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Corona bescherte Sachsens Industrie 14,4 % Umsatzminus

Produktions-Neustart für die Elektrogolfs in der gläsernen Volkswagen-Manufaktur Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Auch die Volkswagen-Manufaktur Dresden musste zeitweise die Produktion stoppen. Foto: Heiko Weckbrodt

Landesstatistiker melden Talfahrt

Kamenz, 12. August 2020. Die sächsische Industrie ist – vor allem durch die Corona-Krise – drastisch geschrumpft. Das geht aus Auswertungen des statistischen Landesamtes in Kamenz hervor. Demnach schrumpften die Industrieumsätze im Freistaat von Januar bis April 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Prozent auf 17.3 Milliarden Euro.

Exportorientierte Betriebe besonders stark betroffen

Die Landesstatistiker führen das vor allem auf die Folgen der Pandemie sowie der Gegenmaßnahmen zurück. Besonders haben darunter international orientierte Unternehmen gelitten: Das Auslandsgeschäft der sächsischen Industrie ist um 21,1 Prozent abgesackt, das Inlandsgeschäft hingegen „nur“ um 10,1 Prozent.

Starke Rückgänge im Autobau, Handel und Bau kamen besser durch die Krise

Auch zwischen den Branchen gab es beträchtliche Unterschiede: Der Automobilbau – immerhin eine der wichtigsten Leitindustrien in Sachen – büßte 30,6 Prozent seiner Umsätze ein, das Baugewerbe und der Einzelhandel hingegen legten sogar zu.

Autor: hw

Quelle: Stat. LA Kamenz

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt