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Corona bremst Elektronik-Nischenmärkte aus wie seit der Chipkrise nicht mehr

2020 ist der Markt für Optoelektronk, Sensoren und diskrete Einzel-Bauelemente (OSD) deutlich geschrumpft - wobei gerade Sensoren auch weiter gefragt waren. Grafik: IC Insights

2020 ist der Markt für Optoelektronk, Sensoren und diskrete Einzel-Bauelemente (OSD) deutlich geschrumpft – wobei gerade Sensoren auch weiter gefragt waren. Grafik: IC Insights

IC Insights geht im Corona-Jahr von 4,4 Prozent Umsatzrückgang für Optoelektronik & Co. aus

Scottsdale, 3. November 2020. Der Weltmarkt für Optoelektronik, Sensoren und diskrete Einzel-Bauelemente (OSD) hat den ersten Corona-Schock annähernd überwunden und beginnt wieder zu wachsen. Das geht aus einer Analyse der US-Marktforschungsagentur „IC Insights“ aus Scottsdale hervor.

2021 könnte aber schon wieder Rekordjahr nahen

Demnach werden die Umsätze in dieser Elektroniksparte im Jahr 2020 insgesamt um 4,4 Prozent auf 82,3 Milliarden Dollar (70,2 Milliarden Euro) sinken. Das letzte Mal war dieser Teilmarkt während der großen Chipkrise 2009 so geschrumpft. Doch 2021 ist dann schon wieder mit 88,6 Milliarden Dollar (75 Milliarden Euro) ein neuer Umsatzrekord zu erwarten.

Sensor-Kernmarkt trotz Corona stabil

Zudem fällt auf, dass der Sensor-Kernmarkt im engeren Sinne trotz der Seuche und Weltwirtschaftskrise fast stabil geblieben ist. Hier dürften die starke Sensor-Nachfrage in der Medizintechnik und durch die Automatisierungsvorstöße der Industrie die Bremseffekte fast aufgewogen haben.

Die Marktforscher rechnen derweil damit, dass die Corona-Seuche und die staatlichen Gegenmaßnahmen die Erholung des Elektronikmarkt auch bis weit ins Jahr 2021 hinein noch immer ausbremsen werden.

Autor: hw

Quelle: IC Insights

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt