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Nie mehr Rot für Radler dank App

An den großen Bildschirmwänden können mehrere Entwickler per Smartphone-fernsteuerung am Arm zusammenarbeiten - egal, ob sie sich im selben raum befinden oder sie über die kontiunente verstreut sind. Foto: Heiko Weckbrodt

An den großen Bildschirmwänden können mehrere Entwickler per Smartphone-fernsteuerung am Arm zusammenarbeiten – egal, ob sie sich im selben raum befinden oder sie über die kontiunente verstreut sind. Foto: Heiko Weckbrodt

Studentische Projektschau „Output.DD“ an der TU Dresden mit pfiffigen Konzepten

Dresden, 10. Juni 2016. Auf einer Projektschau „Output.DD“ haben Studenten von der Informatik-Fakultät der TU Dresden am Donnerstag der sächsischen Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) wie auch dem TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen und Wirtschaftsvertretern ihre zukunftsweisenden Forschungsprojekte vorgestellt.

App prophezeit Ampelphasen

Junge Programmierer präsentierten zum Beispiel ein App-Konzept „BikeNow“, das Fahrradfahrern künftig eine geschmeidige „Grüne Welle“ im Stadtverkehr bescheren soll: Das Miniprogramm für Smartphones besorgt sich Informationen über Ampelschalt-Phasen entlang der Fahrtstrecke und zeigt dann dem Radler an, wie schnell er oder sie in die Pedale treten muss, um an der nächsten Kreuzung freie Fahrt zu haben.

Informatik-Studenten der TU Dresden führen auf der Leistungsschau Output.DD der sächsischen Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange ihre Forschungsprojekte vor. Hier ein Simulationsstand mit Virtueal-Reality-Brille, an dem man Autos der Zukunft austesten kann. Foto: Heiko Weckbrodt

Informatik-Studenten der TU Dresden führen auf der Leistungsschau Output.DD der sächsischen Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange ihre Forschungsprojekte vor. Hier ein Simulationsstand mit Virtual-Reality-Brille, an dem man Autos der Zukunft austesten kann. Der Testpilot kann durch Augenbewegungen Menüs im Auto aufrufen. Foto: Heiko Weckbrodt

Pilot steuert Auto mit Augenblinzeln

Zu sehen war aber beispielsweise auch ein Simulator, in dem Fahrzeugkonstrukteure schon heute die Autos der Zukunft austesten können. Möglich macht dies ein Zusammenspiel aus Beamern, die den virtuellen Großstadtverkehr auf Leinwände projizieren, digitale Spiele-Brillen, mit denen der Pilot durch bloße Augenbewegungen sein Zukunftsauto steuern kann, sowie zahlreiche Sensoren und ein Cockpit.

Sebastian Werner (rechts) steuert mit seinem intelligenten Arm den Industrieroboter. TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen und Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (Mitte) freuen sich über die neuen Interaktions-Möglichkeiten zwischen Mensch und Maschine. Foto: Heiko Weckbrodt

Sebastian Werner (rechts) steuert mit seinem intelligenten Arm den Industrieroboter. TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen und Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (Mitte) freuen sich über die neuen Interaktions-Möglichkeiten zwischen Mensch und Maschine. Foto: Heiko Weckbrodt

Gehorche meinen Händen, Roboter!

Andere Studenten präsentierten intelligente Handschuhe, mit denen Arbeiter sehr intuitiv Industrieroboter in Betrieben für neue Arbeitsprozesse anlernen können.

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Luisa Herrmann bei Output.DD als Informatik-Superwoman ausgezeichnet

Multimedia-Tafeln schweißen globale Forscherteams zusammen

Und in einem großen Multimedia-Labor zeigten Nachwuchs-Akademiker moderne Schnittstellen zwischen Mensch und Maschinen: überdimensionale Bildschirmwände beispielsweise, die sich durch Smartphones am Ärmel oder durch bloße Bewegungen oder Gesten eines Menschen im Raum verändern lassen – ähnlich wie man dies von Supererfinder Tony Stark aus den „Iron Man“-Filmen kennt. Die Idee dabei: Werden solche Multimedia-Labore mit Bildschirmwänden überall aufgebaut, können dort Forscherteams, die über den ganzen Erdball verstreut sind, zusammen Moleküle analysieren, Verkehrsflüsse simulieren oder auf andere weise intuitiv an solchen digitalen Riesenschultafeln zusammen arbeiten.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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