Alle Artikel mit dem Schlagwort: TU Dresden

Prof. Stefan Gumhold von der TU Dresden inspeziert einen Porzellan-Hahn vor der 3D-Digitalisierung. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner TU-Informatiker bauen mit hochdetaillierten 3D-Scans Kunstgalerien im Netz auf

Das Porzellan steht im Internet, der Roboter räumt auf Dresden, 10. September 2014: Dank schneller Internetverbindungen und moderner 3D-Scan-Technologien können sich Touristen und Forscher in naher Zukunft bereits vor ihrer Reise in virtuellen Kunst-Galerien ein erstes Bild von prunkvolles Ausstellungen in Dresdner Museen machen, Musiker schon vor ihrem Gastspiel in der Semperoper wie in einem Videospiel ihre Aufführungen planen. An solchen Szenarien arbeiten jedenfalls bereits mehrere Teams in der Informatikfakultät der TU Dresden.

So soll das neue Physik- und Elektronikinstitut aussehen. Visualisierung: Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner,

Bald Baustart für Physikinstitut in Dresden

Dresden, 14. Juni 2014: Der Freistaat Sachsen will die Forschungsbedingungen für die Photophysiker und Elektronik-Zukunftsforscher der TU Dresden verbessern und errichtet ihnen deshalb nun einen Neubau an der Nöthnitzer Straße. Der Komplex kostet voraussichtlich 29,5 Millionen Euro und soll Anfang 2016 bezugsbereit sein. Den Grundstein will der sächsische Finanzminister Georg Unland (parteilos) am Montag legen, wie aus einer Mitteilung seines Ministeriums hervorgeht.

Der künftige 5G-Mobilfunk soll auch die Funkvernetzung von Exoskeletten über große Distanzen ermöglichen - ein Anwendungsbeispiel ist die Fern-Physitherapie. Foto: NASA

Neues „Dresden 5G Lab“ entwickelt Mobilfunk der Zukunft

Initiator Fettweis: Diese Technologie wird die Gesellschaft verändern Dresden, 15. Mai 2014: Lahme, die mit Roboterhilfe wieder laufen lernen, unfallfreie ampellose Straßenkreuzungen und virtuelle Zeitreisen ins alte Rom – all dies und viel mehr soll der Mobilfunk der fünften Generation (5G) in etwa zehn Jahren möglich machen. „Diese Technologie wird ganze Industrie- und Gesellschaftszweige revolutionieren“, ist Professor Gerhard Fettweis überzeugt. Gemeinsam mit 15 weiteren Professoren der TU Dresden hat er nun das interdisziplinäre „Dresden 5G Lab“ gegründet. Ziel: Dresden soll sich an die Spitze dieser Entwicklung stellen und die weltweiten Standards für den 5G-Funk definieren. Fettweis plant zudem Firmenausgründungen durch diese Forschungen und hofft auf die Ansiedlung großer Technik-Hersteller. Er will das neue Labor offiziell am 19. Mai auf einer Fachtagung in Südkorea vorstellen.

Wärmebild-Aufnahme der Heiztextilien mit ihren eingewirkten Metallfäden. Foto: DIAS, TUD-ITM

Dresdner Heiz-Textilien ausgezeichnet

TU-Funktionsstoffe sollen Elektroautos wärmen Dresden, 13. Mai 2014: Die TU Dresden hat Selbstheizende Textilstoffe entwickelt – und damit nun einen Innovationspreis auf der internationalen Ausstellung für Textilien und Leichtbau im Fahrzeugbau „mtex“ in Chemnitz gewonnen. Die Forscher um Christian Franz am TU-Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) haben dafür Wirkmaschinen entwickelt, die in einem einzigen Arbeitsschritt die Stoffe herstellen und dabei dünne Heizfäden aus Kupfer einwirken. Diese Textilien sollen nun die Sitze in Audi-Elektroautos beheizen. Bisher mussten solche Sitzheizungen in aufwändigen Verfahren in mehreren Schritten hergestellt werden.

Blick in den Aquarienkeller des Dresdner Max-Planck-Instituts für Genetik: Hier halten die Forscher Hunderte Zebra-Fische für DNA-Experimente. Kooperation mit der Uni ist hier an der Tagesordnung. Abb.: Jürgen Lösel, Mediaserver Dresden

TU Dresden startet Vortragsreihe über Innovationen

Dresden, 14. April 2014: Die TU Dresden startet morgen eine öffentliche Vortragsreihe über Innovationen. Die Gemeinsamkeiten von Innovationen und Evolution, die Grenzen organisierter Innovationspolitik und gesellschaftliche Folgen technologischer Neuerungen sind nur einige der Themen, mit denen sich hochkarätige Referenten dabei auseinandersetzen werden.

Die Raumsonde "Rosetta" soll das Landemodul „Philae“ im November auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko“ absetzen. Visualisierung: ESA, ATG medialab

Rosetta spürt Ursprung des Lebens auf Kometen nach

Kometen-Durchleuchter der „Rosetta“-Sonde wurde an TU Dresden mitentwickelt Dresden, 25. März 2014: Vorbeiziehende Kometen haben die Menschheit seit Anbeginn unserer Geschichte fasziniert, haben sie zu religiösen Geschichten, Prophezeiungen und wissenschaftlichen Durchbrüchen inspiriert. Wie diese uralten kosmischen Wanderer jedoch aus der Nähe aussehen, was sie im Innern bergen, ist noch wenig erforscht. Dies soll sich durch die ESA-Mission „Rosetta“ ändern. Und wenn die gleichnamige Raumsonde im Spätsommer den fernen Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“erreicht, wird auch Technik und Know-How aus Dresden dabei helfen, erstmals solch einen Wandelstern zu durchleuchten – und möglicherweise eine Antwort auf die alte Frage zu finden, wie das Leben auf der Erde entstanden ist.

Durch 5G-Funk vernetzte Autos sollen sich in Zukunft selbstständnig im Verkehrsfluss orientieren. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Mobilfunk-Testnetz der 5. Generation in Dresden geplant

Britisch-sächsisches Projekt kostet rund 56 Millionen Euro Dresden/Hannover, 10. März 2014: In Dresden soll in den kommenden acht Jahren ein Mobilfunk-Pilotnetz der 5. Generation entstehen. Dort wollen TU-Forscher gemeinsam mit britischen Kollegen 100 Mal schnellere Internet-Zugänge für Computertelefone (Smartphones) austesten, außerdem funkgesteuerte Robotermanufakturen und ampellose Innenstädte, in denen sich Autos durch Mobilfunk auf Abstand halten. Das hat der Dresdner Mobilfunk-Guru Prof. Gerhard Fettweis angekündigt. Das Testnetz soll Kernstück des neuen englisch-sächsischen Kooperationsprojektes sein, das der britische Premier David Cameron auf der CeBit angekündigt hat.

Dresdner Mathematiker ist Rekord-Codeknacker

Krypto-Angriff zeigt Schwachstellen beim Internet-Banking auf Dresden, 7. Februar 2014: Der Gastwissenschaftler Dr. Jens Zumbrägel von der TU Dresden hat einen neuen Weltrekord beim Knacken von Codes aufgestellt, wie sie beim Online-Banking verwendet werden. Das teilte die Uni heute mit. Zumbrägel zog dabei mit einem Hochleistungs-Rechner den Logarithmus aus der Zahl 2 hoch 9234 – bisher lag der Rekord bei 2 hoch 6168.

TU Dresden gegen Umwandlung der Bibliothek SLUB in Staatsbetrieb

Dresden, 11. Dezember 2013: Als „bittere Pille“ hat die Leitung der TU Dresden den Gesetzentwurf des Landes Sachsen bezeichnet, durch den die Staats- und Unibibliothek SLUB in einen Staatsbetrieb umgewandelt werden soll. Forschungs-Prorektor Prof. Gerhard Rödel befürchtet, dass dadurch die Mitspracherechte der Uni auf „ihre“ Bibliothek schwinden. „Der Einfluss unserer Universität auf die strategische Entwicklung der SLUB wird stark eingeschränkt“, kritisierte Rödel.

Kieselalge. Abb.: B-Cube, TUD

Mit der Kieselalge zum Nano-Werkstoff

Dresdner DFG-Projekt soll Silizium-Baupläne von Natur abkupfern Dresden, 7. Dezember 2013: Die Natur erschafft nicht nur biologische Strukturen, deren Komplexität und Selbstheilungskraft unseren künstlichen Technologien noch weit überlegen sind. Organismen wie die Kieselalge sind auch im Stande, anorganische Nanostrukturen zu konstruieren, die für künftige Werkstoffe und Computerchips hochinteressant sind. Die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) hat nun 1,7 Millionen Euro für ein Projekt unter Federführung der TU Dresden bewilligt, in dessen Zuge die Geheimnisse der Kieselalge ergründet und für unsere Zwecke eingespannt werden sollen.

Neuer Dresdner TU-Elektronikkomplex schlägt Bogen vom Gestern zum Morgen

Sachsen hat 42 Millionen Euro in Hartmann-Technikum und Forschungstrakt investiert Dresden, 2. Dezember 2013: Damit die universitären Elektronikforscher nicht nur neidisch auf die exzellenten Anlagen und Instrumente ihrer Partner aus der Dresdner Chipindustrie schielen müssen, sondern auch selbst exzellent ausgerüstet tüfteln können, hat der Freistaat mit EU-Hilfe für insgesamt rund 42 Millionen Euro zwei neue Forschungsgebäude neben den Mierdel-Bau an der Nöthnitzer Straße gesetzt. Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) drückte heute die Schlüssel für die Neubauten den Wissenschaftlern der TU-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik in die Hand. Und die tauften den größeren Komplex, das Reinraumlabor-Technikum, flugs nach dem Vater der ostdeutschen Mikroelektronik auf den Namen „Werner-Hartmann-Bau“.

TU Dresden baut Nanoelektronik-Analyse aus

Globalfoundries steuert Spezialtechnik bei Dresden, 30. November 2013: Die Technische Universität Dresden (TUD) baut ihre Kapazitäten für die hochaufgelöste Analyse künftiger Nanoelektronik aus. So will das „Dresden Center for Nanoanalysis“ (DCN), das zum TU-Zentrum für fortgeschrittene Elektronik (cfaed) gehört, in der kommenden Woche mehrere teure Analysegeräte übernehmen, um in den kommenden drei Jahren eindimensionale Elektronik zu erforschen. Außerdem geht am Montag das neue Elektroniktechnikum und weitere neue Forschungsgebäude der TU an der Nöthnitzer Straße in Betrieb, für die unter anderem der Chip-Auftragfertiger Globalfoundries aufwendige Elektronenmikroskoptechnik für Experimente auf 300-Millimeter-Siliziumscheiben bereit stellt. Laut bisher unbestätigten Informationen soll einer der beiden neuen Komplexe nach den Dresdner Mikroelektronik-Pionier Werner Hartmann benannt werden.

Dresdner TU-Forscher wollen neue Hightech-Werkstoffe errechnen

Zentrum für computergestützte Materialforschung gegründet Dresden, 26. Dezember 2013: Nanowissenschaftler, Informatiker, Chemiker und weitere Forscher haben gestern – wie angekündigt – im Zeuner-Bau der TU Dresden das „Dresden Center for Computational Materials Science“ (DCCMS) gegründet. Dieses Zentrum für computergestützte Materialforschung soll durch Rechnersimulationen neuartige Werkstoffe für die deutsche Industrie der Zukunft erkunden.

Senioren bekommen virtuelle Alltags-Assistenten

Dresdner TU-Ausgründung Exelonix antwortet mit Tablets auf demografischen Wandel Dresden, 22. November 2013: Vernetzte Tablettrechner sollen es Senioren – insbesondere auf dem Lande – künftig ermöglichen, länger ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen, statt ins Pflegeheim umzuziehen. Dieses Ziel hat sich die Dresdner TU-Ausgründung „Exelonix“ auf die Fahnen geschrieben. Anfang 2014 will sie ihre ersten „Asina“-Tablets an Rentner in Dresden verteilen. Ein weiteres Pilotprojekt für Senioren in den Gemeinden nordöstlich der Landeshauptstadt ist in Vorbereitung.

TU Dresden forscht an Funk-Schutzblase für Fußgänger

Ultraschneller 5G-Datenfunk soll Unfälle verhindern Dresden, 15. November 2013: Während sein früheres Forschungsprojekt „LTE Advanced“ nach zwölf Jahren nun endlich in der Praxis angelangt ist, hat sich die Dresdner TU-Professor Gerhard Fettweis zusammen mit seinem Kollegen Prof. Frank Ellinger bereits der fünften Datenfunk-Generation zugewandt. „5G“ soll Ladegeschwindigkeiten von über einem Gigabit je Sekunde, mehr Ausfallsicherheit und extrem kurze Reaktionszeiten ermöglichen. „Wir denken da an ein ,taktiles Internet’, das so schnell reagiert wie der menschliche Finger. Dies könnte die Fabrikautomatisierung, die Verkehrslenkung, aber auch die Gesundheitsfürsorge und den Leistungssport enorm voranbringen“, meint Fettweis.