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Neues Barkhausen-Institut tritt Verbund „Dresden-concept“ bei

Das neue Barkhausen-Institut in Dresden soll die Entwicklung von Telekommunikations-Lösungen, Soft- und Hardware im Raum Dresden so zusammenführen, dass Sachsen künftig im "Internet der Dinge" eine erste Geige spielen kann. Fotos/Montage: Heiko Weckbrodt, IoT

Das neue Barkhausen-Institut in Dresden soll die Entwicklung von Telekommunikations-Lösungen, Soft- und Hardware im Raum Dresden so zusammenführen, dass Sachsen künftig im „Internet der Dinge“ (IoT) eine erste Geige spielen kann. Fotos/Montage: Heiko Weckbrodt, Code: Barkhauseninstitut.org

Mitglied Nr. 28 soll IoT-Entwicklung in Sachsen auf neue Stufe heben

Dresden, 1. August 2018. Das neue Barkhausen-Institut am TU-Campus ist am 1. August dem „Dresden-concept“ beigetreten und damit nun das 28. Mitglied in diesem Forscherverbund. Dies teilte die TU Dresden heute mit.

Barkhausen-Institut ist die Radnabe für das Smart Systems Hub

Das Barkhausen-Institut ist als gGmbH organisiert. Es beschäftigt sich mit dem Internet der Dinge (englisch: „Internet of Things = IoT), also der massenhaften Vernetzung vom autonomen Autos, Maschinen, Smartphones und anderen Geräten. Gegründet wurde es in diesem Jahr als Herzstück des sächsischen „Smart Systems Hubs“. Leiter ist der Dresdner Mobilfunk-Guru Prof. Gerhard Fettweis von der Technischen Universität. Er und sein Team wollen im „Smart Systems Hub“ die Mikroelektronik-Produktion, Software-Entwicklung, die 5G-Mobilfunk-Forschung und andere IoT-Technologie-Ansätze am Standort bündeln und auf eine neue Stufe der Wertschöpfung heben.

Hoffnung auf einen Aufstieg Sachsens in der Wertschöpfungskette

Dies soll letztlich auch dafür sorgen, dass die Sachsen nicht nur forschen und Zulieferungen für Technologiekonzerne leisten, sondern auch eigene Endprodukte für das „Internet der Dinge“ herstellen. „Wenn wir hier ein ganzes IoT-Ecosystem haben, ergeben sich neue Chancen für den Standort“, sagte Robert Franke, der Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, über das wachsende Smart Systems Hub. Über die eigenen Entwicklungen hinaus werde es dann zweifellos auch leichter, weitere IoT-Investoren für den Standort zu gewinnen. Chancen rechnen sich die Dresdner und ihre Partner in Sachsen insbesondere mit IoT-Produkten für den Maschinenbau, intelligente Verkehrsvernetzung, digitale Medizin und Telekommunikation gute Weltmarkt-Chancen aus.

Dresden-Concept soll Wissenschafts-Standort Dresden stärken

Im Verbund „Dresden-concept“ haben sich universitäre und außeruniversitäre Forschungs- und Bildungseinrichtungen in Dresden vernetzt. Sie wollen gemeinsam den Wissenschaftsstandort Dresden stärken und die Bemühungen der TU Dresden unterstützen, sich als eine der international führenden Exzellenz-Universitäten zu profilieren. Dafür stimmen sie beispielsweise ihre Wissenschaftsstrategien ab, organisieren gemeinsame Forschungsprojekte, akquirieren Spitzenexperten von außerhalb und binden diese an Dresden.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt