Thüringen wird größter Werkzeugbau-Standort
Eisenach, 18. Juni 2018. BMW investiert in sein Werk in Eisenach rund 42 Millionen Euro. Damit soll die Fabrik in Thüringen bis 2022 zum führenden größten Werkzeugbau-Standort im Unternehmensverbund profiliert werden. Das hat die Konzernspitze des deutschen Autokonzerns heute angekündigt.
Investition in langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Standorts
„Die weiteren Investitionen und der Ausbau unseres Werks sichert die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts“, kommentierte der bisherige Werkleiter Michael Eckl die Entscheidung der BMW-Führung. „Es ist zudem ein Vertrauensbeweis unseres Unternehmens in die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Thüringen. Wir sind stolz darauf, dass wir damit zum größten Werkzeugbaustandort im BMW Group Produktionsnetzwerk werden.“
Belegschaft wächst um 20 %
In diesem Zuge wird das Unternehmen die Produktions- und Logistikflächen mit von heute 16.300 Quadratmetern mit weiteren 17.800 Quadratmetern mehr als verdoppeln. Der Konzern baut vor allem die mechanischen Fertigung, die Werkzeugbauflächen und das Presswerk aus. Zu den bisherigen 2.200 Quadratmetern Bürofläche kommen weitere 1000 Quadratmeter hinzu. Auch neue Jobs sollen entstehen dabei: BMW will die Belegschaft in Eisenach von heute 260 Mitarbeitern um ein Fünftel auf dann etwa 312 steigern.
Neuer Chef: Eras löst Eckl ab
Außerdem tauscht BMW die Fabrik-Führung aus: Am 1. Juli 2018 löst der 45-jährige Alexander Eras den bisherigen Chef Michael Eckl ab – der wechselt nach Oxford in England und übernimmt dort die Verantwortung für den Bereich der „Lackierten Karosserie“.
Eisenach ist neben München und Dingolfing der dritte Standort für einen Werkzeugbau zur weltweiten Versorgung der Automobilwerke mit Presswerkzeugen. Neben dem Werkzeugbau hat sich das Werk Eisenach in den vergangenen Jahren zudem auf die Produktion von Außenhautteilen für Rolls-Royce-Autos und für BMW-M-Modelle sowie auf Bauteile für BMW-Motorräder spezialisiert.
Autor: hw
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