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TU Dresden arbeitet an besseren Gleichrichtern für Elektrolyseure

Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger - zudem braucht die Chemieindustrie das Gas für viele Prozesse. Grafik: Heiko Weckbrodt

Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger – zudem braucht die Chemieindustrie das Gas für viele Prozesse. Grafik: Heiko Weckbrodt

Das Ziel ist letztlich eine effizientere Wasserstoff-Erzeugung

Dresden, 13. September 2021. Um eine umweltfreundliche Wasserstoff-Erzeugung anzukurbeln, wollen Energieexperten der TU Dresden bessere Strom-Gleichrichter für Elektrolyse-Anlagen entwickeln. Die Uni bekommt dafür 3,6 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium. Dies geht aus einer Mitteilung der Universität hervor.

3 Dresdner Professuren an Bord

Drei Dresdner Lehrstühle klinken sich dabei ein: Die Professur Leistungselektronik entwirft billigere Elektrolyse-Gleichrichter mit mehr Leistungsdichte. Die Professur für Hochspannungs- und Hochstromtechnik will die dazu gehörige Verbindungstechnik zuverlässiger machen. Die Professur für Elektroenergieversorgung untersucht neuartige Schutzkonzepte für die elektrische Systemtechnik.

Am Projekt „H2Giga – HyLeiT“ sind neben der TU Dresden auch das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE als Projektkoordinator sowie die SMA Solar Technology AG, die Infineon Technologies AG und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg beteiligt. Das Projekt ist Teil der deutschen Bemühungen, Kohle, Öl und andere fossile Energieträger und Chemikalien künftig durch Wasserstoff zu ersetzen. Und der soll auch nicht mehr aus Erdgas, sondern per Elektrolyse aus Wasser gewonnen werden, wobei den Strom dafür möglichst Solar- und Windkraftwerke liefern sollen. Gedacht ist dieser Wasserstoff zum Beispiel als Material für die Chemieindustrie, als Reduktionsmittel für die Stahlindustrie und als Kraftstoff für Brennstoffzellen-Laster.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: TUD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt