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Besonders viel Kurzarbeit in Metallindustrie und Maschinenbau

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Foto: VDMA Ost

Fast jeder Dritte arbeitet derzeit in diesen Schlüsselbranchen verkürzt

München, 5. Oktober 2020. Keine andere Branchen in Deutschland stecken derzeit so tief in der Kurzarbeit wie die Metallindustrie und der Maschinenbau. Das geht aus einer Analyse des Ifo-Instituts in München hervor.

In deutschen Leitbranchen wie der Metallindustrie, dem Maschinenbau und dem Fahrzeugbau arbeiten viele Beschäftigte verkürzt – aber auch im Gastgewerbe. Abb.: Ifo

Seit Corona ist Nachfrage für deutsche Exportgüter spürbar gesunken

Demnach befinden sich 31 Prozent der Mitarbeiter in den Metallindustrie und 29 Prozent der Maschinenbau-Mitarbeiter in Kurzarbeit. Verantwortlich dafür ist vor allem die wegen Corona ausgebremste Weltwirtschaft. Weil viele internationale Kunden mit Investitionen zögern, ist speziell auch die Nachfrage nach Maschinen und ähnlichen deutschen Exportgütern gesunken.

Lage verbessert sich aber langsam

Aber auch Gaststätten und Hotels, Fahrzeugbauer und die Elektroindustrie setzen wegen schwacher Auslastung derzeit besonders stark auf Kurzarbeit. Die Kurzarbeit-Quoten seien zwar auch in diesen Branchen im September gesunken, betonte Ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. „Jedoch liegen sie immer noch sehr deutlich über dem Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Dieser beträgt aktuell etwa 11 Prozent.“

Autor: hw

Quelle: ifo

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt