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Tarifbindung in ostdeutscher Wirtschaft leicht gestiegen

Abb.: BA

Abb.: BA

Nürnberg, 17. Mai 2022. Die Tarifbindung in Ostdeutschland ist leicht gestiegen: 2021 arbeiteten 34 Prozent der Beschäftigten in ostdeutschen Betrieben mit Branchentarifvertrag. Im Vorjahr lag dieser Anteil bei 32 Prozent. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Nürnberg errechnet.

Im Westen hat sich die Quote der tarifgebundenen Betriebe demnach kaum verändert und lag zuletzt bei 45 Prozent. „Nachdem wir jahrelang einen rückläufigen Trend in der Branchentarifbindung beobachten konnten, blieben die Zahlen 2021 stabil“, schätzte IAB-Forschungsbereichsleiterin Susanne Kohaut ein.

Die Verbreitung von Firmen- oder Haustarifverträgen blieb ebenfalls weitgehend unverändert: diese Form der Tarifbindung galt 2021 für 9 Prozent der westdeutschen und für 11 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten, 2020 galt dies für 8 Prozent der westdeutschen und 11 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten. 46 Prozent der westdeutschen und 55 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten arbeiteten 2021 in Betrieben, in denen es keinen Tarifvertrag gab.

Quelle: IAB

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt