Autor: Heiko Weckbrodt

Die Deutschen versenden immer weniger SMS, dafür immer mehr WhatsApp-Nachrichten. Abb.: Verivox, Datenquelle: VATM

WhatsApp verdrängt SMS

Zahl der Handy-Kurznachrichten in Deutschland hat sich geviertelt, dafür 30 mal soviele WhatsApp-Nachrichten pro Tag Heidelberg, 7. Januar 2016. Die SMS-Kurznachricht spielt im Alltag eine immer geringere Rolle: Versendeten die Deutschen im Rekordjahr 2012 noch durchschnittlich 163 Millionen SMS pro Tag, sind es inzwischen nur noch 40 Millionen, also etwa ein Viertel. Im gleichen Zeitraum hat sich hingegen die Zahl der internetgestützten Botschaften via WhatsApp mehr als verdreißigfacht: von 20 Millionen auf 667 Millionen täglich.

Prof. Frank Fitzek leitet den Telekom-Stiftungslehrstuhl für Kommunikationsnetze an der TU Dresden. Hier ist er im Show-Raum des 5G-Labs zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Telekom konzentriert Forschung an 5G-Mobilfunk in Sachsen

Unternehmen beteiligt sich an 5G Lab und finanziert Fitzek- Lehrstuhl an TU Dresden Dresden/Bonn, 7. Januar 2016. Die Deutsche Telekom konzentriert ihre Forschungen am Mobilfunk der 5. Generation (5G) im Freistaat Sachsen: Sie beteiligt sich als Industriepartner am „5G Lab Germany“ an der TU Dresden und finanziert an der TU zudem eine Stiftungs-Professur. Inhaber dieses „Deutsche Telekom Lehrstuhls für Kommunikationsnetze“ ist Prof. Frank Fitzek, der bereits gemeinsam mit Prof. Gerhard Fettweis das „5 G Lab“ leitet. Außerdem baut die Telekom ihre Forschungen an Mehrantennen-Übertragungstechniken und weiteren speziellen Mobilfunktechnologien an ihrer eigenen Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) aus.

Daisy Ridley rennt als Rebellin Rey durch die außerirdische Wüste und hat anscherinend einen abtrünnigen Klon-Krieger im Schlepptau. Foto: Disney

Star Wars mit 7 Millionen Zuschauern in Deutschland

Disney: „Beispielloser Triumphzug“ Berlin, 7. Januar 2016. Bei den Filmkritikern mag das neue Star-Wars-Spektakel „Das Erwachen der Macht“ ein eher verhaltenes Echo geerntet haben – doch beim Publikum hat sich der Film schon jetzt als Knüller erwiesen: Drei Wochen nach dem Start hat der neue Starwars-Streifen bereits sieben Millionen Zuschauer gefunden und 80 Millionen Euro Umsatz eingespielt. Das hat Disney heute mitgeteilt. „Nach Umsatz ist er damit momentan der fünfterfolgreichste Film aller Zeiten – nach nur 21 Tagen Laufzeit“, schätzte das Unternehmen ein.

Zwei Mitarbeiter beäugen Chipscheiben (Wafer) im Reinraum der Globalfoundries-Chipfabrik Dresden. Foto: Globalfoundries

72 % der Chipkapazitäten in 10 Unternehmen konzentriert

Samsung behauptet Spitze Scottsdale, 7. Januar 2016. Fast drei Viertel der globalen Chipproduktions-Kapazitäten gehören zehn Konzernen – und dieser Konzentrationsprozess wird sich bis zum Ende der Dekade weiter fortsetzen. Das geht aus einer Analyse des US-amerikanischen Marktforschungs-Unternehmens „IC Insights“ aus Scottsdale hervor. Angeführt wird die Top 10 der Unternehmen mit verfügbaren Chip-Produktionskapazitäten von Samsung: Der südkoreanische Mischkonzern kann bis zu 2,5 Millionen* Chip-Scheiben (Wafer) pro Monat starten. Auf Platz 2 folgt mit TSMC aus Taiwan der weltweit größte Auftragsfertiger (Foundry), dessen Chip-Fabriken bis zu 1,9 Millionen Wafer-Starts pro Monat hergeben. Auf Rang 3 hat sich mit Micron (1,6 Millionen Wafer-Starts) ein US-Unternehmen positioniert. Zu beachten ist: Die Reihenfolge bemisst sich hier nicht nach dem Gesamtumsatz dieser Unternehmen, sondern nach verfügbaren Produktionskapazitäten.

Pfleger Rico Wendel betreut die 89-jährige Erika Vize, die im ASB-Seniorenheim "Am Gorbitzer Hang" lebt. Foto: Heiko Weckbrodt

Seniorenheime brauchen 10 % mehr Pfleger

Neues Pflegegesetz PSG II ab 2017: Allein in Dresden werden schätzungsweise fast 600 zusätzliche Pfleger benötigt Dresden, 6. Januar 2016. Die Seniorenheime und anderen Pflegeeinrichtungen werden im kommenden Jahr zehn Prozent mehr Pfleger als bisher benötigen. Das geht aus Schätzungen von Ulrich Grundmann hervor, dem Geschäftsführer der „ASB Dresden & Kamenz gGmbH. Für ganz Sachsen würde dies einem Personal-Mehrbedarf von 3500 bis 5700 Pflegern entsprechen, allein in der Landeshauptstadt Dresden benötigen die Heimbetreiber laut diesen vorläufigen Prognosen ab 2017 ziurka 380 bis 600 zusätzliche Pfleger.

Abb.: konzeptfreun.de

Kultur-Tweetup in Dresden

Twitterer erkunden vorab Künstlermesse Dresden, 6. Januar 2016. Bis zu 20 twitternde Kunstfreunde erkunden morgen vorab die 5. Künstlermesse in Dresden. Dies sei „eine in dieser Qualität noch nicht da gewesene Möglichkeit, dass sich Dresdner Twitter-Szene und Kunst-Szene begegnen“, schätzte Steffen Peschel ein, der dieses „Kultur-Tweetup“ organisiert hat.

Parade von Elektrofahrzeugen im Mai 2015 in Berlin. Foto: WAVE

69 % der Deutschen liebäugeln mit Elektroauto

Berlin, 5. Januar 2016. Die meisten Deutschen (69 %) könnten sich laut einer Umfrage von „Bitkom Research“ vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen. Allerdings mit Einschränkungen: „62 Prozent der Befragten würden ein Elektrofahrzeug kaufen, wenn sie mit einer Batterieladung ähnlich weit kommen wie ein herkömmliches Auto mit einer Tankfüllung“, teilte der Bitkom-Verband mit. „47 Prozent würden es kaufen, so es nicht teurer wäre als vergleichbare herkömmliche Autos.“

Vor allem Unternehmer aus dem Dienstleistungssektor nutzen inzwischen auch gern mal die modernen Internettechnologien, um ihren Firmensitz auf Zeit an einen angenehmeren, wärmeren Ort als Deutschland zu verlagern. Dort wollen sie den Kopf frei kriegen, Ideen tanken und all die Dinge erledigen, die im Unternehmensalltag daheim meist untergehen. Fotos und Montage: Heiko Weckbrodt

Chefs der Generation Y setzen sich gen Süden ab

Während immer mehr Angestellte auf Heimarbeit pochen, erproben die Chefs von heute die Unternehmensführung aus Urlaubsorten Dresden/Köln, 5. Januar 2015. Ronny Siegel ist 40 und leitet eine Internet-Dienstleistungsfirma in Dresden – zumindest den größten Teil des Jahres über. Wenn es ihm aber zu kalt oder zu öde in Deutschland wird, verlagern er und sein Kompagnon den Unternehmenssitz de facto wochenweise in den sonnigen Süden, nach Barcelona zum Beispiel oder nach Teneriffa. „Unser Ziel ist es, das Unternehmen so zu entwickeln, dass wir in Zukunft mindestens ein Quartal oder vielleicht auch die Hälfte des Jahres vom Ausland aus arbeiten können“, sagt Ronny Siegel.

In der hochautomatisierten, vernetzten Fabrik der Zukunft (Industrie 4.0) handeln Maschinen, Roboter und Werkstücke die Fertigungsabläufe selbstständnig untereinander aus. Abb.: Silicon Germany AG

Intelligente Funksysteme für Fabrik der Zukunft

Fraunhofer-Photoniker und HTW Dresden forschen gemeinsam an „Industrie 4.0“-Lösungen Dresden, 5. Januar 2015. An intelligenten Funkmodulen für die hochautomatisierten Fabriken der Zukunft („Industrie 4.0„) wollen Hochschul- und Fraunhofer-Ingenieure in Dresden gemeinsam arbeiten: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden und das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Dresden haben dafür eine gemeinsame Arbeitsgruppe „Smart Wireless Production“ unter Leitung von Prof. Dirk Reichelt gegründet.

Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler haben für 2016 das Jahr des globalen Verstehens ausgerufen. Abb.: IYGU

2016 ist Jahr des globalen Verstehens

Geistes- Natur- und Sozialwissenschaftler haben „International Year of Global Understanding“ ausgerufen Erde, 4. Januar 2016. Gleich nach dem „Lichtjahr“ 2015 geht es für die Weltbevölkerung weiter in das Jahr des globalen Verstehen: Die Weltdachverbände der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften – das International Council for Science (ICSU), das International Social Science Council (ISSC) und das International Council for Philosophy and Human Sciences (CIPSH) – haben das Jahr 2016 zum „International Year of Global Understanding“ (IYGU) erklärt.

Schön einmummeln: Smartphones mögen die Winterkälte überhaupt nicht. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner jagen zu Silvester 6,5 Millionen Megabyte durchs Vodafone-Netz

Dresden, 4. Januar 2016. Die Dresdner und ihre Besucher haben mit ihren Silvester- und Neujahrsgrüßen für neue Spitzenwerte im Vodafone-Datenfunknetz gesorgt: Am 31. Dezember 2015 und am folgenden Neujahrstag 2016 verschickten sie zirka 6,63 Millionen Megabyte (= 6,63 Terabyte) Daten über das Netz. Das waren etwa zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie Vodafone heute ausgewertet hat. Das durch den Dresdner Äther gejagte Datenvolumen entspricht übrigens umgerechnet rund 1400 vollgepackten Daten-DVDs.

Der Energiesektor von Siemens konnte erst kürzlich wieder Großaufträge in Ägypten und in Belgien an Land ziehen - hier ein Blick in die Turbinenmontage im Berliner Siemens-Werk. Das IfW rechnet damit, dass sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland noch beschleunigen wird. Foto: Siemens

Mehr Jobs in Deutschland

Erstmals seit Wiedervereinigung weniger als zwei Millionen Erwerbslose Wiesbaden, 4. Januar 2015. Der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland mag vielleicht nicht so dynamisch wie in China oder manchem Schwellenland sein – doch er hält inzwischen schon lange an und dies macht sich auch positiv am Arbeitsmarkt bemerkbar: So wenige Erwerbslose und so viele Jobs wie jetzt gab es seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Das geht aus Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden hervor. Demnach stieg im Jahr 2015 die Zahl der inländischen Erwerbstätigen in der Bundesrepublik um 0,8 % auf 42.964 Arbeitnehmer und Selbstständige. Die Zahl der Erwerbslosen fiel dagegen erstmals seit 1991 auf unter zwei Millionen.

Statt mit "echtem" Geld sollen Leser und Zuschauer im Internet durch Rechenzeit, die in Krypto-Geld umgerubelt wird, die Blogger und Online-Journalisten bezahlen, schlägt Prof. Alex Biryukov von der Universität Luxemburg vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Online-Trend erfasst auch Möbel-Handel

42 % der Online-Käufer bestellen auch Haushaltseinrichtung im Netz Berlin, 4. Januar 2016. Waren es anfänglich nur Bücher, Spiele und Elektronik-Artikel, die online über den virtuellen Tresen gingen, erfasst der Online-Trend heute immer neue Warensegmente. Mittlerweile kaufen auch mehr und mehr Deutsche sogar Möbel per Internet – bisher eher eine Bastion des stationären Einzelhandels. 42 Prozent aller Online-Käufer haben bereits Schränke, Sofas oder ähnliche Einrichtungsgegenstände im Netz bestellt, hat nun eine repräsentative Umfrage von „Bitkom Research“ ergeben.

Abb.: Statist. Landesamt Sachsen

Preise blieben 2015 in Sachsen stabil

2015 war die Teuerungs-Rate unterm Strich auf Tiefstand, sagen die Landesstatistiker Kamenz, 4. Januar 2016. Die Preise in Sachsen sind im vergangenen Jahr nahezu stabil geblieben, wenn man alles zusammenrechnet, meinen die Landesstatistiker in Kamenz: Mit einer Inflationsrate von nur 0,3 Prozent habe die Teuerung im Freistaat im Jahr 2015 einen Tiefstand erreicht.