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Was macht aus einer automatischen Fabrik eine „Smart factory“?

In den Dresdner Chipfabriken von Infineon werden viele "Industrie 4.0"-Prinzipien schon heute erprobt - auch das Miteinander von Roboter und Mensch. Erst kürzlich hatte der Halbleiterkonzern auch die Wafer-Transporte noch einmal nachautomatisiert. Foto: Heiko Weckbrodt

In den Dresdner Chipfabriken von Infineon werden viele „Industrie 4.0“-Prinzipien schon heute erprobt – auch das Miteinander von Roboter und Mensch. Erst kürzlich hatte der Halbleiterkonzern auch die Wafer-Transporte noch einmal nachautomatisiert. Foto: Heiko Weckbrodt

Innovationsforum lockt im Januar „Industrie 4.0“-Experten nach Dresden

Dresden, 29. Dezember 2017. Automatisierungs-Unternehmen aus Dresden möchten den Weg zur Industrie 4.0 mitformen und dafür in Zukunft enger kooperieren. Deshalb planen die beteiligten Hard- und Software-Firmen auch, das zusammen ausgerichtete „Innovationsforum für Automatisation“ in der sächsischen Landeshauptstadt zu einer international wichtigen Plattform für neue Technologie-Trends weiterzuentwickeln. „Wir wollen mit unserem gemeinsamen Forum zum Trendsetter werden“, kündigte Hartmut Freitag vom Anlagenbauer „Xenon“ an.

Dresdner Automatisierungs-Netzwerk will den Takt der „Industrie 4.0“ mitbestimmen

Das Unternehmen ist seit 2015 ein Teil des „Automation Network Dresden“, zu dem außerdem der Ausrüster „Fabmatics“ (hervorgegangen per Fusion aus HAP und Ortner) sowie die Softwareschmieden Systema und AIS Automation gehören. Die Partner hoffen, durch diese Vernetzung größere und komplexere Aufträge auch von internationalen Kunden akquirieren zu können. Seit einigen Jahren richten sie gemeinsam Innovationsforen in Hillsboro in den USA und in Dresden aus. War das erste Forum im Jahr 2004 noch primär eine Kundenveranstaltung der Firmen AIS, HAP, Ortner und Systema, ist der Anspruch mittlerweile gewachsen. Die Foren richten sich nun an ein breiteres Fachpublikum und beleuchten neue Trends vor allem in der Nachautomatisierung von Fabriken der Halbleiter-, Solar-, Automobil- und Medizintechnik-Industrie.

Innovationsforumim Januar in Dresden über „Mixed Reality“ und die Sensor-Lücke

Das nächste Innovationsforum ist für den 18. und 19. Januar 2018 in Dresden angesetzt. Die Referate bestreiten „Industrie 4.0“-Forscher sowie Vertreter namhafter Technologieunternehmen wie Osram, Infineon, Globalfoundries, Siltronic, Kongsberg Schweden und Carl Zeiss SMT. Sie wollen unter anderem über den hochautomatischen Werkstücktransport in großen Chipwerken berichten, die Schlüsselrolle von Sensoren in der Prozesskontrolle sowie den Schritt von hochautomatischen zu „schlauen“ Fabriken („Smart Fabs“) beleuchten. Und Prof. Carsten Busch von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin möchte unter dem Titel „Mixed Reality for Industrial Production“ skizzieren, wie Datenbrillen den Industriealltag verändern, wie sie reale Umgebung und Computerwelten verschmelzen. Gerade solche strategischen Ausblicke auf die Fabrik der Zukunft sind es auch, die den Innovationsforen der Dresdner fortan eine stärkere internationale Ausstrahlung verleihen sollen.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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