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IHK Dresden: Höhere Ticketsteuer bedroht kleine Flughäfen

Von und nach Dresden gibt es nur wenige internationale Direkt-Flugverbindungen für Geschäftsreisende - hier ein Airbus A319 von Aeroflot beim Start vom Airport Dresden. Foto: Flughafen Dresden GmbH, Michael Weimer

Foto: Flughafen Dresden GmbH, Michael Weimer

Teuerungen könnten zu Abwärtsspiralen und Linien-Streichungen führen

Dresden, 22. Dezember 2023. Vor Abwärtsspiralen in kleineren Flughäfen wie Dresden durch höhere Ticket-Steuern und Luftsicherheitsgebühren hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden gewarnt. Hintergrund sind die Ampelpläne, die Luftverkehrssteuer erhöhen und die Luftsicherheitsgebühren nicht mehr zu deckeln.

Fluggesellschaften rechnen bereits mit spitzer Feder

„Bereits jetzt rechnen die Fluggesellschaften mit spitzer Feder und optimieren ihre Kosten kontinuierlich“, argumentiert IHK-Verkehrsexperte Thomas Ott. „Wenn sich die Preise für die Fluggäste erhöhen, leiden darunter vor allem kleinere internationale Flughäfen wie Dresden. Der Airport hat schon jetzt mit den seit Corona geringeren Passagierzahlen zu kämpfen.“

Touris könnten nach Prag ausweichen

Insbesondere Privatreisende würden besonders sensibel auf Preissteigerungen reagieren und könnten auf den Flughafen Prag oder auf andere Verkehrsmittel ausweichen, warnt die IHK Dresden. „Kommt es infolge dessen zu auch nur geringfügig verringerten Auslastungen in Flügen, streichen die Airlines Flugverbindungen sehr schnell. Wichtige Linienverbindung hat Dresden bereits verloren. Fallen weitere weg, ist auch der Feriencharterverkehr am Standort Dresden nicht mehr wirtschaftlich durchführbar.“

Gerade für für die Mikroelektronik, Forschungslandschaft und Tourismuswirtschaft in Dresden seien aber leistungsstarke Anbindungen in der Luft nötig, damit die Stadt ein attraktives Ziel bleibt.

Quelle: IHK DD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt