Bertram Dressel (links) übergibt einen symbolischen Staffelstab an Torsten Fahrig, der ihn an der Spitze der Dresdner Technologiezentren ablöst. Foto: TZD
Langjähriger Geschäftsführer Dressel geht in den Ruhestand
Dresden, 30. Juni 2023. Der Ingenieur Torsten Fahrig löst am 1. Juli 2023 den langjährigen Geschäftsführer Bertram Dressel an der Spitze der „Technologiezentrum Dresden GmbH“ (TZD) ab. Darauf haben das TZD sowie die Stadt Dresden als Gesellschafter hingewiesen.
Oberbürgermeister Hilbert: Dressel hat Erfolgsgeschichten wie Novaled und Infratec ermöglicht
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) dankte dem scheidenden TZD-Chef: Dressel habe 33 Jahre lang die städtischen Technologiezentren vorangebracht und ausgebaut. „Seit 1990 entstanden unter seiner Führung fünf Technologiezentren mit über 40.000 Quadratmeter Fläche. Mehr als 90 Millionen Euro wurden investiert und 539 Unternehmen betreut“, rekapituliert Hilbert. „Ambitionierte Gründer, Forscher und Mittelständler erhielten attraktive und bezahlbare Angebote an Büros, Laboren, Werkstätten und Reinräumen. So wurden Erfolgsgeschichten wie etwa die von Novaled oder Infratec in Dresden ermöglicht.“
6200 Jobs entstanden
Dressel hatte während der Wende im August 1990 das erste städtische Technologiezentrum in der Bergstraße 69 mitgegründet und seither weitere Standorte erschlossen. Dazu gehören das TZD Süd an der Gostritzer Straße, das Bioinnovationszentrum Bioz in der Johannstadt, das Nanoelektronik-Zentrum im Dresdner Norden und die Universellen Werke Dresden – wobei letztere eine privat-öffentliche Partnerschaft sind. Zuletzt hatte Dressels Regie noch der Ausbau des Technologiezentrums Süd begonnen.
Die Visualisierung zeigt die bestehenden Riegel des Technologiezentrums Süd (rechts), den von Infratec errichteten Anbau in der Mitte und links die beiden geplanten neuen Riegel. Visualisierung: Infratec
Eigentümer der TZD GmbH selbst sind die TU Dresden, die Stadt Dresden und die Ostsächsische Sparkasse Dresden. Laut der Gesellschaft haben Dressel und seine Technologiezentren in den vergangenen 33 Jahren 539 Unternehmen mit insgesamt 6200 Arbeitsplätzen betreut, von denen 26 Firmen – also etwa fünf Prozent – pleite gegangen sind.
Ingenieur leitete zuletzt Standort Süd
Der nunmehrige Chef Torsten Fahrig hatte ursprünglich Bauingenieurwesen an der Uni Hannover studiert und dann einen Doktor in Computerwissenschaften an der Uni Braunschweig draufgesetzt. Danach war er in verschiedenen Jungunternehmen tätig gewesen, meist als Finanzchef. Seit 2017 hatte er dann den Süd-Standort der TZD geleitet.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: LHD, TZD
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