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Dresdner Uni-Bibliothek SLUB beginnt Digitalisierung historischer Zeitungen

SLUB-Generaldirektor Thomas Bürger blättert in der "Illustrierten Zeitung", die für die Pilot-Digitalisierung ausgewählt wurde. Foto: Heiko Weckbrodt

SLUB-Generaldirektor Thomas Bürger blättert in der „Illustrierten Zeitung“, die für die Pilot-Digitalisierung ausgewählt wurde. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden, 4. Mai 2013: Ein Bibliothekskonsortium unter Federführung der SLUB in Dresden beginnt nun wie angekündigt die Digitalisierung historischer deutscher Zeitungen. Das hat die Sächsische Landes- und Unibibliothek SLUB mitgeteilt. Nach der zweijährigen Pilotphase wolle der Förderer – die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) – entscheiden, ob und in welchem Maße weitere Zeitungen eingescannt und ebenfalls für die Volltextsuche ins Internet gestellt werden.

An dem Pilotprojekt, das die DFG mit zunächst einer Million Euro fördert, sind neben der SLUB die Staats- und Uni-Bibliotheken München, Berlin, Bremen und Halle beteiligt. Digitalisiert werden dort zunächst ausgewählte Zeitungen, die historisch besonders interessant sind. Dazu gehören die „Cotta’sche Allgemeine Zeitung“ (später Augsburger

Allgemeine Zeitung), die Leipziger Jüdische Wochenschau, die „Sächsischen Arbeiterzeitung“ aus Dresden, aber auch Raritäten wie die englischsprachige „The Dresden Daily“.

Zeitungsdigitalisierung in Deutschland steht noch am Anfang

„Zwischen 1609 und 1945 gab es nicht weniger als 16.000 verschiedene Zeitungstitel in Deutschland“, betonte SLUB-Generaldirektor Prof. Thomas Bürger. „Viele, vor allem in Umbruch- und Revolutionszeiten, waren kurzlebig, manche Leitmedien prägten die öffentliche Meinung über Jahrhundertgrenzen hinweg.“ Im Unterschied zu anderen Ländern stehe die Zeitungsdigitalisierung in Deutschland allerdings noch am Anfang. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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