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Sachsen startet Feldtest für Agrar-5G

So etwa stellen sich die Sachsen den Feldschwarm vor: Ein bemanntes Fahrzeug umgeben von autonomen Feldmaschinen. Abb.: WTK

So etwa stellen sich die Sachsen den Feldschwarm vor: Ein bemanntes Fahrzeug umgeben von autonomen Feldmaschinen. Abb.: WTK

Feldschwärme, digitale Vieh-Überwachung und Wiederbevölkerung der Dörfer im Blick

Dresden/Köllitsch, 17. Juni 2019. Sachsens Bauern, Ingenieure und Politiker wollen ausprobieren, wie sich der Mobilfunk der 5. Generation (5G) für das Dorfleben einspannen lässt: um autonome Feldschwärme aus vernetzten Ernterobotern aufs Feld zu schicken, um die Vieh-gesundheit automatisch zu überwachen, aber auch, um entvölkerte Dörfer wieder attraktiv für Zuzügler zu machen. Dafür hat der sächsische Landwirtschafts-Minister Thomas Schmidt (CDU) heute ein 5G-Experimentierfeld für Umwelt und Landwirtschaft im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch gestartet.

Minister: Das wird das bisher größte Testfeld seiner Art in Europa!

Damit bringen die Partner laut Schmidt „5G-Technologien in Landwirtschaft und Umwelt in den ländlichen Raum. Es wird das bisher größte Testfeld seiner Art in Europa!“. Später wollen die Projektpartner das Test- und Demonstrationsfeld zwischen Köllitsch über Lommatzsch bis nach Nossen auf eine Fläche von 2 000 Quadratkilometern ausbauen.

Beteiligt sind unter anderen das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), das Institut für Naturstofftechnik, die Professur für Agrarsystemtechnik und der Vodafone-Stiftungslehrstuhl für mobile Nachrichtensysteme der TU Dresden sowie das 5G Lab Germany aus Dresden. Mit an Bord sind außerdem die sächsischen Fraunhofer-Institute für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI), für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) sowie das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE.

Autor: hw

Quelle: SMUL, IVI, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt