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„Carl und Carla“ bauen Carsharing-Transporterflotte aus

Flottenmanager Richard Vetter von "Carl und Carla" (links) und VW-Manufakturchef Danny Auerswald zeigen vor der gläsernen VW-Manufaktur einen der neuen elektrischen Transporter, den das Dresdner Carsharing-Unternehmen gekauft hat. Foto: Heiko Weckbrodt

Flottenmanager Richard Vetter von „Carl und Carla“ (links) und VW-Manufakturchef Danny Auerswald zeigen vor der gläsernen VW-Manufaktur einen der neuen elektrischen Transporter, den das Dresdner Carsharing-Unternehmen gekauft hat. Foto: Heiko Weckbrodt

365 neue Kastenwagen und Kleinbusse für 13 Millionen bei VW bestellt, darunter vier Stromer

Dresden, 9. Juli 2021. Weil Richard Vetter und seine Mitstreiter von „Carl und Carla“ damit rechnen, dass die Nachfrage für Carsharing-Transporter und -Busse in der Corona-Spätphase wieder stark anzieht, investiert das Dresdner Verleihunternehmen nun 13 Millionen Euro in den Ausbau seiner Flotte. Mit dem Geld schafft „Carl und Carla“ 365 neue Kastenwagen und Minibusse des Typs 6.1 von Volkswagen an, darunter auch vier elektrische Transporter.

„Eher oder später müssen wir die Flotte ohnehin elektrifizieren“

„Das ist die größte Bestellung unserer Geschichte“, berichtete „Carl und Carla“-Mitgründer und Flottenmanager Vetter in der gläsernen VW-Manufaktur. Die Entscheidung, auch Stromer anzuschaffen, sei eine strategische gewesen: „Eher oder später müssen wir unsere Flotte ohnehin elektrifizieren“, schätzt er ein. Zudem gebe es in der Kundschaft jetzt schon Interesse an elektrischen Lösungen. Daher sei es sinnvoll, nun mit einigen batteriebetriebenen Transportern anzufangen, um damit Erfahrungen zu sammeln. Für die Stromer stellt VW an seiner gläsernen Manufaktur eine eigene Gleichstrom-Ladesäule bereit.

7 neue Städte: Transporterverleih expandiert

Die Flotte von „Carl und Carla“ wächst durch die jüngste Bestellung auf 750 Fahrzeuge in diesem Jahr. Bis Ende 2022 werden es womöglich 1000 sein, prognostizierte Vetter. Zudem habe man auch im Pandemiejahr 2020 sieben neue Städte erschlossen, nämlich Duisburg, Bochum., Essen., Wuppertal, Münster, Bremen und Braunschweig. Damit ist das Unternehmen nun in 28 Städten aktiv – weitere sollen folgen.

Das Transporter heißt Carl, der Bus Carla – und das Arbeitstier Carlos

„Carl und Carla“ entstand 2013 aus einem studentischen Kleinbus-Tauschring heraus in Dresden. 2016 gehörte die Gründung zur ersten „Klasse“ im damals ganz neuen Firmeninkubator von VW in der gläsernen Manufaktur. Inzwischen hat das Unternehmen 25 feste Mitarbeiter, die unter anderem die Software für die Autoteilerei weiterentwickeln, die Flotte betreuen und dergleichen mehr. Inklusive Teilzeitkräfte und Unterunternehmer in anderen Städten hängen rund 115 Jobs an dem Carsharing-Betrieb. Der Firmenname leitet sich von den Namen der Leihfahrzeuge ab: Die Transporter heißen „Carl“, die Busse „Carla“. Mit den schweren Crafter-Kastenwagen von VW ist inzwischen auch ein „Carlos“ in der Flotte.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: Carl und Carla, VW

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt