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National 5G Energy Hub startet in Dresden

Das Logo des 5G Energy Hub, das von Dresden koordiniert wird.

Das Logo des 5G Energy Hub, das von Dresden koordiniert wird.

Forschungsprojekt widmet sich 5G-Mobilfunk in der Energietechnik

Dresden, 27. April 2018. Die TU Dresden startet gemeinsam mit Partnern am 1. Mai 2018 das Forschungsprojekt „National 5G Energy Hub“. Das hat die Uni heute angekündigt. Die Maschinebauer, Elektro und Kommunikationstechniker wollen dabei gemeinsam Wege suchen, um Energietechnik mit Hilfe des Mobilfunks der 5. Generation (5G) effizienter zu machen.

Cloud soll lokal Abnehmer für Energiespitzen finden

Die Ingenieure möchten unter anderem Soft- und Hardware für die Energiewende entwickeln. Im Fokus stehen Cloud-Lösungen für einen lokalen oder regionalen Lastausgleich in den Stromnetzen. Wenn besonders viel Sonnen- oder Windernergie in die Netze eingespeist werden, soll diese Kommunikationsplattform dafür sorgen, dass dafür Strom- oder Heizenergie-Abnehmer beziehungsweise geeignete Zwischenspeicher gefunden werden. „Auch eine automatisierte Überwachung dieser technischen Systeme, die für eine vorbeugende Instandhaltung verwendet werden kann, ist eine der möglichen Anwendungen“, hieß es von der TU Dresden.

Versuchsfeld Dresden

Am „National 5G Energy Hub“ beteiligen sich die als Unis die TU Dresden und die RWTH Aachen. Als Industriepartner sind die Deutsche Telekom AG, die E.ON SE, die Techem GmbH und die Ericsson GmbH an Bord, außerdem die Landeshauptstadt Dresden als öffentlicher Partner. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Vorhaben als Leuchtturmprojekt. Die Partner gehen davon aus, dass der 5G-Mobilfunk in Deutschland im Jahr 2020 startet. Marktanalysten erwarten allerdings, das der neue Mobilfunk in China und den USA bereits 2019 online geht.

Das Projekt sei in drei Phasen aufgeteilt, hieß es von der TU Dresden. „Die erste Projektphase beginnt in diesem Jahr und läuft bis Anfang 2020. In dieser Zeit werden die grundlegenden Techniken und Softwarebausteine für den Einsatz der 5G Technik im Energiebereich entwickelt. Im zweiten Projektabschnitt steht der Transfer zu Produkten und Serviceleistungen im Mittelpunkt (2020-2024), wobei insbesondere mittelständische Unternehmen bei ihren Anstrengungen in der Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen unterstützt werden. In der anschließenden Feldtestphase (2025-2028) werden weiterführende Anwendungen bearbeitet, mit denen die Aufgaben der Energiewende gelöst werden können.“

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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