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GKN will Käufer für sein Werk in Zwickau suchen

Industrie Zahnrad Konjunktur. Abb.: Heiko Weckbrodt

Abb.: Heiko Weckbrodt

IG Metall verweist auf Vereinbarung mit Management

Zwickau, 14. Februar 2023. Der britische Autozulieferer „GKN Driveline“ hat zugesagt, für sein zur Schließung vorgesehenen Werk in Mosel einen neuen Käufer zu suchen. Das hat die IG Metall nach Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Management mitgeteilt.

Eine entsprechende „Tarifvereinbarung über Innovations-und Investorenprozesse für den GKN-Standort Mosel“ hätten beide Seiten nun unterzeichnet, informiert die IG Metall. Dennoch planen Gewerkschafter und Belegschaft weitere Warnstreiks, „um Druck zu machen für einen Sozialtarifvertrag und die 835 Kolleginnen in Mosel abzusichern“.

„Der Abschluss der Innovations- und Investorenvereinbarung ist eine gute Nachricht für die Kolleginnen in Mosel“, betonte Bezirksleiterin Irene Schulz von der IG Metall Berlin, Brandenburg, Sachsen. „Wir sind überzeugt, dass ihr Werk mit über 40-jähriger Tradition zukunftsfähig ist und erhalten werden kann. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass die Beschäftigten für alle Fälle abgesichert sind. Wenn nötig werden wir den Druck in den Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag weiter erhöhen.“

GKN hatte im Januar angekündigt, sein Werk in Zwickau-Mosel zu schließen: Die Fabrik könne mit Blick auf die Transformation in der deutschen Autoindustrie auf lange Sicht nicht mehr ausreichend ausgelastet werden, hieß es zur Begründung. Die Ankündigung stieß auf Kritik unter anderem von Gewerkschaften und aus dem sächsischen Wirtschaftsministerium.

Autor: hw

Quelle: IG Metall

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt