitzer Schlosspark schließen wir uns der Schar Sonnenhungriger an, die sich dort um die im Windschatten besonders günstig stehenden Bänke fast streiten.

Selbstbildnis aus dem Jahre 1944. Repro: Peter Weckbrodt

Rot-Gelb-Blau = Karl Schmidt-Rottluff

Oigers Wochenendtipp für den 19./20. Dezember 2015: Werkschau des Expressionisten in Chemnitz Chemnitz/Dresden, 18. Dezember 2015. Nachdem wir uns in den vergangenen Wochen durch den Besuch von gezielt ausgewählten Märkten und Ausstellungen mit vorweihnachtlicher Stimmung bis zum Scheitel aufgetankt haben, wollen wir so kurz vor dem Fest uns einer anderen, vielleicht etwas anstrengender Art des Genusses zuwenden – der Kunst. Genauer gesagt, einem Genre der Bildenden, also der visuell gestaltenden Kunst, der Malerei zuwenden. Wir sollten das ganz unvoreingenommen angehen und schlicht die Suche nach dem Schönen, eben das Auge Erfreuende, aufnehmen. Fündig werden wir in den Kunstsammlungen Chemnitz. Sie zeigen seit wenigen Tagen in einer Sonderausstellung insgesamt 490 Werke von Karl Schmidt-Rottluff 1884-1976).

Abendstimmung an der Frauenkirche Meißen am Markt. Foto: Peter Weckbrodt

Wichtelwerkstatt, Hexenhäusel und Glühwein-Sause

Oigers Wochenendtipp für den 12./13. Dezember 2015: Weihnachts- und Wintermarkt in Meißen Meißen, 11. Dezember 2015. Wir bleiben konsequent auf unserem vorweihnachtlichen Expeditionskurs, und diesmal (12. & 13.12.2015) verschlägt es uns in die romantisch verklärte Altstadt von Meißen. Die Meißner nämlich feiern recht konsequent, sie hängen an den Weihnachtsmarkt, der am Heiligabend endet, gleich noch einen bis zum 3. Januar geöffneten Wintermarkt dran. Da wird der Glühwein gar nicht erst kalt, und der Bratwurstduft hängt weiter eisern in den Gassen.

Der Weihnachtsmann legt dem furchterregenden Schlossdrachen straffe Zügel an. Foto: Peter Weckbrodt

Weihnachtsmann reitet auf dem Drachen nach Zuschendorf

Oigers Wochenendtipp: Advents-Ausflug ins Schloss bei Pirna Dresden/Zuschendorf, 4. Dezember 2015. Ja, er hütet natürlich wachen Auges die kostbaren, unbedingt sehenswerten und zudem höchst begehrenswerten Schätze: der Schlossdrachen! Aber so mächtig und gewaltig wie er da im Eingangsbereich des Landschlosses Zuschendorf unfern von Pirna lümmelt, so harmlos ist er auch. Denn in der Adventszeit paktiert der Drachen mit dem Weihnachtsmann. Letzterer kommt nämlich an diesem Wochenende nach Zuschendorf geritten, hoch auf dem Drachen sitzend, die Zügel straff im Griff. Also, volle Entwarnung, wir können uns unbedenklich ins vorweihnachtlich festlich geschmückte Schloss hineinwagen – am besten mit neugierigen und lieben Kinder im Schlepptau.

In der Weihnachtsbäckerei wird Stollen gebacken, was das Zeug hält. Foto: Peter Weckbrodt

Dampf, Basteln und großes Staunen

Oigers Wochenendtipp für den 28./29.11.2015: Advent im Museum Dippoldiswalde Dresden/Dippoldiswalde, 27. November 2015. Der Winter hat seine ersten Boten auch zu uns ins Flachland geschickt – gerade noch rechtzeitig zum 1. Advent. Wir wollen mehr von der vorweihnachtlichen Stimmung tanken. Der inzwischen schon traditionelle Kleinbahn-Advent auf der Weißeritztalbahn kommt uns da gerade recht. Wir verbinden die Fahrt durch den romantischen Rabenauer Grund mit einem Besuch der Weihnachtsausstellung im Lohgerber- und Stadtmuseum Dippoldiswalde.

Dieser schmucke Triebwagen der Österreichischen Bundesbahn fuhr auch als Vindobona-Express. Foto: Peter Weckbrodt

Den Kaffee gab’s für Alu-Chips, Kronen oder Westgeld

Oigers Wochenendtipp: Modellbahnclub Radebeul erinnert an den legendären Vindobona-Express Dresden/Radebeul, 20. November 2015. Am Totensonntag ist traditionell tote Hose in der Veranstaltungsszene. Wir tragen dieser Tatsache Rechnung und schlagen daher für dieses Wochenende einen ebenso beschaulichen wie familientauglichen Besuch der Modelleisenbahnausstellung des Vereins „MEC Radebeul-Kötzschenbroda“ vor.

Der Nachbau des allerersten Autos von August Horch, der Horch Tonneau von 1904, begrüßt seit wenigen Tagen die Besucher im Museum. Foto: Peter Weckbrodt

Horch-Museum in Zwickau: Automobiler Luxus

Oigers Wochenendtipp führt in eine Autozeit, in der Software-Schummelei noch keine Rolle spielte Zwickau, 14. November 2015. Qualität, Luxus und unübertroffener Eleganz werden wir begegnen, wenn wir dem August-Horch-Museum in Zwickau einen Besuch abstatten. Auf rund 3000 Quadratmetern Fläche findet hier der legendäre Automobilfabrikant August Horch (1868-1951) seine Würdigung. Und wir werden mit über 100 Jahren Zwickauer Automobilbau durch den Anblick von geradezu berauschend schönen Sachzeugen vertraut bemacht.

Vor der Fokker Dr. 1, Baujahr 1917, posieren die Herrschaften. Foto: Peter Weckbrodt

Als der Tod das Fliegen lernte

Oigers Wochenendtipp: Neue Sonderschau im Verkehrsmuseum zeigt, wie Generäle die Luftfahrt für ihre Kriege einspannten Dresden, 9. Oktober 2015. Da die Wetterfrösche für das kommende Wochenende eine herbstlich-trübe und feuchte Lage vorhersagen, wollen wir dem mit einem Besuch in den kuschlig-warmen Räumen des Verkehrsmuseums Dresden Rechnung tragen. Das nämlich wartet seit Freitag mit einer neuen Sonderausstellung „Als der Tod das Fliegen lernte“ auf. Außerdem sollten wir unbedingt noch die sehenswerte Dauerausstellung „Mobil“ zum Straßenverkehr in Vergangenheit und Gegenwart einbeziehen. Aber auch die kleinen Museumsbesucher kommen mit dem Extraprogramm für die Schulferienzeit vom 10. bis 25. Oktober voll auf ihre Kosten.

Rohstoff für die meißner Porzellane: An der Porzellanrösche befindet sich rechts oben ein alter Quarzitabbau. Foto: Peter Weckbrodt

Mundlöcher, Lichtlöcher und Röschen

Oigers Wochenendtipp: Auf den Spuren alter Bergbau-Anlagen Dresden/Bobritzschtal, 3. Oktober 2015. Das herbstlich sonnige Wetter lädt zu einer ebenso entspannten wie interessanten Wanderung ein, bei der wir im reizvollen Bobritzschtal nach Spuren bergbaulicher Tätigkeit suchen wollen. Wir begeben uns auf im Gebiet zwischen Freiberg und Nossen gelegene Grabentour, von der schon unsere Urgroßeltern schwärmten. „Der Graben führt Bergwerksgewässer und durchbricht im Verlaufe der Tour viermal den Felsen. Herrlicher Waldbestand.“, animierte schon der um 1910 erschienene „Meinholds Routenführer Nr.3 – Dresdens Umgebung“. An diesem Urteil hat sich bis heute nichts geändert.

Die Balzhütte wird heute als Hotel genutzt. Foto: Peter Weckbrodt

Balzhütte: Schachern ums Sudetenland

Oigers Wochenendtipp: Geschichtsträchtig, tolle Lage, beliebtes Wanderziel – auf nach Böhmen Dresden/ Jetrichovice, 18. September 2015. Sie ist geschichtsträchtig, hat eine tolle Lage inmitten von Felsen und Wald, sieht schmuck aus und ist eines der ältesten und zugleich beliebtesten Wanderziele in der Hinteren Böhmischen Schweiz – die Balzhütte. Nie dort gewesen, nie davon gehört? Dann wollen wir bisher Versäumtes schleunigst nachholen.