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X-Fab verliert ein Viertel vom Umsatz

Blick in die Lithografie der X-Fab in Erfurt. Foto: Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen, Fotograf Michael Voigt

Blick in die Lithografie der X-Fab in Erfurt. Foto: Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen, Fotograf Michael Voigt

De Winter dennoch optimistisch: Talsohle ist durchschritten

Erfurt, 27. Oktober 2020. „X-Fab“ hat im dritten Quartal 2020 rund ein Viertel weniger erlöst als ein Jahr zuvor. Das hat der ostdeutsche Chip-Auftragsfertiger aus Erfurt heute mitgeteilt. Demnach sind die Umsätze um 26 Prozent auf 96,1 Millionen US-Dollar (81,2 Millionen Euro) gesunken. Gleichzeitig erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust von 12,9 Millionen Dollar (10,9 Millionen Euro).

Autobranche zieht Auftragsfertiger mit ins Tief

Vor allem aus dem durch Corona-Krise und Transformation gebeutelten Automobilsektor verlor X-Fab Aufträge, in dieser Sparte sanken die Umsätze um ein Drittel. Aber auch das noch junge Geschäft mit Siliziumkarbid-Leistungshalbleiter brach um 26 Prozent ein.

Geschäftsführer: Bessere Auftragslage ist in Sicht

X-Fab-Chef Rudi De Winter gab sich dennoch optimistisch, die Talsohle durchschritten zu haben: „Ich bin zuversichtlich, dass wir den Tiefpunkt passiert haben“, erklärte er. Er verwies auf das Kostenspar-Programm des Unternehmens, erfolgversprechende Entwicklungen im Medizinelektronik-Sektor und positive Auftragssignale, die auf eine Erholung des Automobilsektors hindeuten.

Autor: hw

Quelle: X-Fab

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt