Alle Artikel mit dem Schlagwort: TU Dresden

Richtkrone für Dresdner Petaflop-Supercomputer

60 Millionen Euro teurer Rechnerkomplex für TU Dresden, 14. November 2013: Der 60 Millionen Euro teure Supercomputer-Komplex der Technischen Universität Dresden nimmt Formen an: Die Bauarbeiter und Auftraggeber feierten heute das Richtfest für den quaderförmigen „Hochleistungsrechner-/Speicherkomplex HRSK-II“ hinter der Informatik-Fakultät an der Nöthnitzer Straße. Im September 2014 soll das rund 45 Millionen Euro teure Gebäude fertig sein, dann beginnt die Installation des etwa 15 Millionen Euro teuren Petaflop-Supercomputers von Bull samt Speicherbänken.

Kohlenstoff soll Autos den Spritdurst austreiben

Dresdner Materialforscher entwickeln superdünne Hightech-Schichten für Motoren Dresden, 16. Oktober 2013: Um den Spritzverbrauch von Autos zu senken, aber auch die Ökobilanz anderer Maschinen zu verbessern, beschichten Forscher der TU Dresden und des „Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf“ (HZDR) Motorenteile nun versuchsweise mit besonders harten und abriebfesten Kohlenstoff-Schichten. Ein wichtiges Ziel des Projektes „CarboFunctCoat“ sei es, nicht nur im Labor tolle Materialien zu erzeugen, sondern vor allem schnelle Beschichtungsverfahren für den breiten Industrieeinsatz zu entwickeln, betonte Prof. Sibylle Gemming vom HZDR-Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung.

Nachwuchsforscher aus Südeuropa loten Nano-Projekte in Dresden aus

Dresden, 4. Oktober 2013: Nachwuchsforscher vor allem aus krisengebeutelten südeuropäischen Ländern sind derzeit zu Gast in Dresden, um sich über neue Trends in der organischen Elektronik und Bio-Nanotechnologie und mögliche wissenschaftliche Karrieren in Sachsen zu informieren. Das teilte Prof. Gianaurelio Cuniberti vom Lehrstuhl für Materialwissenschaft und Nanotechnik der TU Dresden mit.

Elektronikexperte warnt: Europa darf Vorlauf-Forschung nicht aus Augen verlieren

Fettweis: Mit Fokus auf schnelle Ergebnisse dackeln wir ewig Intel und Google hinterher Dresden, 2. Oktober 2013: Mit Blick auf die geplante Neuausrichtung des Mikroelektronik-Standortes Dresden hin zu „intelligenteren Chips“ und das dafür geplante Nationale Fraunhofer-Leistungszentrum mit dem Fokus „More than Moore“ hat TU-Professor Gerhard Fettweis davor gewarnt, darüber Grundlagenforschung in der Nanoelektronik zu vernachlässigen.

Leistungselektronik: Namlab will in Freiberg Gallium-Kristalle züchten

TU Dresden und FCM gründen gemeinsames Labor Freiberg/Dresden, 26. September 2013: Das „Namlab“ der TU Dresden eröffnet am 2. Oktober 2013 im sächsischen Freiberg ein neues Forschungslabor, in dem die Elektronik-Forscher gemeinsam mit dem Unternehmen „Freiberger Compound Materials GmbH“ (FCM) Gallium-Nitrid-Einkristalle (GaN) als Alternative zum klassischen Chip-Silizium züchten wollen. Die Namab-Außenstelle ist als Teil des „Galliumnitrid-Zentrums Sachsen“ gedacht, das erforschen soll, wie dieses bisher schwer verarbeitbare und teure Halbleitermaterial für die Massenproduktion von Leistungselektronik verwendet werden kann.

TU Dresden stellt auf IAA Leicht-Elektroauto „InEco“ vor

Mischbauweise mit Karbon, Stahl und Sandwich-Teilen Dresden/Frankfurt am Main, 5. September 2013: Leichtbauingenieure der TU Dresden wollen in der kommenden Woche auf der „Internationalen Automobilausstellung“ (IAA, 12.-22 September 2013) in Frankfurt Main erstmals ihr nur 900 Kilogramm schweres Elektroauto „InEco“ in fahrbereitem Zustand der Öffentlichkeit vorstellen. Das Besondere an dem Viersitzer ist seine leichte Mischbauweise aus wenigen Einzelbauteilen, bei der unter anderem Kohlenstofffaser-Stahl-Verbundstoffe und Materialien in Sandwich-Aufbau zum Einsatz kommen. Innovativ sind laut Uni auch die unfallsicherere, klimatisierte Batterie und der ökologisch orientierte Materialeinsatz.

Dresdner TU-Anonymisierer wollen Internettelefone gegen NSA-Schnüffler sichern

Anonymisier-Experte Köpsell im Interview über „Prism“, vertane Chancen beim eAusweis und den „Großen Überwacher“ Was früher als machbar, aber paranoid galt, hat sich durch die „Prism“-Enthüllungen von Edward Snowden bewahrheitet, sagt Stefan Köpsell, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Informatikfakultät an der TU Dresden. Er und seine Kollegen klopfen derzeit ihr Anonymisierungs-Programm„ANON“, das Datenwege im Internet verschleiert, nach bisher unbekannten Einfalltoren für den US-Geheimdienst NSA ab. Und sie entwickelt derzeit eine ähnliche Anonymisierungs-Software für Android-Computertelefone (Smartphones), die in wenigen Monaten auch mobiles Surfen sicherer machen soll. Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt hat ihn ausgefragt. Haben die Enthüllungen von Edward Snowden über das Schnüffel-Programm „Prism“ Sie und Ihre Kollegen überrascht? Stefan Köpsell: Ja und Nein. Das Internet wirkt auf den Laien riesig. Aber wenn sich ein Geheimdienst auf die richtigen Knoten in Frankfurt, London und Amsterdam konzentriert, kann er nahezu den gesamten Verkehr überwachen. Dass dieses enorme Maß an Überwachung technisch möglich ist, war uns hier seit Jahren bekannt. Dass die Amerikaner dies tatsächlich tun, war aber schon neu. Ich kann mich noch an meine Vorlesungen hier bei Professor Andreas Pfitzmann …

Aerogel-Schwämme sollen Brennstoffzellen verbilligen

Dresden/Villigen, 8. August 2013: Ein deutsch-schweizerisches Forscherteam hat aus metallischen Aerogel-Schwämmen eine Elektrode konstruiert, mit denen serientaugliche Brennstoffzellen-getriebene Elektroautos näher rücken könnten: Die Wissenschaftler der TU Dresden und des Paul-Scherrer-Instituts (PSI) Villigen ersetzten die bisher üblichen Kohlenstoff-Platin-Eletroden in Polymer-Brennstoffzellen durch ein 3D-Nanogeflecht aus Platin und Palladium, das den Edelmetall-Verbrauch um 80 Prozent senkt. Zudem ist dieses „Aerogel“ auch stabiler als herkömmliche Lösungen, teilte die Technische Universität Dresden mit.

Ideenwettbewerb: Dresdner Öko-Knopf für Internethandel auf Platz 1

Dresden, 20. Juli 2013: Um Kraftstoffe, Energie und andere Ressourcen zu sparen, hat der Dresdner TU-Forscher Matthias Schmidt einen Öko-Knopf für den Internet-Versandhandel erdacht: Wird beim Waren-Kauf im Netz die Option „Warten für das Klima“ wählt, nimmt zwar einen etwas langsameren Versand in Kauf, weist den Versender damit aber an, Paketströme zu bündeln und ressourcenschonende Transportsysteme wie etwa Elektro-Fahrzeuge oder – bei längeren Strecken – die Eisenbahn zu verwenden. Im Innovations-Wettbewerb „Moving Ideas“ der Deutschen Bahn hat der Verkehrswirt damit den 1. Platz belegt, wie die Technische Universität Dresden mitteilte.

100 Millionen Euro für Dresdner Chipforscher

Budget für Dresdner Exzellenzzentrum für Elektronik fast vervierfacht Die zunächst im internationalen Vergleich eher bescheidenen Dresdner Investitionen in die Nanoelektronik-Vorlaufforschung näheren sich inzwischen der Viertelmilliarde Euro: Neben dem mit etwa 140 Millionen Euro dotierten Stromspar-Chip-Projekt „Cool Silicon“ hat vor allem der Exzellenzzuschlag für die TU Dresden der hiesigen Halbleiter-Forschung einen Schub gegeben: Das in diesem Zuge gegründete Zentrum für fortgeschrittene Elektronik Dresden (cfaed) wird demnächst ein Budget von rund 100 Millionen Euro für die nächsten Jahre akquiriert haben, wie cfaed-Koordinator Prof. Gerhard Fettweis am Rande der Dresdner Wissenschaftsnacht mitteilte. Damit hätte das Ende 2012 an der TU angedockte Forschungszentrum dann seine ursprüngliche Dotierung von 28 Millionen Euro fast vervierfacht.

Chipkuchen, Drohnen und Roboter: Großer Andrang zur Wissenschaftsnacht Dresden

Dresden, 5. Juli 2013: Der Ansturm war enorm: 36.000 Besucher – und damit etwa 1000 mehr als im Vorjahr – stürmten am Freitag zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ über 100 Forschungsinstitute in Dresden, um Roboter zu befehligen, sich an Lasershows zu ergötzen, massenhaft in Ohnmacht zu fallen – und sich von Dresdens Forschern unterhalten und über die Fortschritte der Wissenschaft instruieren zu lassen. Besonders die wachsende Technologie-Forschungsmeile an der Nöthnitzer Straße und der Biotech-Campus in der Johannstadt waren stark frequentiert. Die Oiger-Redakteure Heiko Weckbrodt (dnnRauchmonster) und Ronny Siegel (OrgRon) twitterten ihre Eindrücke.

Die Welt mit den Augen steuern

Jung-Informatiker der TU zeigten bei „Output“ ihre Erfindungen Dresden, 4. Juli 2013: Wie Ministerinnen es lernen können, dass „die Macht“ mit ihnen ist, dass sie wie die Jedi-Ritter im Film „Starwars“ Dinge – ohne sie anzufassen – in Bewegung setzen können? An der TU Dresden ist dieser Grundkurs in wissenschaftlicher Magie inklusive: Sichtlich fasziniert dirigierte Sachsens Forschungsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) heute während der studentischen Leistungs-Schau „Output.DD“ an der Informatik-Fakultät mit bloßen Gesten aus der Ferne einen Roboter hin und her, befahl dem kleinen Kerl auf Rollen durch eine erhobene Hand, Abstand zu halten – und mochte sich vielleicht innerlich gedacht haben: ,Wenn es doch in der Politik nur so einfach wäre’!

Bloß nichts im All versauen

Plädoyer für mehr Raumfahrt: Astronauten zu Gast in Dresden Dresden, 3. Juli 2013. Für eine bessere finanzielle Unterstützung der Raumfahrt haben die Astronauten und Naturwissenschaftler Dr. Ulf Merbold und Dr. Thomas David Jones heute während eines „Community Days“ der Raumfahrer-Assoziation in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD) plädiert. Der Deutsche und der US-Amerikaner verwiesen darauf, wie stark diese Technologie unser aller Leben verändert habe, sei es nun durch Satelliten-Fernsehen, Umweltanalysen aus dem Orbit, Wettervorhersagen oder Auto-Navigationsysteme.

Dresdner Chipforschung am Staats-Tropf

Institute Namlab und CNT haben sich nach Qimonda-Schock neu orientiert Dresden, 2.Juni 2013: Die Qimonda-Pleite vor vier Jahren hatte nicht nur Kunden und Zulieferer, sondern auch mit dem Namlab und dem CNT zwei hochmodern ausgestattete Dresdner Forschungsinstitute in eine existenzielle Krise gestürzt. Seitdem wurden sie auch mit millionenschweren Förderströmen von Staat am Leben erhalten – inzwischen haben sie sich neu ausgerichtet.

Dresdner Forscher finden Magnet-Monopol

Hoffnung auf neue Superfestplatten Dresden, 30. Mai 2013: Dresdner Forschern ist anscheinend das gelungen, was einst der Physiklehrer in der Schule für unmöglich erklärt hat: Sie isolierten einen einzelnen Magnetpol – ein „Monopol“ aus magnetischen Wirbeln auf atomarer Ebene. Einen entsprechenden Bericht haben sie heute in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler hoffen, dass ihre Entdeckung zu neuen Super-Festplatten in Computern führen wird.