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Neue Forschungsdekanin für Unimedizin in Dresden

Professorin Esther Troost. Foto: Stephan Wiegand für die Hochschulmedizin Dresden

Professorin Esther Troost. Foto: Stephan Wiegand für die Hochschulmedizin Dresden

Professorin Troost will mehr jungen Forscherinnen und Forschern TU-Karriere schmackhaft machen

Dresden, 23. August 2020. Eine neue Forschungsdekanin will neue Akzente in der medizinischen Fakultät „Carl Gustav Carus“ der TU Dresden setzen. Das geht aus einer Mitteilung der Uni hervor. Demnach folgt die Radiologin Prof. Esther Troost in dieser Position auf die Jugendmedizinern Prof. Angela Rösen-Wolff. Letzteres war dem Ruf der neuen TU-Rektorin Professorin Ursula Staudinger gefolgt und ist nun Forschungs-Prodekanin für die gesamte Dresdner Universität.

Medizinische Spezialitäten von Dresden herausarbeiten

Professorin Esther Troost möchte als neue Medizin-Forschungsdekanin jungen Medizinforschern bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen an der Uni bieten, mehr Frauen zu einer Karriere gen Chefetage ermutigen und ein Netzwerk aus Forschungsdekaninen und -dekaninnen knüpfen. Außerdem will sie gemeinsam mit den Planck- und Helmholtz-Instituten mehr Alleinstellungsmerkmale der Dresdner Medizin-Forschung herausarbeiten, um auch international besser zu punkten. „So sollte es uns gelingen, eine Sogwirkung zu erzeugen, damit wir als Hochschulmedizin, mit dem einzigartigen Konstrukt aus Patientenversorgung, Forschung und Lehre, unser Renommee steigern können – personell wie wissenschaftlich“, betonte die Professorin.

Über Esther Troost

Esther Troost hatte in Tübingen, Aberdeen und Nijmegen Medizin studiert. Sie war Oberärztin für Radioonkologie in Maastricht. 2015 wechselte sie ans Uniklinikum Dresden. Hier wurde sie Direkorin der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie sowie Abteilungsleiterin am „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) und Bereichsleiterin am „nationalen Zentrum für Strahlenforschung“ (OncoRay). Ihre Spezialität ist die bildgestützte Hochpräzisions-Strahlentherapie.

Uni-Spitze wird insgesamt  weiblicher

Unterm Strich erhält die TU Dresden durch die Neubesetzungen der jüngsten Zeit auf mehreren Ebenen eine weiblichere Führung: Statt des Ingenieurs Hans Müller-Steinhagen steht nun mit der Psychologin Ursula Staudinger eine Frau an der Spitze der Uni. Als eine ihrer ersten Amtshandlungen hatte Staudinger ihr Rektorat um eine „Prorektorin für Universitätskultur“ erweitert. Damit stellen Frauen nun drei von sieben Mitgliedern des TUD-Rektorats.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Med. Fakultät CGV der TU Dresden, Oiger-Archiv

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt