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Forschungszentrum für Kreislaufwirtschaft in Schwarze Pumpe

In "Schwarze Pumpe" entsteht ein C irececon-Forschungszentrum für Kreislaufwirtschaft. Visualisierung: Dall-E

In „Schwarze Pumpe“ entsteht ein C irececon-Forschungszentrum für Kreislaufwirtschaft. Visualisierung: Dall-E

108 Millionen Euro von Bund und Sachsen für Verbund von vier Unis und Hochschulen

Schwarze Pumpe/Dresden, 25. August 2023. Vier Unis und Hochschulen wollen im Industriepark „Schwarze Pumpe“ in der Lausitz für 108 Millionen Euro ein Forschungszentrum für Kreislaufwirtschaft aufbauen. Das hat die TU Dresden mitgeteilt, die neben der Bergakademie Freiberg, der TU Chemnitz und der Hochschule Zittau/Görlitz zu den Gründern dieses Zentrums gehört.

Pilotlinien und Versuchsanlagen für geschlossene Wertschöpfungsketten

Damit der Forschungsverbund international statt regional klingt, bekommt das Zentrum den englischen Namen „Green Circular Economy“ (Circecon). Es soll laut den Gründern „Maßstäbe für nachhaltige Produktion und Klimaverträglichkeit“ setzen. Das Fördergeld dafür kommt vom Bund und vom Freistaat Sachsen. Das Crececon solle „mit Pilotlinien, Versuchsanlagen, Laborkonfigurationen sowie Demonstrationssystemen neue Wege für eine hocheffiziente Kreislauf- und Bioökonomie identifizieren, erforschen und gemeinsam mit sächsischen Unternehmern umsetzen“, hieß es vom Sächsischen Regionalministerium. Dabei setzen die Forscher unter anderem auf „Künstliche Intelligenz“, Digitalisierung, Energiemanagement und Öko-Wasserstoff und wollen die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung und Aufbereitung über Werkstoffe und Verfahren, Strukturen und bis hin zur Wiederverwendung im Auge behalten.

Prof. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz (l.), Prof. Alexander Kratzsch, Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz (2.v.l.), Prof. Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden (Mitte), Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg (2.v.r) und Circecon-Geschäftsführer Prof. Niels Modler, TU Dresden (r.), trafen sich zur konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses für CircEcon am 16. August an der TU Dresden. Foto: Bertram Lubiger via TUD

Prof. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz (l.), Prof. Alexander Kratzsch, Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz (2.v.l.), Prof. Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden (Mitte), Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg (2.v.r) und Circecon-Geschäftsführer Prof. Niels Modler, TU Dresden (r.), trafen sich zur konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses für CircEcon am 16. August an der TU Dresden. Foto: Bertram Lubiger via TUD

Sparsame Produktion und weniger Abfall im Fokus

Mit „interdisziplinärer Expertise“ der vier beteiligten Hochschulen will Prof. Alexander Kratzsch von der Hochschule Zittau/Görlitz im „Circecon“ „nachhaltige Lösungen schaffen – vom effizienten Ressourceneinsatz bis zur Abfallreduktion“. Die Dresdner Uni-Rektorin Prof. Ursula M. Staudinger will vor allem bündeln: „Die Bündelung der Fachkompetenzen der Universitäten und Hochschulen in Chemnitz, Dresden, Freiberg und Zittau/Görlitz in einer gemeinsamen Einrichtung führt zu einer herausragenden Knowhow- und Technologiebündelung.“

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: TUD, Bergakademie Freiberg, TUC, HS ZG, SMR

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt