
Die Fraunhofer-Experten haben Organische Leuchtdioden (OLED) in hauchdünne Gläser eingekapselt. Foto: Fraunhofer FEP
Organische Leuchtgläser sollen für schicke Möbel- und Auto-Designs sorgen
Dresden, 5. Mai 2016. Fraunhofer-Forschern aus Dresden ist es gelungen, hauchdünne Glasfolien zu erzeugen, die organisch leuchten. Diese OLED-Gläser werden im Rollenverfahren produziert. Solche dünnen Leuchten könnten für ganz neue Möbeldesigns, Auto- und Gebäudebeleuchtungen sorgen, schätzen die Entwickler vom „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) ein. Sie wollen ihre warm leuchtenden Glasfolien Ende Mai 2016 auf der internationalen Beschichtungstechnik-Messe „AIMCAL“ in Dresden ausstellen.

In früheren Prototypen schon ausprobiert: Organische Auto-Heckleuchte von Hellas auf der Basis von Dresdner OLEDs. Archivfoto: So Light
Empfindliche OLEDs wollen verkapselt sein
Um die umweltempfindlichen Organischen Leuchtdioden (OLEDs) vor Feuchtigkeit und Außenluft zu schützen, entwickelten die Forscher ein spezielles Verkapselungsverfahren, bei dem sie Glasfolien auf Dünnglas klebten. Dies sei „eine große Herausforderung für langzeitstabile flexible OLED“, betonte Dr. Stefan Mogck, Leiter der Rolle-zu-Rolle-Technologieabteilung am Fraunhofer FEP.