IHK besorgt über „handelspolitische Negativspirale“ zwischen USA und Europa
Dresden, 20. Juni 2018. In der sächsischen Wirtschaft wächst mit Blick auf US-Präsident Donald Trump (Republikaner) die Sorge um den Außenhandel: „Unternehmen benötigen Verlässlichkeit. Verunsicherung lähmt“, betonte Präsident Andreas Sperl von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden. „Im US-Geschäft ist dies bereits spürbar. So sind die sächsischen Exporte in die USA im ersten Quartal 2018 um 15 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gesunken.“
Präsident Sperl: „Manchmal sind härtere Bandagen unausweichlich“
„Die von Seiten der US-Administration beschleunigte handelspolitische Negativspirale scheint sich immer schneller zu drehen“, schätzte Sperl ein. Er plädierte für eine gemeinsame Freihandels-Linie aller Europäer – und für eine eher harte Linie im nahenden Handelskrieg zwischen den USA und der EU. „Manchmal sind härtere Bandagen unausweichlich. Sonst besteht die Gefahr, dass Nichtstun oder Zugeständnisse als Schwäche interpretiert werden und zu immer neuen Zumutungen führen.“
USA auf Platz 2 der wichtigsten Export-Zielländer für Sachsen
Die USA sind nach China für den Freistaat der wichtigste Handelspartner. Zuletzt gingen zehn Prozent aller sächsischen Exporte in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Autor: Heiko Weckbrodt
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