Monate: März 2012

Apple will eigene Aktien rückkaufen und Dividende ausschütten

Cupertino, 19.3.2012: Der Elektronikkonzern „Apple“ (iPad, iPhone) will ein Zehntel seiner mit knapp 100 Milliarden Dollar gefüllten Kriegskasse verwenden, um ab dem Herbst 2012 Umlauf-Aktien wieder in Unternehmensbesitz zu bekommen. Das hat Apple-Chef Tim Cook heute angekündigt. Weitere Milliardenbeträge sollen als Dividenden ausgezahlt (2,65 Dollar je Aktie) sowie in Forschungsprojekte und neue Apple-Präsenzläden investiert werden. Heiko Weckbrodt

App destilliert nutzloses Wissen

Wer schon immer wissen wollte, welches das erste von Menschenhand gebaute Gerät war, das die Schallmauer durchbrach (nämlich die Lederpeitsche) oder das weltweit meistgeklaute Ortsschild (das des österreichischen Dorfes „Fucking“), dürfte mit der iPhone-App „Unnütze Fakten 1.6“ bestens bedient sein – und auch alle anderen werden viel Spaß an diesem Sammelsurium mehr oder minder überflüssigen Wissens haben.

Chinas Rüstungsindustrie auf dem Hightech-Pfad

München, 18.3.2012: Die eng verflochtene chinesische Rüstungsindustrie hat sich durch billige „Lowtech“-Waffenexporte inzwischen in Entwicklungs- und Schwellenländern wachsende Marktanteile errungen, orientiert sich aber nun zunehmend auf den Hightech-Waffensektor. Das geht aus einer Studie der „h&z Unternehmensberatung“ in München hervor. Die wehrtechnische Industrie Chinas habe in den vergangenen 15 Jahren einen großen Entwicklungssprung gemacht, erklärte  „H&z“-Vorstand Michael Santo. „In maximal 20 Jahren wird sie auf Augenhöhe mit dem Westen sein.“

Fernsehermarkt: Gesten und iPhone verdrängen Zappe

Berlin, 18.3.2012: Nach Jahren einer eher schwachen Entwicklung im Heimelektronikmarkt sollen innovative Bedienkonzepte und höhere Bildschirmauflösungen den Fernseher-Verkauf nun wieder ankurbeln: Miniprogramme (Apps) in Kompination mit Computertelefonen (Smartphones wie das iPhone) übernehmen in den mit Elektronik vollgestopften neuen „Smart-TVs“ zunehmend die Rolle der Fernbedienung, zu dem zaubern sie Spiele, Zusatzinfos und andere Mehrwertdienste auf die Glotze. Andere Hersteller setzen auf die Sprach- oder Gesten-Steuerung von Fernsehgeräten, dies wird auch dem bisher nur gerüchteweise existierenden kommenden Apple-Fernseher nachgesagt. „Die klassische Fernbedienung für Fernseher wird in ein paar Jahren überflüssig“, glaubt Ralph Haupter vom Präsidium des Hightech-Verbandes „Bitkom“.

Gerücht: OLED-Firma Novaled plant Börsengang

Dresden, 18.3.2012: Die Hinweise verdichten sich, dass das auf Organische Leuchtdioden (OLEDs) spezialisierte Dresdner Unternehmen „Novaled“ an die Börse gehen will. Bereits seit einigen Tagen geht in der Branche die Vermutung um, Novaled wolle seine Aktien an der US-amerikanischen NASDAQ platzieren. Auf Oiger-Anfrage hatte Novaled-Sprecherin Anke Lemke allerdings entsprechende Meldungen nicht kommentieren wollen.

Nun auch Command & Conquer als Internet-Gratisspiel

Köln, 17.3.2012: Auch „Electronic Arts“ (EA) bietet nun einen seiner Strategiespiele-Klassiker als kostenloses Internetspiel an: „Command & Conquer Tiberium Alliances“ ist ähnlich wie Ubisofts „Siedler Online“ als Browser-Spiel konzipiert, sprich: Man meldet sich mit seinem EA-Zugang via Firefox oder Internet Explorer ein und kann loslegen. Die offene Beta-Testphase ist nun eröffnet, teilte EA Deutschland in Köln mit, der Zugriff ist hier möglich.

Neue Version von Redaktionsystem Joomla schließt schwere Sicherheitslücke

Aachen/Neustadt, 17.3.2012: Eine schwere Sicherheitslücke im Redaktionssystem „Joomla“, das auch von vielen Blogs gern verwendet wird, hat dazu geführt, das zahlreiche Internetseiten in jüngster Zeit mit Trojanern, politischer Propaganda und pädophilen Inhalten verseucht werden konnten. Darauf hat der Internet-Dienstleister FC-Hosting in Neustadt hingewiesen. Die Lücke führte dazu, dass Zugangspasswörter zu Portalen und Blogs ausgelesen werden konnten. Das Projektteam von „Joomla“ hat nun eine neue Version 2.5.3. ihres Redaktionssystems veröffentlicht, das diese Sicherheitslücken schließen soll. hw

Deutsche haben nun weniger Angst im Internet

Berlin, 16.3.2012: Die „German Angst“ im Netz ist zwar noch immer gewaltig, sinkt aber: Fühlten sich im vergangenen Jahr noch 85 Prozent der Deutschen im Internet durch Virenschleudern, Betrüger und Datensammler bedroht, sind es inzwischen „nur noch“ drei Viertel aller Nutzer. Eine entsprechende Umfrage hat heute der Hightech-Branchenverband „Bitkom“ in Berlin veröffentlicht.

Kritisches Jahr für Europas Solarindustrie: Kapazitäten doppelt so hoch wie Nachfrage

San Jose, 16.3.2012: Angesichts massiver weltweiter Überkapazitäten und eher sinkender Nachfrage für Solarmodule wird 2012 ein sehr kritisches Jahr für die europäische Photovoltaik-Industrie sein: „Die Produktionskapazitäten sind doppelt so hoch wie die Nachfrage“, erklärte Henning Wicht, Photovoltaik-Chefanalyst beim Marktforschungsunternehmen IHS iSuppli. Er rechne damit, dass in diesem Jahr weltweit Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von „nur“ 16 bis 20 Gigawatt installiert werden und damit etwas weniger als im Vorjahr – bei weiter steigenden Produktionskapazitäten.

Apfeltablett 3 wirft Schatten voraus: Andrang im Apple Store zu erwarten

Dresden, 15.3.2012: Ähnlich wie andere Apfelläden weltweit muss sich wohl auch das „Apple Store“ in der Dresdner Altmarktgalerie morgen punkt 8 Uhr auf einen großen Andrang einstellen: Dann startet der Verkauf des neuen iPad 3 und wie uns aus gewöhnlich gut informierten Quellen erzählt wurde, mussten heute Abend bereits die ersten Apple-Fans daran gehindert werden, vor dem Laden nächtens zu kampieren. Der Dresdner Internet-Elektronikhändler hatte erst kürzlich berichtet, dass allein die Ankündigung des neuen Tablet-Rechners durch Apple genügte, um dem Unternehmen durch Vorbestellungen den umsatzstärksten Tag in der Firmengeschichte zu bereiten. Im Cyberport-Store Berlin-Mitte hat das Unternehmen extra ein Mitternachts-Shopping für den 16. März ab Mitternacht ausgerufen. hw

Dienst-Computertelefone steigern Produktivität der Mitarbeiter

Hannover, 15.3.2012: Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mit Dienst-Smartphones (Computertelefonen) ausstatten, arbeiten produktiver. Darauf weist die „Deutsche Messe“ in Hannover unter Berufung auf eine Studie von „CN St. Gallen“ im Auftrag von „Telefónica Germany“ hin. Die Marktbeobachter hatten dafür 852 Anwender in deutschen Unternehmen befragt. „Wer seinen Mitarbeitern moderne, mobile Technologien zur Verfügung stellt, steigert die Produktivität und erschließt neue Wertschöpfungspotenziale“, heißt es im Ergebnis. Derzeit nutzt fast jeder zweite Deutsche ein geschäftliches Mobiltelefon, davon wiederum 40 Prozent ein Smartphone. Vor allem die Computertelefone mit ihren breiten Fähigkeiten (Internetanschluss, Terminorganisation, Präsentationen etc.) ermöglichen den Grundsatz „Das Büro folgt dem Mitarbeiter – nicht umgekehrt“, heißt es in der Zusammenfassung der Studie.