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Neues Presswerk in VW-Elektroautofabrik Zwickau

Die ersten neuen Außenhautteile für die ID-Fahrzeuge aus der neuen Großpresse im Fahrzeugwerk Zwickau. Foto: VW Sachsen

Die ersten neuen Außenhautteile für die ID-Fahrzeuge aus der neuen Großpresse im Fahrzeugwerk Zwickau. Foto: VW Sachsen

Volkswagen: 74-Millionen-Euro-Investition spart 9000 Lasterfahrten pro Jahr

Zwickau, 5. Mai 2021. Volkswagen hat in seinem Elektroauto-Werk in Zwickau-Mosel heute sein erweitertes Presswerk offiziell in Betrieb genommen. Das hat VW Sachsen heute mitgeteilt.

60 neue Jobs nun durch weiterqualifizierte VW-Arbeiter besetzt

Das Unternehmen hatte sein altes Presswerk am Standort in den vergangenen Monaten für 74 Millionen Euro ausgebaut und modernisiert. Dadurch können die Zwickauer nun alle Außenhaut-Karosserieteile für ihre Stromer selbst pressen. Unterm Strich fallen damit jährlich über 9000 Laster-Fahrten weg. Laut VW-Berechnungen spart die Fabrik damit rund 5800 Tonnen Kohlendioxid, die bisher vor allem durch den Zulieferverkehr entstanden sind. Außerdem sind 60 Arbeitsplätze vor Ort entstanden. Diese Jobs haben nun weiterqualifizierte VW-Arbeiter übernommen, deren frühere Tätigkeiten größtenteils durch den Umstieg von Verbrenner- auf Stromautos weggefallen waren. „Der Umstieg auf die Elektromobilität verschafft dem Standort Zwickau eine gute Auslastung und sichert langfristig Arbeitsplätze“, schätzte Jens Rothe ein, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Volkswagen Sachsen.

180-Tonnen-Presse installiert

Herzstück der Presswerk-Erweiterung ist eine 180 Tonnen schwere Presse von Schuler. „Sie gilt als eine der modernsten Pressen der Automobilindustrie weltweit“, betonte VW. Sie komme auf 6900 Tonnen Presskraft, aufgeteilt in fünf Stufen. „Mit 10.800 Presshüben am Tag ist die 92 Meter lange, 22 Meter breite und 12 Meter hohe Presse sehr leistungsfähig.“

Autor: hw

Quelle: VW Sachsen

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt