Das Student-Hotel in Dresden macht wegen Corona dicht. Foto: The Student Hotel

Wirtschaftsförderer wollen Tech-Gründer nun anderswo unterbringen

Dresden, 21. August 2020. Das bei Gründern, Studenten und digitalen Nomaden recht beliebte „The Student Hotel“ (TSH) in Dresden macht  wegen der Corona-Krise dicht – zumindest vorerst. Das teilten die Betreiber mit. Demnach werde das Hotel in der Stadtmitte am 1. Oktober 2020 „aufgrund der Auswirkungen der Pandemie und der schwierigen Zukunftsaussichten bei Buchungen von deutschen und ausländischen Studenten, Coworkern und Firmenkunden vorübergehend geschlossen“.

„Keine gute Nachricht“

„Das ist keine gute Nachricht“, sagte der Dresdner Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke, der im „Student Hotel“ bisher beispielsweise ansiedlungswillige Jungunternehmer untergebracht hatte. „Wir hoffen, dass das Haus bald wieder öffnen kann.“ Finanziell entstehe der Stadt aber kein Schaden: In der Corona-Krise habe die Wirtschaftsförderung die Vereinbarung mit dem Hotel ohnehin bereits auf ein flexibles Modell umgestellt, da während der Pandemie ohnehin weniger Gründer eine Bleibe in der Stadt benötigten. Zuletzt hatte Franke hier die Start-up-Vertreter aus dem neuen Samsung-Inkubatorprogramm (DNN berichteten) untergebracht. Das Amt werden Gründern in Zukunft anderswo Gratis-Unterkünfte anbieten.

Wiedereröffnung ungewiss

Ob und wann das Hotel wirklich wieder öffnet, ist wohl eher ungewiss: TSH-Gründer Charlie MacGregor betonte zwar, wie toll der Standort Dresden sei und dass er das Haus gerne wieder öffnen würde. Er erklärte aber auch: „Leider ist es zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, ein genaues Datum zu nennen, da die Entwicklungen der COVID-19-Pandemie nicht vorhersehbar sind. Wir hoffen, diese Entscheidung wirkt sich positiv auf das Geschäft aus, um unser Hotelkonzept für Dresden bald wieder aufleben lassen zu können.“ Zu Gästen, die bereits über den 1. Oktober hinaus Zimmer im „Student Hotel“ gebucht hatten, werde „sofort Kontakt aufgenommen und eine geeignete Lösung gesucht“.

Autor: hw

Quellen: TSH, Wirtschaftsförderung Dresden