Alle Artikel mit dem Schlagwort: Hochwasser

Dieses Themenfoto zeigt einen Mobilfunkmasten am südöstlichen Stadtrand von Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Handynetz als großer Frühwarn-Sensor gegen Sturzfluten

Projekt „Howa Pro“: Sachsen bauen Hochwasser-Vorhersage für kleine, aber reißende Flüsse aus Dresden, 28. Dezember 2022. Damit Anwohner mehr Zeit bekommen, vor tödlichen Sturzfluten wie im August 2002 im Müglitztal zu fliehen, entwickeln sächsische Wissenschaftler neue Hochwasser-Frühwarnsysteme für kleine Flüsse. Dabei kombinieren sie unter anderem moderne Vorhersagemodelle mit Radar-, Mobilfunk-, Richtfunk- und Sensordaten. Das Projekt „Innovative Methoden der Niederschlagsmessung und vorhersage im Einsatz für die Hochwasserfrühwarnung in kleinen Flusseinzugsgebieten“ (Howa) geht nun in eine Pilotphase mit praktischen Feldtests. Das Bundesforschungsministerium schießt dafür 1,43 Millionen Euro zu. Das hat das federführende Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden angekündigt.

Dieses Themenfoto zeigt einen Mobilfunkmasten am südöstlichen Stadtrand von Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehrheit wünscht sich Katastrophen-Warnung aufs Handy

Auch Sirenen und Fernsehalarm gewünscht Berlin, 16. August 2021. Die jüngste Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland hat den Wunsch einer breiten Mehrheit genährt, vor Springfluten, Wirbelstürmen und anderen Katastrophen rechtzeitig Warnungen per Handy zu bekommen. Das hat „Bitkom Research“ unter 1030 Erwachsenen und Jugendlichen in der Bundesrepublik erfragt. Demnach wünschen sich 83 Prozent der Deutschen solche Katastrophen-Warn-Apps.

Um 90 cm muss die Eisenbahnbrücke im Ernstfall gehoben werden. Foto: Peter Weckbrodt

THW probt für den Ernstfall

Hochwasser-Übung an Weißeritztalbahn-Brücke in Sachsen Obercarsdorf, 31. Januar 2017. Tausende fragende Augenpaare richteten sich am Ortseingang von Obercarsdorf kürzlich von der Bundesstraße 170 auf einen Großeinsatz des Technischen Hilfswerkes THW. Nicht zur Bewältigung einer winterlichen Notsituation waren hier die Angehörigen des Ortsverbandes Dippoldiswalde angerückt, sondern sie übten den Ernstfall einer Hochwassersituation an der Eisenbahnbrücke über die Weißeritz.

Auf dem Endbahnhof in Kipsdorf sind die Bahnsteigkanten verlegt, die Montage der Gleise kann beginnen. Foto: Peter Weckbrodt

Bagger, Schlamm und Schwellen

Wochendtipp: Ab auf die Baustelle der Weißeritztalbahn Kipsdorf, 21. Oktober 2016. Ja, sie haben richtig gelesen, diesmal es geht auf eine Baustelle. Auf eine richtig lange noch dazu, sie misst stolze 11,3 Kilometer lang und erstreckt sich von Dippoldiswalde über Schmiedeberg bis nach Kipsdorf. Wir wollen uns augenscheinlich ein Bild davon machen, ob es mit dem lange schon versprochenen, aber immer wieder verzögerten Wiederaufbau der durch die Hochwasserfluten 2002 arg beschädigten Strecke der Weißeritztalbahn endlich etwas wird. Um das Ergebnis gleich vorweg zu nehmen: wir werden angenehm überrascht sein.

Wie 2010 könnte zum Kleinbahnadvent 2016 die Fahrt wieder nach Schmiedeberg oder gar bis Kipsdorf gehen. Foto: Peter Weckbrodt

Täglicher Fahrbetrieb für Weißeritztalbahn „unbezahlbar“

Flutzerstörte Bimmelbahn-Strecke nach Kipsdorf wird 2016 repariert – doch wie oft die Schmalspurbahn dann dort fährt, ist noch unklar Dresden/Dippoldiswalde/Kipsdorf, 1. Dezember 2015. Für alle Freunde der Weißeritztalbahn gibt es eine frohe Botschaft: Im kommenden Jahr wird die Weißeritztalbahn endlich wieder komplett sein und auch die Strecke zwischen Dippoldiswalde und Kurort Kipsdorf repariert sein, die das Hochwasser im August 2002 zerstört hatte. Die Wiederaufbau-Leistungen sind nun ausgeschrieben und wurden im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Das teilte Mirko Froß auf unsere Anfrage mit – er ist Eisenbahnbetriebsleiter der Betreibergesellschaft SDG. Noch unklar ist allerdings, wie oft die Schmalspurbahn nach dem Wiederaufbau auf dieser Strecke überhaupt fahren kann, da unsicher ist, wer das wie bezahlen soll.

Seit dem Jahrhundert-Hochwasser 2002 schlummert der Bahnhof Kipsdorf im Dornröschenschlaf. Foto: Peter Weckbrodt

Wiederaufbau der Weißeritztalbahn kann endlich weitergehen

13 Jahre nach der Flut einigen sich Sachsen und SDG über Reparatur des letzten Abschnitts Dipps-Kipsdorf Dresden/Kipsdorf, 18. Juli 2015. 13 Jahre nach dem verheerenden August-Hochwasser von 2002 kann nun endlich die Reparatur der restlichen zerstörten Streckenabschnitte der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf beginnen. Darauf haben sich nach langen Verhandlungen der Freistaat Sachsen, die Betreibergesellschaft SDG und die anderen Akteure jetzt geeinigt, wie dem Oiger aus mehreren Quellen bestätigt wurde. Die Landesregierung hat dafür 13,5 Millionen Euro bereit gestellt.

Seit dem Jahrhundert-Hochwasser 2002 schlummert der Bahnhof Kipsdorf im Dornröschenschlaf. Foto: Peter Weckbrodt

Wiederaufbau der Weißeritztalbahn gen Kipsdorf ausgebremst

Betreibergesellschaft und Land streiten sich um Finanzierung Dresden/Kipsdorf, 27. Mai 2015. Der Wiederaufbau der vom Hochwasser im August 2002 zerstörten Weißeritztalbahn stockt. Eigentlich hatte der Freistaat Sachsen versprochen, dass in diesem Jahr wieder Schmalspurbahnen zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf dampfen sollen – doch daraus wird wohl nichts. Wer die parallel zur zerstörten Bahnstrecke verlaufende Bundesstraße befährt, wird kaum Gleisbau-Arbeiten an diesem zweiten Wiederaufbau-Abschnitt feststellen können. Seit dem offiziellen Baustart im Mai 2014, der wohl der bevorstehenden Landtagswahl geschuldet war, herrscht peinliche Baustille an der Strecke.

Festplattenpreise sinken nicht mit Thailand-Flut

Berlin, 10.5.2012: Obwohl sich die Fluten in Thailand längst zurück gezogen haben, bleiben Festplatten auf dem Weltmärkten und auch speziell in Deutschland teuer. Darauf hat der Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin nach einer Preisanalyse hingewiesen. Weil bei der Hochwasserkatastrophe in Thailand im vergangenen Herbst viele Festplattenfabriken überschwemmt wurden, waren Harddisk-Preise in Deutschland im vierten Quartal 2011 um rund 40 Prozent gestiegen. Die Preis für interne 3,5″-Platten hatten sich sogar verdoppelt. Im ersten Quartal 2012 sanken sie dann aber nur um zwei Prozent, so der Bitkom.