Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zelle

"Mikropinguin" mit Pikonewton-Flossen schwimmt durch eine Flüssigkeit. Visualisierung: Jacob Müller für die TUC, Mikroskopie-Bilder: aus: Nature Nanotechnology

Piko-Greifer für winzige Medizin-Roboter

Wissenschaftler aus Sachsen und China entwickeln Federn für Roboter-Pinguine und Zelldiagnosen Chemnitz/Dresden/Shenzhen, 4. Januar 2024. Auf ihrem Pfad hin zu „lebendigen“ Medizin-Nanorobotern ist Forschern aus Sachsen und China nach eigenen Angaben ein wichtiger Schritt gelungen: Sie haben winzig kleine Federn konstruiert, die sich magnetisch steuern lassen. Damit hergestellte Piko-Greifer und Roboterpinguine sind so „feinfühlig“, dass sie mit wenigen Billionstel Newton („Pikonewton) Krafteinsatz beispielsweise Spermien oder andere biologische Zellen fassen und abtasten können. Das geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Chemnitz (TUC) hervor.

3D Simulation eines aktiven Materials in einer geometrischen Form, die einer sich teilenden Zelle ähnelt. Abb.: Singh u.a. in: Physics of Fluids (2023) via MPI-CBG

Dresdner schreiben Supercomputer-Code für aktive Bio-Materie

Rechner können nun simulieren, wie sich Zellen und Organe in Raum und Zeit formen Dresden, 21. November 2023. Dresdner Forscher haben einen Code geschrieben, mit dem sich die Entwicklung „aktiver Materie“ in Lebewesen auf Supercomputern simulieren lässt. Damit haben sie einen wichtigen Schlüssel geliefert, wie Zellen, Organe und andere biologische Strukturen entstehen. Das geht aus einer Mitteilung des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden hervor.

Die synthetischen Zellen der Planck-Forscher sind hier mit ihren lila gefärbten Fett-Membranen zu sehen, darin in Hellblau die spezialisierten Molekül-Einheiten (Kompartimente). Abb.: Love u. a. / MPI-CBG

Dresdner Forscher bauen künstliche Zellen

Auf einfachste Bausteine und Funktionen reduziert, soll die Synthie-Zelle aus Sachsen helfen, die molekularen Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln. Dresden, 22. Januar 2020. Soviel Wissenschaftler in den vergangenen Jahrtausenden auch über darüber nachgedacht und herausgefunden haben – das Leben bleibt für sie weiter ein großes Rätsel. Selbst die winzigen Zellen, aus denen der Mensch besteht, sind so komplex, dass es den Biologen bis heute schwerfällt, alle chemischen und informationstechnologischen Prozesse darin voll zu verstehen. Um den tiefsten Geheimnissen des Lebens doch noch auf die Spur zu kommen, haben Forscher aus Dresden und Potsdam nun vereinfachte künstliche Zellen gebaut, die auf ihre Umwelt reagieren. Das hat das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden mitgeteilt, das die Kunstzellen gemeinsam mit Kollegen vom Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) in Potsdam konstruiert haben.

Stefan Juraschek leitet bei BMW die "Electric-Powertrain"-Entwicklung. Foto: BMW

BMW setzt auf Batteriezell-Zukauf

Diskussion um deutsche Wertschöpfungstiefe beim Umstieg aufs E-Auto München/Leipzig/Kamenz, 29. Dezember 2018. Der Autokonzern BMW sieht keine Notwendigkeit, eine eigene Batteriezellen-Produktion aufzubauen. Das hat Stefan Juraschek eingeschätzt, der bei BMW die die „Electric-Powertrain“-Entwicklung leitet. Auch in anderen deutschen Autokonzernen köcheln Pläne für eine eigene Batteriezell-Fertigung bestenfalls auf Sparflamme.

Liacon setzt für seine Batterien auf Lithium-Titanat-Polymer-Zellen. Foto: Liacon

Bund drängt auf Batteriezell-Fabriken in Deutschland

Wirtschaftsministerium sieht Energiespeicher mehr und mehr als Schlüsseltechnologie Berlin/Brüssel/Kamenz, 15. Oktober 2018. Bereits seit geraumer Zeit drängen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und andere Wirtschaftspolitiker auf eine eigene Batteriezell-Großproduktion in Deutschland. Entsprechende Ansiedlungswünsche hat Wirtschafts-Staatssekretärin Claudia Dörr-Voß auf einer Sitzung der „European Battery Alliance“ in Brüssel nun erneuert.

Grünalgen halten durch Wackler Takt beim Brustschwimmen

Physiker und Biologen arbeiten in Dresden interdisziplinär zusammen Dresden, 23. Oktober 2013. Grünalgen sind Brustschwimmer und wenn sie sich durchs Wasser bewegen, dann rütteln sie sich einfach kurz, um ihre beiden Schwimm-Geißeln wieder in Gleichtakt zu bekommen. Das haben Dresdner Zellbiologen und Physiker der Max-Planck-Gesellschaft in einem gemeinsamen Forschungsprojekt herausgefunden.