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39 Datenprofis entwickeln 13 Prototypen in 2 Tagen

Datenprofis beim "Open Data"-Hackthon 2019 im Slub-Makerspace in Dresden. Foto. Tobias Sauer für die Landeshaupstadt Dresden

Datenprofis beim „Open Data“-Hackthon 2019 im Slub-Makerspace in Dresden. Foto. Tobias Sauer für die Landeshaupstadt Dresden

Hackathon zaubert Stadtmodelle aus dem 3D-Drucker

Dresden, 14. November 2019. 3D-Drucker und offene Daten machen es möglich: Aus Luftbildern lassen sich heutzutage ziemlich problemlos dreidimensionale Gipsmodelle ganzer Stadtviertel erzeugen. Das haben kreative Programmierer beim Dresdner „Open Data Hackathon“ unter Beweis gestellt – und damit einen Sonderpreis des Staatsbetriebes Geobasisinformation und Vermessung (GeoSN) gewonnen. Dies geht aus einer Mitteilung der Dresdner Wirtschaftsförderer hervor, die den Programmierwettbewerb mitorganisiert hatten.

Robert Franke leitet die städtische Wirtschaftsförderung in Dresden. Foto: Frank Grätz für die LHD

Robert Franke leitet die städtische Wirtschaftsförderung in Dresden. Foto: Frank Grätz für die LHD

„Open Data“-Programmierwettbewerb in Dresden widmete sich diesmal Geodaten

„39 kreative Datenprofis entwickelten innerhalb von zwei Tagen 13 Prototypen auf Basis offener Daten“, berichtete Chefwirtschaftsförderer Robert Franke über den Hackathon in der sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB. Ein Projektteam entwickelte beispielsweise eine Dresden-Rundtour auf Basis einer dynamischen Routenführung. Durch das Projekt „VV Wo?“ wiederum können Dresdner Auskünfte zu öffentlichen Verkehrsverbindungen per Spracherkennung anfordern. Und das beim Hackathon entwickelte „Stadtupdate“ informiert seine Nutzer automatisch über Beschlüsse des Stadtrats, die den eigenen Stadtteil betreffen.

Was sind Hackathons?

Hackathons sind ein noch junges Veranstaltungsformat vor allem für neuartige Software-Entwicklungen, an die bis dahin noch keine der großen Unternehmen gedacht hat. In konkreten Fall hatten das Dresdner Amt für Wirtschaftsförderung und der Verein GDI Sachsen allerlei Kreative, Hacker und Programmierer in das „Makerspace“ genannte 3D-Drucker-Labor der Slub unter dem Motto „Open Data Camp 2019: „Digitale Welten mit Geodaten“ eingeladen. Die Teilnehmer hatten zwei Tage Zeit, um vor Ort Entwicklungsteams zu bilden, die dann mit freigegebenen Behördendaten zu experimentieren. Jedes Team sollte in dieser Zeit aus der eigenen Idee einen Prototypen entwickeln und ihn einer Jury am Abschlusstag vorführen.
Die Wirtschaftsförderer wollen mit solchen Hackathons innovative Nutzungsideen für freie Ämterdaten fördern. Oft sind auch Unternehmen beteiligt, die wiederum gute Konzepte sammeln, die sich womöglich auch kommerziell verwerten lassen.

Autor: hw

Quellen: LHD, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt