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Siemens verkauft erstmals Wertpapier per Blockchain

Blockchain-Technologien beruhen auf miteinander verknüpften, verschlüsselten Datengliedern. Grafik. Heiko Weckbrodt

Blockchain-Technologien beruhen auf miteinander verknüpften, verschlüsselten Datengliedern. Grafik. Heiko Weckbrodt

Anleihe über 60 Millionen Euro

München, 14. Fabruar 2023. Siemens vekrauft erstmals ein Wertpapier über eine geblockte elektronische Kette („Blockchain“). Das hat der deutsche Technologiekonzern aus München heute mitgeteilt. Es handele sich dabei um eine Anleihe über 60 Millionen Euro.

Siemens sieht sich als Vorreiter

Durch die Blockchain-Methode könne das Unternehmen auf Papierurkunden verzichten und die Anleihe direkt an Investoren verkaufen statt dieses Geschäft über Banken abzuwickeln, hieß es aus der Siemens-Zentrale. „Wir sind stolz, als eines der ersten deutschen Unternehmen eine Blockchain-basierte Anleihe erfolgreich begeben zu haben“, erklärte Siemens-Finanzvorstand Ralf P. Thomas. „Damit ist Siemens Vorreiter bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung digitaler Lösungen für die Kapital- und Wertpapiermärkte.“ Leider allerdings habe für die Transaktion noch kein digitaler Euro zur Verfügung gestanden.

Blockchains sind virtuelle Ketten aus miteinander verküpften und verschlüsselten Gliedern. Diese Glieder können beispielsweise digitale Dokumente, Werte, Kunstwerke oder Transaktions-Belege sein. Die bekannteste Blockchain-Anwendung sind Krypto-Währungen wie Bitcoin. Teilweise setzen auch Unternehmen und Banken Blockchains für Exportgeschäfte ein.

An einem digitalen Euro feilen EU und Europäische Zentralbank schon seit Jahren – bisher aber ohne praktische Folgen. Bisher ist noch nicht einmal entschieden, ob die EZB überhaupt einen digitalen Euro ausgibt. In China beispielsweise gibt es schon einen digitalen Yuan.

Autor: hw

Quelle: Siemens

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt