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7,5 Millionen für Corona-Pandemiemanagement in Dresden

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen, das eine schwere Lungenkrankheit auslösen kann. Die Angst vor dem Krankheitserreger lähmt mittlerweile weltweit das öffentliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus, selbst die Forschung in vielen Ländern. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

Hochschulmediziner arbeiten an Patienten-Verteilsystem für den Seuchenfall

Dresden, 4. Oktober 2020. Die Dresdner Hochschulmediziner bekommen 7,5 Millionen Euro Fördergeld vom Bundesforschungsministerium, um ihr Pandemie-Management auszubauen. Im Fokus steht dabei die Frage, wie im Falle einer weltweit grassierenden Seuche wie Covid19 die Kranken möglichst effektiv auf verfügbare Krankenhausbetten und Intensivstationen verteilt werden können. Das geht aus einer Mitteilung de Uniklinikums Dresden hervor.

Uniklinik Dresden hatte im Frühjahr bereits Corona-Leitstelle für Sachsen aufgebaut

Das Uniklinikum verweist auf die im Corona-Frühjahr 2020 gesammelten Erfahrungen und die damals rasch im Auftrag des Freistaats Sachsen aufgebaute „Zentrale Krankenhaus-Leitstelle Corona Dresden/Ostsachsen“. „Mit der am Uniklinikum konzipierten und betriebenen Krankenhaus-Leitstelle haben wir in den damals schwierigsten Wochen der Pandemie unter Beweis gestellt, dass es mit neuen, intelligent gestalteten Strukturen durchaus möglich ist, die vorhandenen Kapazitäten von 33 regionalen Klinken optimal zu steuern und so einen Kollaps des Systems zu verhindern“, betonte Prof. Michael Albrecht, der medizinische Vorstand des Dresdner Uniklinikums. „Auf diese Weise ist es während der Pandemie gelungen, die Überlastungen einzelner Kliniken zu vermeiden und deren Kapazitäten bedarfsgerecht anzupassen. Dieses erfolgreiche Vorgehen ist einer der Gründe, warum die Hochschulmedizin Dresden mit ihrem Projektantrag erfolgreich war.“

Bundesweit fließen 150 Millionen in nationales Unimedizin-Netzwerk

Insgesamt fördert der Bund deutschlandweit 13 universitäre Corona-Forschungsprojekte im „Nationalen Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu Covid-19“ mit 150 Millionen Euro. Ein Teil davon fließt an das Projekt „EViPan Unimed“, an dem sich die Uniklinik Dresden, die medizinische Fakultät der TU Dresden und die Universitätsmedizin Frankfurt beteiligen. Ziel ist die „Entwicklung, Testung und Implementierung von regional adaptiven Versorgungsstrukturen und Prozessen für ein evidenzgeleitetes Pandemiemanagement koordiniert durch die Universitätsmedizin“.

Autor: hw
Quelle: UKD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt